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  • Day 165

    Mareeba

    June 24, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach einer sehr langen und teilweise holprigen Fahrt Richtung Süden trafen wir am frühen Nachmittag im beschaulichen Städtchen Mareeba ein. Die kleine Provinzstadt verbreitet nicht nur wegen dem dortigen riesigen Rodeoplatz einen gewissen Wildwest-Flair, sondern auch durch die sengende Hitze tagsüber (nachts ist es hier deutlich kälter) und den Akzent der bodenständigen und hilfsbereiten Menschen. Hier fühlt man sich gleich einfach nur wohl.

    Um das Wildwest-Feeling noch zu verstärken, buchten wir uns für zwei Nächte auf dem Campingplatz gleich beim Rodeoplatz ein. Es bereitete uns große Freude, denn unser ursprüngliches Vorhaben, ein Rodeo in Texas zu besuchen, klappte vor einigen Monaten leider nicht. Auch wenn das richtige Rodeo erst in zwei Wochen stattfindet, durften wir uns die Arena mal genauer anschauen. Immerhin...

    Jeden Abend in der Dämmerung liefen einige Kängurus über den Campingplatz und zwischen den riesigen Termitenhügeln hindurch. Das gab dem Wildwest-Feeling noch eine besondere Note.

    Im Rinyirru Nationalpark hatten wir nur die Möglichkeit eiskalt zu duschen. Bei der Hitze eigentlich auch nicht weiter schlimm, aber dennoch war es eine entspannende Wohltat, in Mareeba endlich wieder heiß duschen zu können.
    Da unsere Vorräte im Rinyirru Nationalpark gewaltig zur Neige gegangen sind, nutzten wir die Zeit, um alles Nötige einzukaufen, so auch endlich wieder Känguru-Burger (nach mehreren Tagen Nudeln und Reis, war das nochmal eine leckere Abwechslung).

    So kamen wir vom Nützlichen, zum Notwendigen: bei unserer Shoppingtour durch das beschauliche Mareeba, fand Aron doch tatsächlich eine neue Laufuhr (die alte ist leider kurz vor der Abreise im Mai kaputt gegangen) und außerdem auch eine Angel (Barramundis aufgepasst).

    Für diese kleine Shoppingtour ließen wir unser Auto aber lieber aufgebaut auf dem Campingplatz stehen und liefen, so wie wir halt sind, kurzerhand die 5km zu Fuß los.

    Allerdings kamen wir nicht weit, denn die nette Australierin Karen gabelte uns nach ca. 200 Metern auf, um uns bei der Hitze in die Stadt mitzunehmen. Sie erzählte, dass sie einiges in Mareeba für das anstehende alljährliche Rodeofestival zu erledigen hätte. Sie gab uns auch den Tipp, in die hiesige Q.I.T.E-Agency zu gehen und dort unsere Kontaktdaten für z.B. Farmjobs zu lassen. Gesagt getan!

    Auch die 5km zurück zum Campingplatz mussten wir nicht komplett laufen, denn unser Camp-Nachbar Dave fuhr an uns vorbei und drehte kurzentschlossen um, um uns mit zurück zum Platz zu nehmen. Wie bisher immer beim Trampen mussten wir nicht einmal den Daumen raushalten, die netten Aussies sind einfach von selbst (oder aus Mitleid?) angehalten...
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