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  • Day 2

    Hansa Rostock

    June 2, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 24 °C

    Wanderung 6, Tag 1, San Sebastian frei

    Marion hat es nicht leicht mit mir, Städtetouren gehen nicht, Großstädte und viele Menschen schon gar nicht. Insofern keine Kultur, kein Shopping, kein Bummeln, kein gar nix. Wobei Shoppen ohnehin nicht auf Marions Hitliste steht.
    Das Einzige, was ging, wäre, rein theoretisch, ein „Spaziergang“. Allerdings, auch spazieren gehen geht nicht, es müsste schon Wandern sein, mit einem klaren Ziel vor den Augen.

    Also wanderten wir immer der Strandpromenade entlang zum berüchtigten „Pintxos“-Viertel zwischen dem Strand und dem „Urumea-Fluss“. „Pintxos“, eine Art Tapas, waren ein exzellentes Ziel für und uns und diese „Stadt-Wanderung“.

    Am Ende unseres letzten Wanderabschnitts 2019 gaben Rahul und ich uns mit diesen Leckereien so richtig die Kante, die Erinnerungen sind bis heute legendär, insofern ein würdiges Ziel.

    Schnell viel auf, dass irgendetwas in dieser Stadt anders war, ja genau, kein Graffiti-Geschmier und keine Aufkleber von Hansa Rostock, wie angenehm. Überhaupt, hier war es supersauber, alles sehr gepflegt, auch die wohltuenden- und lebensbejahenden Menschen. Keine Frage, auch der Lebensstandard war viel höher als beim letzten Mal wahrgenommen. Davon zeugten auch die vielen kleinen Geschäfte mit ihrem diversifiziertem und hochwertigen Angebot, wow, auch als Nicht-Shopper beeindruckend.

    Die Strand-Promenade war gesäumt von Straßenkünstlern die ausgefallenes darboten, spannend.
    Nur die Pintxos, am Ziel, waren enttäuschend. Die Nachmittagsauslagen waren vergleichsweise armselig, denn Spanier-, bzw. Basken, fangen erst ab 21:00 an überhaupt über Dinner nachzudenken. Erst dann werden die Richtigen Pintxos aufgefahren, es war belastend.

    Abends dann, gemütlich im Bett liegend, durften wir, die gerne bei offenem Fenster schlafen, live erleben was es den Basken bedeutet am Freitagabend das Wochenende einzuleiten. Ich schweige an der Stelle lieber. Nur so viel, es war laut, sehr laut auf der kleinen, kneipenlosen Straße vorm Hotel, einfach nur laut.
    Keine Ahnung, wo das alles herkam, lachen, schreien, grölen, das ganze Repertoire. Als das alles nicht mehr reichte, hielt es die Feiernden auch nicht davon ab, sich um drei Uhr morgens noch ein kleines Fußball-Mach auf der Straße zu liefern.
    Egal, morgen geht’s los. Wir sind echt gespannt, wie der Weg sein wird.
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