• im Torres del Paine-Nationalpark

    5 mars 2023, Chili ⋅ 🌧 6 °C

    Insbesondere auf diesem etwas kleineren Schiff hat jeder mindestens eine Aufgabe, die über seinen primären Job hinausgeht – im Notfall ja sowieso, aber auch im ganz normalen Schiffsbetrieb. So fahren viele Kolleginnen und Kollegen die Zodiacs, wofür man aber jedoch eine gewisse Ausbildung braucht, sodass ich das nicht so ohne weiteres übernehmen kann. Was ich aber tun kann, ist Landausflüge der Gäste zu begleiten. Und so habe ich heute morgen ein Funkgerät sowie eine Liste mit Passagiernamen in die Hand gedrückt bekommen und sitze nun mit 22 Gästen in einem Reisebus auf dem Weg in den nahegelegenen Nationalpark Torres del Paine. Bei gutem Wetter bietet sich hier ein spektakulärer Blick auf die Felsformationen, die wie Nadeln in den Himmel ragen und als äußerst schwer zu besteigen gelten. Leider haben wir uns einen sehr verregneten Tag für diesen Ausflug ausgesucht. Ich fand den Park trotzdem beeindruckend, nicht zuletzt wegen des Wasserfalls, der zwei Seen auf unterschiedlichen Höhenniveaus miteinander verbindet.
    Die im Park lebenden Pumas sind erwartungsgemäß zu scheu, sich uns zu zeigen. Dass es sie aber gibt, bekommen vor allem die Besitzer der riesigen Schafsfarmen rund um den Nationalpark zu spüren, da Pumas auch immer wieder Schafe reißen, wenn sie gerade keinen Appetit auf Guanako haben.
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