• Mit dem Zug nach Nakhon Ratchasima

    February 5 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach ein paar Tagen in Bangkok werden die leider immer noch schweren Rucksäcke wieder geschultert, denn es geht für uns zum Hauptbahnhof der Stadt.

    Unser nächstes Ziel heißt Nakhon Ratchasima, oder kurz Korat, und liegt ein paar hundert Kilometer nordöstlich von Bangkok.
    Am Bahnhof angekommen, erfahren wir zunächst, dass unser Zug verspätet ist. Dennoch müssen wir nicht lange warten und steigen in einen sehr alten Waggon ein. Vom Schaffner werden wir freundlich begrüßt und bekommen von ihm unsere gebuchten Sitzplätze gezeigt.

    Auch wenn der Zug schon etwas in die Jahre gekommen ist, funktioniert die Klimaanlage beinahe zu gut. Es ist eisig kalt im Waggon. Da wir das aber schon von früheren Reisen in asiatische Länder her kennen, sind wir mit Pulli und Schal gewappnet. Trotzdem bekommt jeder noch eine Decke ausgehändigt, falls die eigene Kleidung nicht ausreicht und es einem bei der mehrstündigen Zugfahrt doch zu kalt wird.

    Als wir nach 4 Stunden Fahrt am frühen Nachmittag in Nakhon Ratchasima ankommen, sind wir neben einem anderen Pärchen die einzigen Ausländer, die aus dem Zug aussteigen.
    Hierhin kommen wohl nicht sehr viele ausländische Touristen, was man gut an den Schildern erkennen kann, denn sie sind fast nur auf Thai beschriftet.

    Schnell ist ein Grab (ein Taxi wie Uber) über eine App organisiert und keine 10 Minuten später sind wir an unserem Hotel.

    Wir haben uns bewusst eine Unterkunft etwas außerhalb des Stadtzentrums herausgesucht. Hier ist es recht ruhig und das ältere Hotel liegt direkt am „Bung Ta Lua Park“ mit einem großen See, um den man gut laufen kann.

    Unser Zimmer ist sehr geräumig und auch wenn die Möbel schon ein wenig abgewohnt sind, ist es sauber. Das Hotel hat sogar ein kostenloses Fitnessstudio, welches Aron gerne in Anspruch nimmt und einen Pool, in dem wir uns bei den heißen Temperaturen abkühlen.

    Ein wenig ungewohnt ist es für uns jeden Morgen im dazugehörigen Nachbarhotel am Büffet frühstücken zu gehen. Zwar bietet es keine Riesenauswahl, ist aber lecker und frisch mit einer kleinen Mischung aus thailändischem und westlichem Frühstück.

    Die Stadt erkunden wir natürlich wie gewohnt zu Fuß und finden abends einen netten kleinen Markt mit Streetfood direkt am See. Wir müssen nicht zweimal überlegen und schlendern an den Marktständen vorbei. Lange dauert es nicht, bis wir voll bepackt mit kleinen Leckereien uns einen Sitzplatz direkt am See suchen und dort bei Sonnenuntergang zu Abend essen.
    Übrigens hat das Abendessen für uns Beide zusammen ca. 5,70€ gekostet und wir waren pappsatt!

    Hier in Nakhon Ratchasima laufen viele wilde Katzen herum. Überall huschen sie auf leisen Pfoten herum. Abends hören wir öfters lautes Fauchen direkt auf dem Hotelgelände.
    Wir finden heraus, dass eine besondere Katzenrasse, die „Korat-Katze“, vermehrt hier vorkommt.
    Ihr kurzes Fell ist blaugrau, was ihr einen weiteren Namen verleiht: „Maeo Dok-Lao“, was soviel bedeutet wie, „Katze von der Farbe der Wolken vor einem Regenschauer“.

    „Ein Besuch auf dem Nachtmarkt in Nakhon Ratchasima darf selbstverständlich nicht fehlen, da müsst ihr unbedingt hin!“, so lautet der Tipp von unseren Freunden Ingo und Steffi.

    So etwas lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und machen uns am späten Nachmittag auf den Weg zum Nachtmarkt.
    Dort angekommen, verschlägt es uns glatt die Sprache: vor uns breitet sich ein riesiges Gelände aus und ist in mehrere Areale unterteilt.
    Überall sind Stände in ordentlichen Reihen aufgebaut und dazwischen wuseln Menschen herum. Es wird gegrillt, gebrutzelt und gekocht.
    Es liegen die unterschiedlichsten Düfte in der Luft und regt den Appetit ganz schön an. Es gibt von allem etwas, Reis, Nudeln, Fisch, Hühnchen, Süßspeisen. Da fällt einem die Entscheidung beinahe schwer.

    Nachdem der erste Hunger gestillt ist, schlendern wir noch weiter zu den anderen Arealen, auf denen Kleidung verkauft werden.
    Hier bleiben wir aber nicht allzu lange, denn wir brauchen gerade nichts. Unsere Rucksäcke sind im Moment eh noch schwer genug, da muss nicht noch mehr hineingestopft werden😅
    Mittlerweile ist es schon dunkel als wir uns noch mit ein paar Leckereien versorgen und mit einem Taxi auf den Weg zurück zum Hotel machen.
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