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  • Dzień 298

    Sightseeing in Melbourne

    4 listopada 2019, Australia ⋅ 🌧 9 °C

    Von unserer Schaustellerfamilie losgelöst und nun wieder vollständig auf eigener Faust unterwegs, machten wir uns von der beschaulichen Kleinstadt Alexandra südwärts auf in Richtung Melbourne. Seit langem also mal wieder in eine größere Stadt.

    Wir nutzen die Gelegenheit natürlich auch, um unsere Vorräte aufzufrischen, denn hier gibt es wieder alles: Coles, Woolworths, Aldi, Apotheken und wie immer auch einige Outdoorgeschäfte.

    Wir merken aber auch, dass es wieder mal mental sehr stressig ist, um vom entspannten Überlandverkehr auf den hektischen Stadtverkehr umzuschalten. Nach wenigen Minuten in der Stadt wird man plötzlich wieder mit mehreren Fahrspuren, Stop & Go und vielen Ampeln konfrontiert. Da ist man merklich angespannt, bis hin sogar genervt.
    Man gewöhnt sich doch sehr an das meist weitläufige Blickfeld auf dem Land und den nur gelegentlichen Gegenverkehr. Man grüßt Andere beim Fahren und es gibt kilometerweit keine Ampeln. In der Stadt ist halt alles wieder anders und vor allem hektischer.

    Da wir, man kann es nur unschwer erkennen, doch eher Landmenschen sind und Städte eher für die praktischen Dinge wie Einkaufen nutzen, wollten wir uns Melbourne zwar nicht entgehen lassen, aber unseren Aufenthalt auch nur auf ein bisschen Sightseeing beschränken.

    Wir besuchten die Metropole zufälligerweise, als der Melbourne Cup, ein großes Pferderennen stattfand. Ein Feiertag, an dem wohl alles still zu stehen scheint, denn es war dementsprechend voll in der Stadt. Wir hatten Glück und fanden noch einen freien Parkplatz am „Royal Botanical Garden“, etwas südlich vom Yarra River, der die Stadt praktisch in Nord und Süd teilt. Aufgrund des Feiertages ist das Parken übrigens vollkommen kostenlos :)

    Im botanischen Garten selbst gibt es schon allerlei Denkmäler, das Government House und den Music Bowl, eine Open Air Bühne zu sehen. Bei gutem Wetter zog es uns zu Fuß nach Norden in die City.

    Der erste Abstecher war die St Pauls Cathedrale. Ein imposantes Bauwerk von 1848. Von innen erinnerte uns die Kirche etwas an den Hamburger Michel :)

    Schräg gegenüber findet sich die Flinders Street Station, ein alter Bahnhof. Leider konnten wir nicht kostenlos hinein, so beließen wir es dabei, die alten Gemäuer von außen auf uns wirken zu lassen. Ein beliebter Treffpunkt ist für die Melbourner übrigens „unter den Uhren“. Auf diesen Uhren werden die jeweiligen nächsten Abfahrtszeiten der einzelnen Linien angezeigt.

    Im Anschluss genehmigten wir uns erst einmal einen Kaffee im 7Eleven :)

    Der weitere Weg führte uns durch Chinatown, hier gibt es die typischen kleinen chinesischen Supermärkte, unzählige Restaurants, Massagesalons und und und…

    Das nächste Ziel waren die Carlton Gardens, ein großzügig angelegter Park in dem das „Royal Exhibiton Building“ steht. Von dort wurde das erste Mal die australische Flagge gehisst, aber heutzutage werden dort Kongresse und politische Sitzungen abgehalten und es ist an manchen Tagen zu besichtigen. An diesem Tag fanden aber offenbar Prüfungen der Melbourner Studenten statt, deshalb war es total überlaufen und für die Öffentlichkeit geschlossen.
    Gegenüber befindet sich das „Melbourne Museum“.

    Auf dem Rückweg zum botanischen Garten besuchten wir noch die Hosier Lane, eine Querstraße in der die Wände rundum mit Street Art verziert sind und allerlei Kunstobjekte zu finden sind. Wir hatten Glück und konnten einem Künstler etwas bei seiner Arbeit zusehen. Andererseits ist dies wohl ein Highlight auf jeder Instagram-Tour und so trat man gerade vor den bunten Wandbildern anderen posenden Touristen sprichwörtlich auf die Füße. Leider total überlaufen mit Selfie-süchtigen Teenies…

    Ziemlich erschöpft wieder am Auto, hatten wir durchaus das Gefühl genug von der Stadt gesehen zu haben, auch wenn man sicherlich Tage mit Sightseeing verbringen könnte. Nun ja, wir sind halt eher Naturliebhaber und freuen uns nun wieder dem Beton zu entkommen :)
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