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  • Day 103

    Wir holen unser Auto ab

    February 17 in Australia ⋅ ☀️ 33 °C

    Wir können jeden Tag immer nur einen bestimmten Betrag von unseren Konten abheben, und auch nur bei einer Filiale der ANZ Bank, da diese für unsere Visakarten kostenlos ist. Bei anderen Banken würden wir jedes Mal eine Gebühr von rund 5-7 Euro zahlen. So zieht es sich alles etwas in die Länge, aber nach ein paar Tagen haben wir endlich genug Bargeld aus den Geldautomaten abgehoben und die Summe für das Auto zusammen. 💰

    Mit viel zu viel Bargeld setzen wir uns also wieder in Bus & Bahn und machen uns auf den Weg nach Perth. 🚉

    Wir fühlen uns hier aber sehr sicher. Hier in Australien fallen wir als Touristen kaum auf, man sieht nicht sofort, dass wir nicht von hier sind.
    In asiatischen Ländern ist es leider oft so, dass man als Tourist erkannt, immer so ein wenig wie eine offene Geldbörse auf Beinen aussieht - oft kein schönes Gefühl - man wird ständig von allen Seiten angequatscht und es wird versucht etwas zu verkaufen. Dabei verzichten wir aber auch schon auf die typischen Erkennungszeichen deutscher Touristen, wie etwa Tennissocken in den Birkenstocks… 😅

    Hier in Australiens ist es aber eben anders, das Land ist nicht so stark vom Tourismus abhängig und wir gehen ohnehin oft als Einheimische mit europäischen Akzent durch.

    Die Übergabe des Autos und die Formalitäten sind schnell erledigt. Die Ummeldung ist denkbar einfach. Das unterschriebene Formular dafür wird einfach zusammen mit einer bestätigten Kopie unseres Reisepasses postalisch an die Zulassungsstelle geschickt und der Rest passiert automatisch. Netterweise dürfen wir als Postanschrift die Adresse unserer Freunde angeben. Das Kennzeichen kann so wie es ist am Auto bleiben.
    Somit gehört das Auto nun uns und wir können es mitnehmen ✔️🚙💨

    Die staatliche Haftpflichtversicherung für Personenschäden ist übrigens direkt in den Jahressteuern mit enthalten und versichert das Auto an sich, unabhängig vom Fahrer. Für fremde Sachschäden schließen wir online noch eine Third-Party-Property Versicherung ab.

    In den nächsten Tagen machen wir uns nun an den Ausbau vom Auto. Hierfür klappern wir zunächst etliche Outdoor-/Camping und 4x4 Geschäfte ab. Die größten sind BCF, Anaconda und das 4WD Supacentre. Im Letzteren werden wir das meiste kaufen, da es dort mit großem Abstand am günstigsten ist. Es lohnt sich auch überall direkt eine Kundenkarte zu besorgen, da es Sonderangebote oft nur für Clubmitglieder gibt, oder man Punkte sammeln kann.

    Das Auto hat im Heck bereits zwei große Schubladen eingebaut, eine zweite Batterie für die Stromversorgung von Kühlschrank und Außenlicht und ein Dachgepäckträger ist drauf. Alles Weitere können wir nun nach unseren Wünschen gestalten.

    Wir brauchen noch: Einen Kühlschrank, ein Solarpaneel mit einem Laderegulator, ein Dachzelt, einen Jump-Starter, Wasserkanister, Kocher, Gasflasche und Küchenutensilien, Tisch und Stühle etc etc.
    Es gibt also einiges zu besorgen!

    Außerdem bekommt das Auto direkt noch 4 neue A/T (All Terrain) Reifen.

    Dabei sind manche Dinge erstaunlich günstig. Das Dachzelt z.B. kostet hier etwa 650 australische Dollar, derzeit knapp 400 Euro. Das exakt selbe Zelt kann man mit anderem Markenaufdruck übrigens in Deutschland bei Globetrotter oder Vickywood bekommen, es kostet nur weit über 2.000 Euro! Finde den Fehler…

    In mehreren Einkaufsfahrten besorgen wir uns alle Dinge nach und nach. Den Einbau möchten wir auch komplett selbst erledigen und lesen uns dafür in verschiedenen DIY Blogs ein oder schauen uns Youtube Videos an.

    Als erstes lassen wir die Reifen wechseln, schauen uns die verbaute Elektronik genauer an und bauen den Kühlschrank ein…

    Fortsetzung folgt….
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