• AltölentsorgungDer Baum ist unkaputtbar.Unsere Aussicht aus dem Zelt.Das "Wohnzimmer", endlich mal fliegenfrei...Ein Hundertfüßler hat sich ins Wohnzimmer verirrt.

    Wildniscamp am Murray River

    November 17, 2024 in Australia ⋅ 🌬 19 °C

    Mit frischem Motoröl geht es weiter auf unserer Australienumrundung. Es wird heute ein sehr heißer Tag mit knapp 37 Grad! Schon verrückt, wenn man bedenkt, dass wir noch vor wenigen Tagen auf Tasmanien Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt hatten.

    Erster Stop ist in Mildura, wo wir am örtlichen Recyclinghof das Altöl vom Vortag loswerden. Bei Einfahrt auf das Gelände wird unser Auto gewogen und wir wissen jetzt, dass wir mit knapp 3,4 Tonnen auf australischen Straßen unterwegs sind. 🏋️‍♂️

    Wir fahren etwas westlich aus der Stadt heraus und dann nördlich an den Murray River. Der Flusslauf trennt die Bundesstaaten New South Wales und Victoria.

    Über eine Strecke von knapp 50km am Fluss entlang gibt es immer wieder Campmöglichkeiten und so ist es für uns nicht schwer, einen schönen Platz zu finden.

    Wir sind heute rund 290km gefahren und bauen unser Zelt, nebst dem Wohnzimmeranbau direkt am Fluss auf. Was uns auf Tasmanien am besten gefiel, war, dass es keine Fliegen gab. Hier werden wir wieder von den kleinen Biestern überfallen. 🪰 Sie hängen sich an Lippen, gehen in die Augenwinkel, klettern in die Nasen- und Ohrenlöchern und sind unbelehrbar! Wir sind froh, uns im Zelt verkrümeln zu können.

    Auch abends ist es noch sehr warm und so freuen wir uns über etwas Wind.

    Es war nicht vorhergesagt, aber in der Nacht fängt es plötzlich kräftig an zu regnen. Auch am Morgen bleibt es nass. Der rote Sand hat so seine Tücken wenn es regnet. Die langen Trockenheitsphasen lassen ihn kaum Feuchtigkeit aufnehmen und so entstehen einerseits schnell Überflutungen. Und andererseits klebt der Sand extrem. Unsere Schuhe haben direkt eine zentimeterdicke Schicht Lehm an der Sohle.

    Wir bleiben einfach noch einen Tag länger an der schönen Stelle und lassen alles trocknen.

    Später scheint wieder die Sonne, wir gehen eine große Runde laufen und lassen es uns gut gehen. Auch die Angel wird endlich mal wieder in das Wasser gehalten, leider ohne Erfolg.

    Am Grab von Mrs Ralton, die an dieser Stelle auf tragische Weise mit ihren beiden Kindern um die 19. Jahrhundertwende ertrunken ist, suchen wir noch einen Geocache - den wir aber leider nicht finden.
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