• Delft

    19 Temmuz 2024, Hollanda ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir bekommen einen tollen Platz in Delft und nach einem leckeren Brunch gehen wir in die Stadt. Delft ist wirklich wunderschön und wir lassen uns treiben. Olli bekommt von Rettigs eine elektrische Fliegenklatsche geschenkt und ist sehr glücklich darüber. Dann findet er noch Badeschlappen. Wir finden einen tollen Platz, der voller Leute ist und trinken etwas. Wir reservieren einen Tisch in einem schönen Restaurant an diesem Platz für abends. Dann bummeln wir noch etwas weiter und kaufen einen Hering aus Delfter Porzellan.
    Das Essen in dem Restaurant ist sehr lecker und die Bedienung ist sehr nett. Abends sitzen wir noch etwas gemütlich auf unserem Boot und trinken Limoncello Sprizz.

    Delft (90.000 Einwohner) Der alte Stadtkern mit seinen verträumten Grachten und teils nur handtuchschmalen Gassen misst kaum mehr als einen Quadratkilometer, doch zeigten sich hier schon Macht und Weltoffenheit, als die nahe gelegene Hafenstadt Rotterdam noch ein unbedeutendes Dorf war. Trotz großer Zerstörungen durch einen verheerenden Stadtbrand Mitte des 16. Jahrhunderts sind zahlreiche historische Monumente erhalten geblieben. Die wunderschönen Gassen der Altstadt entfalten ihren Charme insbesondere an den beiden Markttagen Donnerstag und Samstag. Wirtschaftlich wichtigstes Standbein der Stadt war lange Zeit das Brauereiwesen. Starke Konkurrenz und sinkende Wasserqualität bereiteten der Branche später jedoch ein jähes Ende. Bekannter ist die Stadt bis heute für ihre einst florierende Porzellanproduktion - der Begriff Delfts Blauw hat nichts von seinem wohlklingenden Namen eingebüßt, auch wenn viele Kacheln mit Delfter Motiven mittlerweile aus fernöstlicher Produktion stammen. Begonnen hatte alles im 16. Jahrhundert mit dem Import chinesischen Porzellans, das von einer wohlhabenden Käuferschicht begeistert aufgenommen wurde und reißenden Absatz fand. Schon bald ging man dazu über, das Porzellan in Eigenproduktion herzustellen. Porzellanmanufakturen schossen wie Pilze aus dem Boden, die erste von zeitweise insgesamt 22 bereits 1653. Durch die Verfeinerung der Herstellungsverfahren und die kreative Weiterentwicklung von Farbgebung und Motivwahl gelang es schließlich, neuartige Porzellanwaren auf den Markt zu bringen, die als Delfter Fayence den damals wesentlich teureren chinesischen Konkurrenzprodukten den Rang abliefen. Heute sind die Verhältnisse allerdings wieder umgekehrt: Im Konkurrenzkampf mit den chinesischen Billigprodukten konnte sich nur eine Delfter Porzellanfabrik behaupten.
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