• Tayrona Nationalpark

    March 10 in Colombia ⋅ ☀️ 27 °C

    (HD) Der Park liegt zwischen Taganga nahe Santa Marta in der Región Caribe und verläuft über ca. 35 km zwischen der kolumbianischen Karibikküste und dem Gebirge Sierra Nevada. Der Park umfasst eine Fläche von 19.309 Hektar, und ist somit der zweitgrößte Kolumbiens. 250.000 Menschen besuchen ihn jährlich. Dies führt zu Konflikten mit den auf dem Gebiet lebenden vier indigenen Stämme mit 30.000 Bewohnern. Sie sehen das Land auch heute noch als heilig an und reinigen es mit speziellen Zeremonien von schlechten Einflüssen mehrmals im Jahr. Dann bleibt der Park geschlossen. Die zentralen und die östlichen Abschnitte sind gekennzeichnet durch weiße Strände und kleine Buchten, dahinter finden sich Kokospalmen, Riesenkakteen sowie tropischer Regenwald. Die volle Schönheit der Landschaft von fast 5000 m hohen Bergen über Dschungel bis zum Sandstrand sieht man nur vom Wasser aus, die Dschungelstrasse verhindert den Blick nach oben.
    1982 sprach die UNESCO dem gemeinsamen Gebiet des Nationalparks Sierra Nevada de Santa Marta und des Tayrona-Nationalparks den Status als Biosphärenreservat zu. Damit wurde ein weiteres Vordringen der Landwirtschaft in das Gebiet der Indios verhindert.
    Maya organisiert eine Bootstour zum Park. Was gut klang, erweist sich allerdings als nicht einfach. Die Jungs mit ihren schnellen kleinen Booten liefern sich ein Wettrennen und machen sich einen Spaß daraus die Boote von den 1-2 m hohen Wellen runter klatschen zu lassen. Die Rentnergruppe in den Booten wird jedesmal kräftig durchgeschüttelt. Vera, die leicht seekrank wird, krallt sich trotz Medikament am Sitz (und an meinem Arm) fest. Mein gerade gesundender Rücken meint auch "Du spinnst ja" zu mir. Obwohl ich sehr gerne Boot fahre: Die zusammen 3 Std. hin und zurück waren nicht einfach.
    Der Aufenthalt ist jedoch schön. Nur das vom Veranstalter versprochene Restaurant stellt die nächste Herausforderung dar. Als wir in der Bucht ankommen stehen da nur ein paar Stühle. Nach 30 min. bemüssigt man sich, eine Bestellung aufzunehmen. Das Essen soll in einer " nahen" Gaststätte bereitet werden. In 50 min. sei es fertig. Tatsächlich dauert es fast zwei Std. bis das Essen per Boot angeliefert wird. Hier ticken die Uhren eben anders. Und dann drängt die Crew plötzlich zum Aufbruch und hetzt über die Wellen zurück. Eine Beschwerde von Maya beim Veranstalter führt erwartungsgemäß zu nichts.
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