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  • Day 701

    Ayaguares

    December 11, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Manchmal wissen wir morgens auch noch nicht, was wir tagsüber machen werden. So viel planen wir ja nie im Vorfeld. Wir fahren dann einfach los und werden meistens nach kurzer Zeit schon fündig.

    Nach einer relativ kurzen Autofahrt beschlossen wir im Südteil der Insel in Ayagaures Halt zu machen und uns die beiden Staudämme im Landesinneren näher anzusehen. Unserer Erfahrung nach sind die meisten Staudämme auf den Kanaren leer, so aber nicht diese. Die Wasserqualität muss auch gut sein, denn wir konnten einige große Fische darin erkennen, als wir oben auf dem Damm standen. Aron hätte gerne mal eine Angel ausgeworfen, wenn er eine dabei gehabt hätte ;)

    Der Blick direkt ins Gebirge bot uns ein schönes Farbenspiel aus dem Wasser, der karg bewachsenen Berge und dem blauen Himmel. Etwas weiter hinten entdeckten wir sogar noch eine nicht zu erreichende Höhle, die teilweise vom Wasser geflutet war.

    Um bessere Fotos davon machen zu können, kletterten wir ein paar Meter an der Steilwand des Barrancos hoch auf einen sonst nicht zugänglichen Wanderweg.

    Wer uns kennt, weiß genau, dass wir es dabei nicht belassen und den Weg selbstverständlich noch weiter erkunden. Zudem fand Aron heraus, dass ganz weit hinten im Barranco ein Geocache versteckt liegen soll. Das bot uns einen weiteren Anreiz los zu wandern.

    An der Seite und am Hang des Stausees entlang ging es dann später hinunter in den trockenen Barranco. Nach einigen hundert Metern wurde der Boden aber immer fruchtbarer. Überall wuchsen Palmen, Kakteen und sogar meterhoher Bambus, durch den wir uns richtig durchkämpfen mussten. Wir fühlten uns wieder ein bisschen wie Indiana Jones :)

    Links und rechts von uns ragten die Felsenwände nun rund 50m in die Höhe und wir sahen uns vom Felsmassiv komplett eingeschlossen. Der GPS Empfang war entsprechend schlecht und so dauerte die Suche nach dem hier verborgenen Geocache entsprechend lang. Aber wir fanden ihn letztendlich.

    Diese Stelle ist übrigens auch ein beliebtes Klettergebiet. Nur ein paar Meter weiter hangelten sich auch grad ein paar Kletterer an der Felswand entlang.
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