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  • Dag 44

    Höhenluft in Creel

    23. februar 2019, Mexico ⋅ ☀️ 1 °C

    In Creel sind wir aus „El Chepe“, dem Zug durch den Kupfercanyon ausgestiegen. Creel selbst besteht im Grunde nur aus dem Bahnhof, vielen kleinen Gasthäusern und einigen Geschäften für die nötigsten Dinge. Die Nähe zum Kupfercanyon lässt aber viele Touristen hier einen Zwischenhalt einlegen, bevor sie mit El Chepe den letzten Abschnitt bis Chihuahua nehmen. Da dieses Teilstück mit dem Zug aber nicht sehr aufregend sein soll, hatten wir uns dazu entschieden von Creel den deutlich günstigeren Bus bis Chihuahua zu nehmen. Jetzt im Winter ist in Creel zum Glück nicht viel los. Kein Wunder bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in diesem Bergstädtchen auf knapp 2500m Höhe.

    Die Natur hier umringt Creel mit Felsen und Wäldern, die zum Wandern und Erkunden einladen. Da wir nur einen Tag Zeit hatten und keine Lust auf Touren im Bus, eingepfercht zwischen anderen Touristen, hatten wir beschlossen selbst los zu laufen – wie wir es eigentlich immer machen.

    Wir kletterten etwas außerhalb der Stadt neben den Felsen entlang auf das Plateau und genossen die Aussicht auf die darunter liegenden Höhleneingänge (Höhlenwohnungen der Tarahumara-Indianer) und das Tal. Auch die alte Missionskirche San Ignazio von 1744 war sehr schön anzuschauen. Leider war sie geschlossen, sodass wir sie nicht auch von innen betrachten konnten.
    Auf dem Rückweg wurden wir noch von einem Rudel Wildhund-Welpen umzingelt.

    Trotz der nächtlichen Kälte sogar unterhalb des Gefrierpunkts war es tagsüber durchgehend sonnig und hat sogar für einen leichten Sonnenbrand bei uns gereicht.
    An unserem letzten Tag in Creel bekamen wir früh morgens noch Besuch von zwei etwas merkwürdigen Gestalten, die an die Tür unseres Zimmers klopften. Mit unseren noch eher geringen Spanischkenntnissen dachten wir, zunächst sie wollten uns nur Touri-Ausflüge verkaufen, es stellte sich aber heraus, dass sie etwas ganz anderes an den Mann bringen wollten. Die Zeugen Jehovas heißen hier übrigens: „Los Testigos de Jehova“….
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