2011 - Rio de Janeiro & Paraty

september - oktober 2011
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Et 24-dagers eventyr av Heiko Les mer
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  • Brasilien Impfung

    19. september 2011, Tyskland ⋅ ☁️ 16 °C

    Brasilien Impfung

    So mit dem heutigen Tag hat mein brasilien Urlaub offiziell begonnen….

    Nicht etwa mit einem flug von Tegel nach irgendwo, sondern mit einer Fahrt von zu Hause nach kurz vor Tegel … genauergesagt ins Tropeninstitut zur Impfung gegen Gelbfieber und Malaria….

    Ich stehe ja nicht unbedingt im Ruf, sonderlich viele Dinge vor einer Reise zu planen und man kann schon von einer durchgeplanten reise sprechen,wenn ich in bereits vor Reiseantritt in der stadt in der mich der Flieger bringt dafür gesorgt habe, dass mich ein bett erwartet.

    Leider gibt es einige Dinge, die allerdings schon Planungen nötig machen… visa beispielsweise oder soetwas dummes, wie impfvorschriften… letzteres in diesem Fall, denn brasilien ist nicht nur das land von samba und caipirina sondern auch das land von gelbfieber und malaria… und ganz ehrlich, ich möchte mich im nachhinein nicht vor allem an krankheiten erinnern,also füge ich mich dem…

    Ausserdem will ich zumindest die Möglichkeit haben, eventuell auch die Grenze nach argentinien oder Uruguay zu überqueren….

    Doch vor der Wirkung der Impfung hat der liebe Gott die Spritze gesetzt … was mochte ich die Schluckimpfung damals auf einem zuckerstück gegen Kinderlähmung, die hat ja damals auch gewirkt… Egal ich hab es auf jeden Fall überstanden. Zwei Spritzen und nun bin ich gegen Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Polimyelitis und Gelbfieber geschützt.

    Ich muss allerdings nachsten montag nochmal wiederkommen, denn Typhus und Hepatitis fehlen noch… ich glaube selbst superman ist danach nicht geschützter als ich.

    Obwohl… ich sehe auf dem Schein das Wort „MALARIA“ nicht.. das war doch eigentlich der Hauptgrund für meinen Besuch im Tropeninstitut…
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  • Iberia unfreundlichkeit

    2. oktober 2011, Tyskland ⋅ ☀️ 24 °C

    Iberia unfreundlichkeit

    Okay, ich bin in den letzten Jahren wirklich viel durch und um die Welt geflogen. Gefühlte 30 Flüge mit flugzeugen von bestimmt 15 Airlines in aller Welt. Inlandsflüge, Intercontinentalflüge, zwischenflüge und Billigairlines. Dabei hochsichere Airlines und hochunsichere wie cubana aber noch nie war ich bereits so angepisst, wie heute mit Iberia.  Drum dieser Artikel Iberia Test.

    Iberia ist, wie ich jetzt bereits sagen kann, die Unfreundlichkeit in Person. In meinen Augen kann ich folgenden sagen „Iberia ist ein Arschloch.

    Was ist geschehen, nun ganz einfaches eigentlich. Ich werde die nächten etwa 17 Stunden in verschiedenen Flugzeugen und Flughäfen zwischen Berlin und Rio de Janeiro verbringen und dieses in Iberia Flugzeugen. Da Flugzeuge meist kalt sind, habe ich in der Regel einen Schlafsack zusammengerollt am Rucksack, den ich als Handgepäck nutze. Das hat noch nie irgendwen gestört, nichteimal in den USA, die in Sachen Flug-geboten ja paranoid sind. Iberia allerdings stört sich daran.

    „Dies ist definitiv kein Handgepäck mehr, das ist zu groß“…

    Nun würde das null platz wegnehmen, da ih ihn sofort auspacken würde und nutzen, zudem ist solch ein schlafsach auch nicht sonderlich schwer. Diese Infos und auch die 17 Stunden haben allerdings nichts ausgemacht, keien Chance, ich musste ihn im normalen gepäck verstauen. Da ist er nun toll untergebracht, denn ich würde ihn nur beim Flug nutzen…. Werde ich nun aber nicht, denn ich kann ihn in Rio dann wieder auspacken und zum rückflug wieder im normalen Gepäck verstauen… Okay, ich verstehe es, sehe es allerdings nicht ein, da er null Platz wegnimmt und nicht schwer ist… Ausserdem muss man am schalter nicht so undreundlich sein, Iberia.!

    Zweite sache, die passiert ist… Ich hatte eine 200 ml Flasche Flüssigkeit dabei, deutlich sichtbar über die hälfte geleert…. 200ml – 60% = ???? ca 80 ml… also deutlich unter 100. Okay, hierbei sehe ich es sogar ein, wenn es wirklich so sein sollte, dass die Flaschengröße ausschlaggebend ist, will man sich nicht mit jedem Passagier streiten, wie das allerdings gesagt wird, geht auch freundlicher.

    Iberia Dame
    „Sie können jetzt entweder den Rucksack mit Flasche einchecken oder sie entsorgen“

    ??? Was will mir diese Werbesendung sagen. ???

    auf meinen fragenen Blick dann wie folgt

    Iberia Dame
    „Ich rede mit Ihnen“

    Ich
    „Das höre ich, aber was genau sagen sie mir damit?“

    Iberia Dame:
    „Sie können jetzt entweder den Rucksack mit Flasche einchecken oder sie entsorgen“

    Ich
    Bedeutet das jetzt, dass ich sie einpacken kann

    Iberia Dame
    „Ja, aber dann gehen sie da zurück zum Schalter und checken das Gepäckstück ein“

    Ah das meinte sie damit… Ich habe die Flasche natürlich weggeschmissen und mich zum zweiten Mal binnen weniger Minuten Über Iberia geärgert. Viel mehr über das „WIE“ als über das „DAS“

    Nun hat mein Iberia Test also folgendes herausgefunden:

    Iberia: Die unfreundlichkeit in Person.
    Mal sehen, was noch folgt in den nächsten 17 Stunden
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  • Wird nicht besser. Flug Berlin – Rio

    2. oktober 2011, Spania ⋅ 🌙 17 °C

    Wird nicht besser.
    Flug Berlin – Rio de Janeiro

    Nun bin ich fast in Rio de Janeiro und mein erster Eindruck von Iberia als Fluggesellschaft hat sich kein bisschen verbessert.

    Ach ich vergass noch, dass die Dame am Schalter natürlich auch nicht so freundlich war, mal zu fragen, ob ich gewisse Sitzvorlieben auf irgendeinem meiner Flüge hätte… Irgendwie kenne ich das so…

    Nundenn, es gig los in irgendeinem Airbus und ich fühlte mich wie in einem Billigflieger à la Ryanair… Alles kostete etwas, wenn man denn irgendetwas hätte haben wollen… ich verkniff es mir, denn auf Intercontinentalflügen gibt es ja bekannt lich etwas zu essen selbst bei Iberia.

    Tja und da sitze ich nun in einem Airbus A300 600 von Iberia und muss sagen, ich bin sehr enttäuscht von der ganzen Angelegenheit.

    Die Maschine ist eindeutig älteren Baujahres, wie man nicht nur an der blätternden Farbe im WC feststellen kann. Auch die zugeklebten Aschenbecher auf ebendiesem WC verraten, dass das Flugzeug eben schon diverse Jahre auf dem Buckel hat. Die gibt sicher schon lange nicht mehr

    Zwas zeigt das Bordmagazin eine tolle Multimediaanlage, das Entertainmentprogramm in diesem Flieger kann damit allerdings nicht mithalten und besteht aus einem Bildschirm vorne an der Wand… In einer Größe, die deutlich kleiner ist, als die meines Fernsehers zu Hause….

    Mit eben genau dem einen gezeigten Film...

    Aber wo das Entertainmentsystem schon nicht punkten kann, da kann man das vielleicht das kulinarische Programm punkten…

    Nun wie gesagt hat es das aufgrund horrender Preise auf dem Weg nach Madrid nicht… Und es tut es auch nicht auf dem Weg nach Rio… Iberia spart offensichtlich nicht nur beim Flugzeug, sondern auch bei Essen und Getränken.

    Essen kostete zwar nichts, aber hier stimmt der Satz „Was nix kost, das is(s)t auch nix“.
    Bei der Essensausgabe zeigte sich leider, dass das eine Menu nur bis etwa Reihe 35 reichte, ich sitze in 41, so wurde mir die Wahl leicht gemacht. Risotto, Risotto oder Risotto.

    Ich wählte letzteres und bekam Risotto: Kalt, undefinierbar mit massig parmesankäse, damit es zumindest nach irgendwas schmeckt. Mir schmeckte es nicht und ich gab nach ein paar Löffeln auf und widmete mich dem pappigen Brötchen… dass an den seiten schon zum hartwerden tendierte. letztenlich überzeugte mich der Nudelsalat (Nudeln mit Oliven) noch am meisten… was verwundert, da ich Oliven nicht ausstehen kann… Das spricht nicht für den Rest..

    Achja, Rest. Noch etwa 5 Stunden der 10 Stunden liegen vor uns, und als eben ein Weissbrot mit Käse und Salami und etwas flüssiges gereicht wurde, zeigte sich, dass nur noch drei verschiedene Säfte und Wasser ohne Kohlensäure vorhanden ist.

    Mit Kohlensäure, oder gar Cola, Fanta, Wein…. Fehlanzeige.

    Wirklich das mieseste Gesamtkunstwerk an Flug, dass ich je genossen habe.

    Bodenpersonal, Flugzeug, Essen, Getränke, Entertainmentsystem…. (okay Easyjet zählt nicht, da ist zumindest der Preis ja ein anderer)...

    Und ich bin ja wirklich schon mit vielen und komischen Airines geflogen in den letzten Jahren.
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  • Copacabana @ Rio De Janeiro

    3. oktober 2011, Brasil ⋅ 🌧 21 °C

    Da sitze ich nun 2024 und übertrage sie diese schönen Erinnerungen, aber bei Rio stelle ich fest, dass mir ganz viele Bilder fehlen, daher muss ich mich mit den 468er pix alten Blogbilfern helfen.

    Sehr traurig 😪

    Copacabana @ Rio De Janeiro

    Okay, okay, Iberia hat mich also wohlbehalten am Rio De Jeneiro International ausgespuckt. Ich brachte die Einreiseregilarien hinter mich und fand heraus, wie mich ein Taxi zu meinem Wohnort bringen würde (nur die unterschiedlichen Arten von Taxis muss ich noch einmal herausfinden). Taxameter an (ein Learning meiner Reisen) und los in Richtung Copacabana.

    Anbei an Favelas und Ölbohrinseln nahm der Taxifahrer mitZeitweise 120 Kmh den weg auf, ich fühlte mich wie in einem Formel 1 Renner, denn so nah wurde auch aufgefahren. Glück, dass mich sowas nicht stört. Eher da schon, dass die Geschwindigkeit nur gedrosselt wurde, wenn eine Rote Ampel folgte… (Ja genau ! Rote Ampel = Geschwindigkeit drosseln… nicht etwa anhalten.) Der Lonely Planet sagt dazu, dass man nicht anhält, um nicht ausgeraubt zu werden…

    Er sagt auch, dass man sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht an den Strand begeben soll… Toll! Da hab ich 4 1/2 Kilometer Strand der Copacabana vor mir und darf nicht hin, wenn es am schönsten ist. Tolle Wurst.

    Zur Copacabana aber selber. Es ist genau wie bei den anderen Prachtstrassen, die ich kennengelernt habe, den Malecon in Havanna oder den Ocean Drive in Miami. Sie leben vom Namen nicht von dem, was tatsächlich ist.

    Direkt an der Copacabana ist eine 2x dreispurige Strasse, die es nicht eben gemächlich macht, Strandcafes oder so.. Fehlanzeige. Dazu komme ich zu einer nicht eben Urlaubszeit, es ist kalt und es regnet. Der Strand ist also größtenteils leer… Ich dachte immer, in Brasilien ist es immer warm. Ein Trugschluss…

    Rund um die Copacabana schaut es auch nicht so doll aus. Alles ziemlich heruntergekommen, man kann wohl sagen, dass die beste Zeit schon lange hinter diesem Strandabschnitt liegt. Das pralle Leben soll weitergezogen sein, ich werde mal schauen ob ich es denn finde.

    Toll allerdings was das Hotel Copacabana Palace. Das strahlt noch ein wenig den Glamour aus, den die Copacabana wohl mal hatte…

    Ich glaube, für den echten Reiz dieser Stätte muss man einen Sommerstag finden. Vielleicht kommt ja noch einer. Dieser zumindest war keiner
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  • Rio de Janeiro Rundgang

    4. oktober 2011, Brasil ⋅ ☁️ 22 °C

    Rio de Janeiro Rundgang

    Okay, ich habe noch massig Bilder meines Urlaubes in Brasilien und einige Beiträge werde ich wohl noch Post-Rio veröffentlichen… das heisst, wenn ich dazu komme. Nachträgliche Texte sind ja immer doppelt so schwer als sofort getätigte.



    Nach einigen Tagen Rio, die größtenteils im Regen stattfanden und an der Copacabana, die einfach weniger das waren, was ich mir von Rio versprach – okay vorher mehr drüber Informieren, wo man denn so hinfährt, besuchte ich dann doch mal Rio de Janeiro – Also die Stadt als solches. Ich kaufte mir ein Ubahn-Ticket und fuhr einfach mal ohne nähere Idee, was der Tag und Reiseführer so bringen soll in Richtung Centro.



    Irgendwo in Centro an einem Busbahnhof steig ich aus und machte mich auf den Weg zu erkunden, was die Stadt so bringt. Und, Ja!. Rio hat ein paar wirklich tolle Häuser und Bauwerke, aber das meiste ist doch ziemlich heruntergekommen, Oftmals fühlte ich mich glatt an meinen Besuch in Havanna 2010 erinnert.. beispielswqeise, wenn ich irgendwo ein Fassadengerüst ohne das Haus dahinter fand. Aber natürlich fanden sich im großen Einheitsbrei auch immer wieder kleine Perlen oder ganze Straßenzüge, die wirklich nett zurechtgemacht waren.



    Mein Weg führte vollkommen zufällig in einen teil von Rio Centro, der offensichtlich als großer Markt genommen wird. Tausende kleine Läden und Stände, die größtenteils Fashion anboten, aber auch das eher durchschnittlich. Ich lief durch diese tausenden Stände und fand kaum ein stück bei dem es mich gejuckt hätte, es zu kaufen. Fakes wie in Hong Kong gab es da eh nicht – zumindest nicht sichtbar, aber auch alles andere an mode war eher – langweilig.



    Genaugenommen so langweilig, dass ich tatsächlich in normalen Kaufhäusern und bei C&A eingekehrt bin, um zu schauen, ob es da vielelicht noch etwas zu sehen gab. …Gab es aber nicht wirklich, bis auf den Umstand, dass mir bei C&A erstmals richtig aufgefallen ist, wie teuer Rio eigentlich ist. Egal, was man in Rio kaufen möchte, es ist eigentlich genauso teuer, wie in Deutschland. Mir wurde es dann erklärt, dass es wohl so ist, dass es eine niedrige Einkommensteuer aber eine hohe Umsatzsteuer gibt. Wer also viel hat und viel ausgibt, muss auch viel steuern zahlen. eigentlich ja vollkommen richtig…. aber günstig ist ein Urlaub da eben nicht. Zumindest in Rio nicht.



    Spannend war dann eher ein vergleichsweise großer Laden a`la Deko Behrendt. nur eben in groß, in denen sich offensichtlich einige der Sambaschulen ihre Federn kaufen. Denn was Outfit-Grundgerüste anging, gab es da allerhand zu sehen, aber irgendwie mochte ich überall meine Kamera nicht wirklich rausholen und damit rumfuchteln.



    Erstaunt hat mich aber das religiöse Rio De Janeiro. Überall kleine Kirchen. Okay, die gibt es ja überall, aber beispielsweise gibt es direkt irgendwo in der Marktstrasse eine kleine Kirche, die geöffnet ist, die während des Einkaufs ordentlich frequentiert wurde. Vorher war ich schon leicht verwundert, dass es Läden gab, die zu einem großen Teil nur Bibeln verkauften… Die würden sie nicht verkaufen, wenn sie nicht auch gekauft würden…



    Eine besondere „Kirche“ war dann aber noch einmal die „Cathedral exterior“. Von aussen schaut sie aus, wie eine Inka Pyramide, von innen allerdings ist es eine Kathedrale mit riesigen Buntfenstern zu vier Seiten, die schon sehr eindrucksvoll sind.



    Sie sind allerdings auch so hoch, dass man sie mit einer Kamera leider nicht wirklich zeigen kann. Man muss sie sich schon live ansehen, aber das ist ja eh immer das beste.
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  • Escadaria Selaron @ Rio de Janeiro

    5. oktober 2011, Brasil ⋅ 🌧 21 °C

    Escadaria Selaron in Rio de Janeiro

    Wir haben jetzt Januar 2020, Ich habe vor kurzem mein Blog, dass über zwei Jahre tot war, repariert und alte Bilder wiedergefunden. Leider sind diese Erinnerungen nur im Maße von 467, aber missen möchte ich sie nicht. Wie zum Beispiel noch mehr Erinnerungen aus Rio De Janeiro. Wie eben die Escadaria Selaron.

    Die Escadaria Selaron ist eine DER Touristenattraktionen in Rio neben dem Zuckerhut, der Christus Statue und der Copacabana und auf jeden Fall die bunteste Attraktion.

    Ein Chilenischer Künstler hat im Jahr 1990 begonnen, die Treppe bei seinem Wohnung zu reparieren, restaurieren und zu verschönern. Er soll selber für Kacheln und Material gesorgt haben und hat die ersten wohl von irgendwelchen Baustellen abgegriffen.

    Später, ist aber klar, haben Touristen ihm aus aller Welt Kacheln mitgebracht, die er in seine Treppe einbaute. So konnte ich beispielsweise hier den Leuchtturm Westerheversand erkennen, den Leuchtturm der Jever Werbung, der übrigens 364 Kilometer von der Stadt Jever entfernt steht. Nun Ja, Rio ist noch weiter weg vom Leuchtturm und er kommt hier vor.

    Der Künstler, der zeitlebens an seiner Treppe weitergebaut hat, ist mittlerweile seit 2013 tot, soll aber früher immer auf der Treppe anzutreffen gewesen sein. Ob ich ihn 2011 gesehen habe, weiss ich nicht. Aber er hat auf jeden Fall etwas dauerhaftes geschaffen, dass ihn lange überleben wird.

    Seit 2005 hat Rio diese Treppe als „Wahrzeichen“ ausgezeichnet, man kann also davon ausgehen, dass die Stadt dafür sorgen wird, dass die Treppe auch die nächsten Jahrzehnte – und hoffentlich noch mehr als die überdauern wird.

    Damit werden auch weiterhin Touristen aus aller, diese Treppe besuchen – vermutlich die Anwohner nerven – und die angrenzende Gastronomie erfreuen. Vor allem macht diese Treppe aber den Besuchern auch den großen Spaß, nach der eigenen Heimat zu suchen. Eine Hamburg Kachel habe ich nicht gefunden, aber eine Berlin Kachel gab es auf jeden Fall. (siehe unten)

    Echt eine tolle Attraktion, die zu besuchen in Rio auf jeden Fall dazugehört.
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  • Zuckerhut: Rio bei Nacht

    6. oktober 2011, Brasil ⋅ ☁️ 28 °C

    Zuckerhut: Rio bei Nacht

    Wenn man einen Deutschen fragt – und vermutlich auch jemand anderen irgendwo auf dieser Welt, was ihm zu Rio de Janeiro einfällt, dann werden vermutlich drei Antworten kommen. Karneval (okay, den kann ich schon rein zeitlich nicht mitmachen, der ist im Februar), Copacabana (schöner Strand aber ansonsten enttäuschend) und der Zuckerhut.

    Jener Felsen, der wohl Rios Wahrzeichen ist und direkt neben Rio knapp 400 Meter aus dem Meer ragt. Ob es nun ein wirklich schöner Felsen ist, oder eher nicht, eines ist klar: Jeder Rio Besucher wird einmal da rauf müssen. Glücklicherweise muss man nicht klettern. ….Also man könnte und würde so den Preis der Seilbahn sparen, aber man kann sich eben auch mit ebendieser auf den Zuckerhut fahren lassen. Ich habe mich natürlich für letzteres entschieden. Genaugenommen ist es nicht eine Seilbahn, sondern das ganze geht in zwei Etappen vor sich. Ersteinmal von der Seilbahnstation zum Morro da Urca und von dort dann mit einer zweiten Seilbahn weiter auf eben den Zuckerhut.

    Interessant, dass auf dem Morro da Urca zwei Bühnen für Konzerte, mehrere Gastrostände und sogar ein Laden ist, der ausschliesslich Flip Flops verkauft, während der Zuckerhut selber einen kleine Gastrostand und einen kleinen Souvenirstand hat, ansonsten nichts. Nichteinmal irgendetwas, worin man hätte Unterschlupf vor dem Wind suchen können, denn der ist auf knapp 400 Meter auch in Rio vorhanden.

    Und ich musste eine ganze weile ausharren, denn ich war viel zu früh auf dem Zuckerhut angekommen für das Bild, dass ich eigentlich schiessen wollte. Rio bei Nacht vom Zuckerhut Dafür musste ich mich knapp 2 1/2 Stunden mit süßen kleinen Kapuzineräffchen beschäftigen, mit tollen Ausblicken auf Rio und Umgebung, mit der Frage, was ein Haus in Urca wohl kosten würde. Halbinsel in Rio und daher wohl relativ Verbrechens-Frei und und und

    .. und mit meinem Buch, dass ich glücklicherweise dabei hatte. In Hong Kong auf dem Victoria Peak hatte ich noch meinen Laptop dabei, das verkneife ich mir in Rio lieber, ausserdem gab es hier oben auf dem Zuckerhut !! tatsächlich keinen !! Starbucks wie in der Victorias Peek Shopping Mall.

    Es wurde dann aber auch tatsächlich langsam dunkel und ich konnte das gewünschte Bild machen. Voilá Rio bei nacht aufgenommen vom Zuckerhut:

    Links der beleuchtete Strand der Copacabana, den man bei diesen Lichtverhältnissen laut Reiseführer meisen soll, rechts die Stadt und ganz oben rechts die leider durch Wolken verdeckte Christus Statue. Ich denke, das warten hat sich gelohnt, der Blick vom Zuckerht auf Rio ist wirklich beeindruckend, aber ich fand den Blick auf Hong Kong vom Victoria Peak noch eine Ecke beeindruckender.
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  • Beachvolleyball auf brasilianisch

    7. oktober 2011, Brasil ⋅ ☁️ 21 °C

    Beachvolleyball auf brasilianisch

    Ich meine, ich wusste ja bereits vor meinem Besuch in Brasilien – soll heissen in Rio de Janeiro – dass die menschen in Brasilien mit dem Ball umgehen können, aber irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt, als es dann tatsächlich war.

    Hatte ich doch erwartet, dass Brasilianer den ball nicht schnell genug INS Netz bringen können, war ich dann doch viel eher verwundert, dass Brasilianer offensichtlich den Ball auch gerne lieber über das Netz bringen.

    Ich sah 8-11 Jährige Mädchen, die auf einem Großfeld zu zweit Beachvolleyball spielten (mit Angaben von oben und schon einer ausgefeilten Technik)… … Nun ja, Brasilien ist eine Beachvolleyballnation und nicht zuletzt kommen die meisten Weltmeister eben aus diesem Land…

    Die kleinen Mädels haben mich schon ziemlich beeindruckt, die vier Herren an einem anderen Tag beeindruckten mich aber noch mehr… 2 gegen 2 Beachvolleyball mit dem kleinen Hindernis, dass man den Ball mit dem ganzen Körper berühren darf, ausser mit Händen und Armen…

    Nun habe ich ja mal – leidlich – Volleyball gespielt und weiss, was es bedeutet, zu zweit mit den Händen Beachvolleyball zu spielen, aber ohne Hände… Ziemlich unglaublich…
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  • Gay Pride Rio De Janeiro I

    8. oktober 2011, Brasil ⋅ ☀️ 29 °C

    Gay Pride Rio De Janeiro I

    Seit einigen Jahren fahre ich ja im Oktober in die Ferien und versuche den Sommer zu verlängern und gleichzeitig etwas von der Welt zu sehen. Südamerika fehlte ja noch in meinem Reiseplan und welche Stadt sollte da Infrage kommen wenn nicht Rio de Janeiro.

    Das diese Sommerverlängerung zeitgleich mit der Rio De Janeiro Gay Pride stattfindet, ist tatsächlich Zufall und hat lediglich die Woche meiner Abreise aus Deutschland festgelegt. …Rio Gay Pride. Weit weg von Deutschland… Zeit, den Zönix wieder aus dem Schrank zu holen. In Deutschland ist er bei allen wichtigen CSDs in Erscheinung getreten, aber in einem neuen Land hat er seine Berechtigung.

    Irgendwo las ich, dass die Gay Pride Parade um 12 an der Copacabana starten sollte, also machte ich mich um kurz nach 12 auf den Weg zur Copacabana und sah? Nix. Kein Troubel, keine Trucks, keine wummernden Bässe und schon gar keine 700.000 Menschen… Nur gaaanz weit weg sah ich ein Paar Regenbogenfahnen, die allerdings dort jeden Tag zu sehen sind, denn das ist der Strandabschnitt, an dem sich die Gaycomunity von Rio trifft.

    Da war es allerdings schon voller als sonst und nun konnte ich auch weiter weg ein paar Trucks stehen sehen und auch leise Musik hören, die allerdings lauter wurde, je näher ich kommen sollte (später dann auch so laut, dass sich ein Tinitus meldete. Eine halbe Million Menschen waren aber trotzdem nicht zu sehen… also bei weitem nicht.

    Ein Paar Leute, wirklich wenige Drags und 12 Trucks. Enttäuschend!!! …Ich war aber einfach viel viel zu früh. 12 Uhr, da schliefen wohl noch alle von den Partys am Vortag, die ich mit Rücksicht auf mich und mein Erscheinungsbild am Morgen nicht besuchte. Das hätts nichh benötigt, denn die Parade setzte sich erst um punkt 16 Uhr tatsächlich in Bewegung.

    Das frühe erscheinen hatte aber auch sein Gutes, denn frühes Erscheinen sichert ja bekanntlich die besten Plätze und flugs hatte ich eine Einladung für Truck Nummer 7 am Arm, die ich aber eigentlich kaum gedachte, zu benutzen, denn auf der Strasse ist es ja viel witziger, als auf einem Truck.

    …Das ist auch auf der Gay Pride in Rio so, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Der Grad der Fotowünsche übertraf nämlich so ziemlich alles, was ich bisdato erlebt hatte.

    Ich hätte mich auch einfach 5 Stunden mit ausgestreckten Flügeln hinstellen können und ich bin mir sicher, ich hätte die ganze Zeit eine Traube an Menschen um mich herum gehabt.

    Es war schon wirklich schwer, den Fotowilligen Mädels und Jungs klar zu machen, dass ich ab und an auch einmal die Flügel herunternehmen muss – und um überhaupt ein wenig herumzukommen, musste ich immer mal wieder Fotowünsche enttäuschen…. aber was soll man machen

    Desweiteren wurde es ab etwa 14:00 so richtig voll und ein Ausbreiten der Flügel wirklich schwer. Was allerdings nicht als Argument gelten gelassen wurde 😉

    Bevor allerdings die Parade tatsächlich startete, wurden Reden geschwungen. etwa 2 lange Stunden lang und zwar mit einem Ausdrucke, den Fidel Castro in seinen besten Tagen besser wohl nicht hinbekommen hätte. Eine echte Demonstration.

    So geb es auch tatsächliche Demonstranten, deren Anliegen ich allerdings leider nicht verstand. Zwei Transen in Brautkleidern beispielsweise. Soetwas kenne ich in Deutschland eher von Lesben.

    Oder einen Martialisch geschminkten Mann, der wohl ob seiner sexuellen Ausrichtung tatsächlich Opfer von Übergriffen geworden ist. Ich weiss, dass das auch in Deutschland passieren kann. Maneo kann da sicher einiges erzählen, aber ich denke Brasilien ist da schon noch eine andere Hausnummer.

    Was allerdings Barack Obama auf der Rio de Janeiro zu suchen hatte und ob sein Secret Service wusste, wo sich der President an diesem Tag herumgetrieben hat, wage ich mal zu bezweifeln.

    Auf jeden Fall setzte sich die Parade gegen 16:00 auf den 1,5 Kilometer langen Weg für den sie etwa 2 1/2 Stunden benötigte. Man kann also kaum von einer Parade sprechen als eher von stehenden Trucks mit lauter Musik und vielen, vielen Menschen.

    aber dazu morgen mehr
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  • Rio Gay Pride abends

    8. oktober 2011, Brasil

    Okay zu späterer Stunde wurde es echt voll und ich war sehr glücklich darüber dass ich schon ganz am Anfang der Parade einen Platz auf einem Truck Angebot bekommen habe den ich dann später auch sehr sehr gerne angenommen habe weil es so voll war, dass ich da mit meinen Flügeln wirklich nicht mehr drin stehen wollte.

    Und weil ich oben ohne Probleme die Schuhe ausziehen konnte

    Und natürlich einen sehr guten Blick von oben hatte

    Und mit Getränken versorgt wurde 🙂

    Am Abend bin ich dann tatsächlich noch auf eine Party gegangen war aber ehrlich gesagt ziemlich durch und bin da auch relativ schnell wieder nach Hause gegangen.

    Aber was soll ich sagen die gay pride in Rio war spannend und ich kann ein bisschen verstehen wie vielleicht der Karneval in Rio sein kann also ein ganz kleines bisschen natürlich nur verstehen.
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