• Burning Mountain

    October 7, 2024 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Am Nachmittag erreichen wir die Burning Mountains, einem Felsmassiv, unter dem
    seit knapp 6000 Jahren unentwegt eine Kohleader brennt.
    Der dazugehörige Rastplatz liegt zwar unmittelbar am stark befahrenen Highway, aber man kann dort kostenlos übernachten.

    Da der Platz stark abschüssig ist, verirren sich hier aber nur wenige Reisende für die Nacht her. Für uns ist es kein Problem etwas abseits einen einigermaßen ebenen Platz zu finden.

    Die Nacht wird trotz des Highways recht ruhig. Einzig die Güterzüge, die unentwegt Kohleladungen der umliegenden Minen abtransportieren, sind etwas gewöhnungsbedürftig.

    Am nächsten Morgen machen wir uns in aller Frühe auf die Wanderung in die Burning Mountains. Der Weg hinauf und zurück misst etwa 4.5km.
    Wir sind die Ersten und haben den Berg somit komplett für uns alleine. Auf dem Weg scheuchen wir einige Kängurus bei ihrem Frühstück auf und finden gleich 2 Geocaches.

    Auf dem Weg nach oben durchwandern wir auch ein Gebiet, unter dem die Kohleader vor kurzem noch gebrannt hat. Die Vegetation ist urplötzlich ganz trocken und die Bäume abgestorben. An manchen Stellen erholt die Natur sich aber bereits wieder und das erste Grün durchstößt den Boden.

    Am Gipfel zeigen sich dann die Auswirkungen der direkt darunter schwelenden Kohleader, die mittlerweile seit 6.000 Jahren brennt.
    Schwefelgeruch liegt in der Luft und immer wieder weht ein Schwall von Wärme zu uns, wenn die Luft aus den Öffnungen im Boden zu uns herüber getragen wird.
    Der Boden ist rostrot.

    In 30m Tiefe beträgt die Temperatur 1.700 Grad.
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