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  • Day 80

    Schlamassel und Lagerfeuerstimmung

    November 29, 2018 in Albania

    Nach einer wesentlich besseren Nacht und einer entspannten warmen Dusche sind wir dann los um Berat nun tatsächlich zu besichtigen. Also wieder auf diese verrückten Straßen zurück. In Berat besichtigten wir zuerst die Burg, welche über der Stadt thront. Das Burggelände beinhaltet quasi ein kleines Dorf und wird immer noch bewohnt. Der Blick runter auf die Stadt machte Lust noch mehr zu sehen.

    Unten angekommen erkannten wir, warum Berat „Stadt der tausend Fenster“ genannt wird und Unesco-Weltkulturerbe ist. Der Berg wird durch Häuser mit gleichen Fassaden und Fenstern geschmückt. Wir sogen die Atmosphäre auf, schlenderten die Fußgänger Passage entlang und entschlossen uns zum Mittagessen für Pizza. Mit Blick auf die vorrübergehenden Menschen bestellten wir und kurze Zeit später standen die Schweizer vom Campingplatz vor uns und setzten sich zu uns.

    Sandra und Dominik sind schon kurz vor Ende ihrer Reise, sie sind für 3 Monate unterwegs und haben sowohl Skandinavien, als auch Osteuropa und Griechenland gesehen. In Rumänien haben sie den super lieben Schäferhundsmischling – Cuni adoptiert.

    Wir plauderten und verabredeten uns für den Abend auf einem Park4night Platz in der Nähe von Vlora auf einer Landzunge an der Bucht von Narta. Der Weg dorthin beinhaltet ein weiteres Abenteuer für uns. Die Straßen konnten stellenweise kaum noch als solche bezeichnet werden. Die Buckelpisten wurden aber auch immer wieder von hervorragend ausgebauten Abschnitten abgelöst.

    Bis uns google Maps kurz vor dem Ziel mal wieder in die Falle lockte, denn die vorgegebene Route führte über einen Weg der quasi nur aus losen Steinen bestand. Wir kamen bis zu einer großen Schlammpfütze an der Tobi versuchte vorbeizufahren es aber nicht weiter als bis hinein geschafft hat – wir steckten fest. Leni sprang todesmutig und barfuss in den Schlamm und versuchte Steine unter zu legen und zu schieben doch es half nichts. Glücklicherweise kam kurz darauf ein Einheimischer mit seinem Fahrrad vorbei. Nach kurzen Schiebeversuchen zückte er sein Handy und zwei Anrufe und 10 Minuten später war ein Transporter vor Ort, welcher uns aus dem Schlam(m)assel rauszog.

    Wir kämpften uns zum verabredeten Spot durch und hatten noch einen schönen Abend mit Essen am Lagerfeuer.

    Es stellte sich heraus, dass die beiden Schweizer ihre Schneeketten auf dem Campingplatz bei Berat vergessen hatten, auf dem sich aber mittlerweile unsere Lieblingsschweden befanden, also vermittelten wir die Übergabe der Schneeketten und entschieden einen weiteren Tag an dem Platz zu bleiben.

    Tag 81: Den nächsten Tag ließen wir ganz gemütlich beginnen und erkundeten die Gegend. Dabei konnten wir zwei Männer beobachten, welche mit einem großen Netz die Fische einkreisten und dieses dann an Land zogen. Scheinbar hatte das Netz aber ein Loch den Fische kamen keine zum Vorschein.

    Zurück am „Camp“ entschieden wir uns am Abend über dem Lagerfeuer zu grillen. Also verteilten wir die Aufgaben, die Schweizer fuhren in die Stadt zum Einkaufen und wir sammelten Feuerholz und nahmen Karl und Elina in Empfang.

    Wir parkten die drei Buse im Halbkreis um die Feuerstelle mit Öffnung zum Meer und schauten den Sonnenuntergang. Anschließend bereiteten wir Folienkartoffeln, Stockbrot, gefüllte Champignons und diverse Gemüsespieße für den Garprozess im und über dem Feuer vor. Wir hatten einen richtig schönen Abend mit dem ersten Glühwein im Jahr ;)
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