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  • Day 768

    Stausee und Schaukeln

    February 16, 2021 in Costa Rica ⋅ ☁️ 18 °C

    In den nächsten Tagen erkunden wir die Gegend und fahren zunächst weiter ins Landesinnere. Dort finden wir einen Stausee, den wir umrunden und genießen die atemberaubende Natur abseits der Hauptstraßen. Die Straßen scheinen dort gebaut zu sein, wo eben grad Platz war. Manchmal geht es schier unglaubliche Anstiege hoch, die nur im ersten Gang befahrbar sind. Mittendrin wechselt dann der Fahrbahnbelag ohne Vorankündigung von Asphalt in mitunter rutschigen Sand. Wir sind wieder mal froh ein Allradfahrzeig zu haben.

    Auch heute kommt uns kaum ein anderer Tourist entgegen, man könnte meinen, wir hätten die Region für uns alleine. Das Wetter spielt mit, auch wenn für den Nachmittag wieder Regen vorhergesagt wurde, bleibt es trocken.

    Wieder in der Nähe der Interamericana finden wir ein tolles Wandergebiet, mit gleich mehreren kleinen Wasserfällen. Der große Rundweg geht etwa 6km, allerdings ununterbrochen bergauf und -ab am Hang entlang und durch das darunterliegende Tal. Wir werden knapp 4 Stunden unterwegs sein.

    Kaum haben wir unseren Parkplatz hinter uns gelassen, sind wir völlig von der Natur und ihrem dichtem Dschungel eingeschlossen. Der Weg ist aber gut beschildert und so orientiert man sich auch trotz fehlendem Weitblick ganz gut. Bei der Luftfeuchtigkeit und fast 30 Grad sind wir schon nach wenigen Metern völlig verschwitzt.

    Die Artenvielfalt der Bäume, Sträucher und bunten Blumen ist hier wirklich atemberaubend. Alles wuchert nur so aus der Erde und jede Pflanze scheint sich in Konkurrenz zur Nachbarpflanze seinen Weg bis an die Baumkronen erkämpfen zu wollen. Alles ist unglaublich üppig bewachsen. Stellenweise fühlen wir uns wie Entdecker in einem noch nie zuvor von Menschen betretenen Urwald.

    Tatsächlich findet Lara auch mal wieder eine Schaukel, Aron einen toten Baumstachler :)

    Das erste Mal Tanken

    Auf dem Rückweg steht das erste Mal Tanken an. In Costa Rica gibt es an jeder Tankstelle vollen Service. Man fährt also auf die Tankstelle rauf, wird von einem Mitarbeiter einer freien Zapfsäule zugewiesen und bleibt einfach im Auto sitzen. Mascarilla (Maske) aufsetzen, Fenster runter kurbeln, Tankdeckel entsperren und dann kommt der vorher einstudierte Satz: „Lleno de Gasolina regular, por favor“ – „Bitte volltanken, Normalbenzin“.

    Die Reaktion des Mitarbeiters: Er schaut etwas verdutzt, fängt dann breit an zu grinsen und fragt freundlich und in gebrochenen Englisch: „regular full?“. Wir laufen etwas rot an und nicken schließlich… Ups, da hapert es wohl noch etwas mit der Aussprache der zwei Gringos :)
    Egal, am Ende ist der Tank wieder voll und wir überrascht über die günstigen Spritpreise von gerade einmal umgerechnet 0,80€ pro Liter Normalbenzin.

    In der Zeit, in der das Benzin in den Tank läuft, hat der Tankwart außerdem die Windschutzscheibe geputzt. Auch das gehört hier zum Service dazu.
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