• Kamele und Dingos

    26 november 2024, Australien ⋅ ☁️ 33 °C

    Da die Sonne abends nun sehr früh untergeht, geht sie morgens auch bereits kurz nach 4 Uhr auf. Entsprechend früh sind wir wach.

    Trotz der anstrengenden Nacht im Gewitter fühlen wir uns recht fit und starten gut in den Tag. Man sieht nichts mehr von Sturm und Regen.
    Die Fliegen zwingen uns wieder im Zelt zu frühstücken 🥐☕️

    Direkt nach der Weiterfahrt sehen wir wieder die ersten Kamele neben der Straße. Dies sind auch fast die einzigen anderen Verkehrsteilnehmer, die uns heute begegnen.

    Hin und wieder werden wir aber auch von Aborigines-Communitymitgliedern überholt, in Autos komplett ohne Kennzeichen und in fragwürdigen Zustand. Auch die Polizei kommt uns einmal im Geländewagen entgegen. Insgesamt begegnen uns auf 200km aber vielleicht grad mal 5 Autos. Die meisten Autos liegen tatsächlich schrottreif am Straßenrand, wir führen Strichliste. 📝 Sie füllt sich schnell.

    Nach etwa 30km erreichen wir das Warakurna Roadhouse. Der Liter Diesel kostet hier 3.20AUD.
    Wir tanken aber nicht, kaufen stattdessen im Shop etwas Brot und Fleisch, was erstaunlicherweise noch bezahlbar ist.

    Hier gibt es nun auch das Opal-Benzin. Dies ist auch die einzig frei zugängliche Zapfsäule, alle anderen sind im Gitterkäfig abgeschlossen und werden nur bei Bedarf aufgeschlossen. ⛽️

    Wir fahren weiter…

    Etwas abseits der Straße gibt es immer wieder mal sogenannte „Rockholes“. Das sind Öffnungen im Fels, bei denen Wasser an die Oberfläche kommt. Um sprudelnde Quellen handelt es sich leider nicht, denn das Wasser ist abgestanden, von Algen meist grün verfärbt und dient vor allem Fröschen zum Laichen. 🐸

    Bei den von der nahegelegenen Community geführten Yarla Kutjarra Campground machen wir Halt und suchen den Geocache, der sich wieder in schönen Felsen versteckt.

    Dann haben wir heute auch die ersten Kamele auf der Straße. Aus der Ferne sind sie nur sehr schwer zu erkennen und laufen wirr kreuz und quer. Ein wichtiger Grund, hier nicht nachts zu fahren, denn die störrischen Biester campen sehr gern auf der Straße.

    Kurz vor Warburton, fahren wir in einen unbenutzten Seitenweg und campen hier für die Nacht. Kurz nachdem wir das Zelt aufgebaut haben, sehen wir in nicht allzu weiter Ferne einen Dingo, der uns interessiert beobachtet und schließlich langsam umkreist. Er prüft, ob es bei uns oder ob es uns zu holen gibt… Nach einer halben Stunde scheint er aber aufzugeben. Im Sonnenuntergang sehen wir ihn nicht mehr.

    Nach dem Abendessen tanken wir noch mit dem 20L Dieselkanister vom Dachträger nach. Der letzte günstige Sprit, den wir noch aus Yulara haben.

    Wir sind heute 226km gefahren.
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