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- Dag 27
- dinsdag 18 maart 2025 om 07:47
- ⛅ 18 °C
- Hoogte: 1.032 m
LaosHouay Houn20°33’16” N 102°36’43” E
Weltuntergang - Nong Khiaw

Erstens kommt es anders und zweitens als Man denkt.
Der Sonnenaufgang war nicht schön. Und über den Wolken waren wir offenbar auch nicht.
Aber die Nacht davor auch nicht. Es war arg kalt da oben und die Schlafsäcke absolute Sommer-Schlafsäcke. Die halfen gegen die Kälte und den Wind nur sehr mäßig. Und der Holzboden auf dem gebauten Podest war zum schlafen nicht wirklich geeignet. Schlaf war nicht drin, oder wenn dann eine Stunde oder anderthalb mit viel hin und her drehen, wie im übrigen auch die meisten der anderen 12 Mithiker.
Ich habe mich für das überdachte Schlafen entschieden, die meisten eher für den freien Himmel.
Damit war ich wohl auch einer der ersten, der das Plattern auf dem Dach hörte, das schnell lauter und mehr wurde.
Wenige Sekunden später waren alle unter dem Dach und froren und lauschten dem Regen, der ab da drei Stunden aus vollen Rohren feuerte. An Schlaf war nicht mehr zu denken, zum einen weil kalt, zum anderen weil voll, zum dritten weil laut. Und sich alle fragten, wie zum Teufel wir da diesen Weg je wieder runter kommen sollten. Vermutlich am besten mit einem Kajak als Wildwasserrafting.
Die Gruppe blieb dabei aber erstaunlich gelassen.
Gute Mädels und Typen von nahezu überall in Europa und Quebeck und Chile, die eher mit dem Mut der Verzweiflung gute Miene zum ganz bösen Regenspiel machten, sich über den "wunderschönen Sonnenaufgang" lustig machten oder eine Spotify Playlist mit so Liedern wie "Help" von den Beatles oder "lovely Day" abspielten. Wie gesagt witzige Mädels und Typen da oben, aber wie wir in dem Regen da runterkommen sollten, fragten sich alle.
Als der Regen dann irgendwann um 7:30 aufhörte (nachdem er schon mehrere Male vorher kurz aufhörte um dann umso stärker wieder zu beginnen, konnten wir uns den Blick einmal ansehen - So wie bei der Christus Statue in Rio oder dem tolle Blick auf dem Ha Giang Loop (Weiss, Nebel, gar nichts).
Also nichts mit Sonnenaufgang und offenbar waren die wollten nicht unter uns, sondern, die Regenwolken eher über uns oder wir mittendrin.
Egal, es regnete eine volle Viertelstunde nicht, und so begannen wir den Abstieg, sehr glitschig, sehr langsam, der vorsichtig.
Nach wenigen Metern, war die Ton-Erde so fest unter den Schuhen, dass die Sohlen nur noch eine glatte Ton-Erden Fläche war. Dazu muss ich aber sagen, dass es dann auch egal war, ob man nun New Balance Sneakers oder professionelle Hiking Schuhe an hatte. Jeder hatte eine glatte Tonfläche unter den Schuhen und schleppte gefühlte zwei Kilo Erde und gestrüpp mit sich rum und schlidderte nach unten. (Die ersten etwas weniger, wie die letzten, da irgendwer immer schon den Weg langeschliddert ist, der vorher noch ein ganz normaler weg war.
Ich landete drei Mal auf dem Hosenboden und mehrere Male knapp, fast alle anderen auch.
Trotzdem kamen wir alle mehr oder weniger gut unten wieder an, Müde, erschöpft, durchgefroren.
Okay, der Blick am Vorabend war super und das ganze eine Aktion, die ich nicht vergessen werde. Hat sich also gelohnt.
Ich hatte danach aber keinen Lust mehr auf Nong Khiaw mehr, ließ mein Zimmer bezahlt alleine, wusch noch eben meine (sehr sehr ...sehr) dreckigen Hände und buchte ganz schnell den eine halbe Stunde nach Ankunft fahrenden Minivan zurück nach Luang Prabang.....
Und ich war da nicht alleine, mindestens 7 der Mithiker nahmen ebenfalls einen der drei Minivans, die abfuhren und mit einigen sitze ich im gleichen Zug weiter nach VientianeMeer informatie