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  • Day 7

    Nächtliche Begegnung mit einem Bär

    January 17, 2019 in the United States ⋅ 🌙 18 °C

    Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, die meisten Motels in den USA wurden offenbar in den 80er Jahren eingerichtet und inklusive Matratze seither nicht mehr renoviert, machten wir uns nach einer tollen Laufrunde um den See wieder auf die Interstate 95 nordwärts. Ziel heute: Weniger für die nächste Übernachtung ausgeben!

    Im Ocala National Forest haben wir schließlich gefunden was wir suchten und uns auf dem Campground der Alexander Springs direkt für 2 Nächte eingebucht. An der Rezeption wurden wir auch gleich über die Tiere aufgeklärt, welche wir rund um die Wasserquellen und den Campingplatz antreffen könnten. Zum einem Alligatoren, aber auch Schwarzbären. Besonders wegen der Bären, aber auch den kleineren Vertretern, den Racoons bzw. Waschbären sollen wir alle Lebensmittel, oder Dinge die einen besonderen Geruch haben, in fest installierten Bärencontainer verstauen.

    Wir waren also für alles gewappnet und vorbereitet und konnten nun auch endlich unser neues Zelt ausprobieren. Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten: Die Kälte in der Nacht und das wir abends bereits nach wenigen Minuten im Zelt schon einen Bären um uns herumschleichen hörten. Ein ganz schön komisches Gefühl wenn man relativ ungeschützt im Zelt liegt und dann dieses unverkennbare Grummeln hört… Zum Glück ist er wohl aber direkt wieder verschwunden, der Rest Nacht war bis auf im Boden nach Würmern wühlenden Amarillos (Gürteltieren) recht ruhig. Naja, nach der Begegnung mit dem Bären konnte aber keiner von uns beiden mehr so richtig schlafen, das lag dann auch mit an der ungewöhnlichen Kälte rund um den Gefrierpunkt.

    Am nächsten Morgen haben wir rund ums Zelt auch Unmengen an Wachbärspuren gefunden. Der große Vertreter war wohl doch nicht so nah gekommen, aber gehört hat man ihn sehr deutlich, das reichte uns auch!

    Wir haben uns dann erst laufend und später dann wandernd die Gegend angesehen. Am Abend haben wir uns dann auch besser auf die nächtlichen Temperaturen vorbereitet und so konnten beide schließlich viel besser schlafen. Es wird aber auch daran gelegen haben, dass der Bär diese Nacht wohl einen anderen Weg genommen hat.

    Den nächsten Morgen haben wir dazu genutzt in den schönen Quellen schwimmen zu gehen und verabschiedeten uns dann in Richtung Norden wieder aus dem National Forest heraus. Die meiste Zeit des Tages haben wir auf der Straße verbracht.
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