Honduras
Parque Valle

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    • Dag 232

      Transit Honduras - Tegucigalpa

      12. maj, Honduras ⋅ ☀️ 34 °C

      Die Reise- und Sicherheitsempfehlungen auf der Internetseiten des Auswärtigen Amtes lesen sich bei vielen Ländern wie Horrorgeschichten und sind teilweise sicherlich übervorsichtig formuliert. Aber Honduras liest sich wirklich nochmal eine Spur härter. Insbesondere die Punkte zur innenpolitischen Lage, Kriminalität und Terrorismus schauen wir uns eigentlich immer an, bevor wir entscheiden, ob wir das Land bereisen. In Honduras besteht seit 2022 der Ausnahmezustand im Bezug auf die Bekämpfung der Bandenkriminalität mit besonderen Bezug auf Drogen. Keine Seltenheit in Mittel- und Südamerika. Doch die Hemmschwelle der Gewalt in Honduras scheint nochmal geringer zu liegen, weshalb die großen Städte zu den weltweit gefährlichsten Städten gehören, bezogen auf die Mordrate (Mexiko steht an der Spitze und hat Honduras abgelöst).
      Tja, da wir nun einmal in Guatemala angereist sind und ab Costa Rica zurück nach Deutschland fliegen, müssen wir wohl oder übel genau durch dieses Land. Klar, könnten wir auch fliegen, aber schon wieder in den Flieger steigen und unseren CO2 Fußabdruck noch weiter nach unten ziehen, fühlt sich einfach falsch an. Also informieren wir uns, wie wir am schnellsten und möglichst sicher durch Honduras kommen. Schließlich ist Honduras auch nicht riesig und Nicaragua wollen wir vor Costa Rica auch noch ein wenig erkunden. Außerdem ist das Risiko von schlechten Erfahrungen unter Einhaltung von gewissen Grundregeln auch deutlich geringer!
      Außerdem heißt die Hauptstadt von Honduras Tegucigalpa. Sophies Onkel hat in ihrer Kindheit wohl häufiger Hauptstädte abgefragt und Tegucigalpa gehörte aufgrund des unmöglich auszusprechenden Namens zu den Lieblingen. Also mussten wir natürlich auch dort eine Nacht verbringen. Somit war es entschieden…🙈

      Glücklicherweise fanden wir in Flores eine Reiseagentur, die uns eine Verbindung über Nacht nach San Pedro Sula (früher die gefährlichste Stadt der Welt) organisierte. Somit ein Tag weniger im Bus und mit der Ankunft am Morgen am Busbahnhof konnten wir direkt weiter nach Tegucigalpa. Leider mussten wir nachts auf der Guatemaltekischen Seite nochmal den Bus wechseln, wo wir dann von 1:30 Uhr bis 3:30 Uhr warteten. Es gibt schöneres, aber die Tankstelle + Restaurant waren stark frequentiert, wie uns vorher auch versichert wurde, wodurch es recht sicher ist. Nach den läppischen 3 Stunden warten, ging es dann auch schnell Richtung Grenze. Das wir die einzigen Touristen waren, zeigte uns schon, dass Honduras ein anderes Pflaster ist. In San Pedro Sula angekommen, stiegen wir am riesigen Busbahnhof aus und fanden direkt eine Agentur gen Tegucigalpa, wodurch wir in einem bewachten Raum für die Fahrgäste sicher warten konnten. Lief alles nach Plan.

      In Tegucigalpa ging es direkt mit dem Taxi zu unserer Unterkunft, wo die Planungen für die Weiterfahrt fortgeführt wurden. Leider gibt es in Tegucigalpa kein Busterminal, wo alle Busse abfahren, sondern jede größere Agentur hat ihre eigenen Terminals. Dadurch mussten wir erstmal ein Busunternehmen finden, welches nach Nicaragua fährt, was sich im Internet als nicht so einfach heraus stellte. Nach einiger Zeit wurden wir fündig, obwohl auf deren Seite auch keine verlässlichen Abfahrtszeiten zu finden waren. Zudem sollte für den Grenzübertritt nach Nicaragua ein Formular ausgefüllt werden, was nicht so ganz einfach war. Die Seite stürzte diverse Male ab und es wurden Angaben verlangt, die wir nicht geben konnten (Ansprechperson in Nicaragua mit sehr detaillierten Angaben, genaue Weiterfahrt, etc.)…hier wurden wir erfinderisch. Doch es folgte keine direkte Bestätigung. In unserem Homestay haben wir die ersten und einzigen Touristen kennengelernt…Abou & Joshua, zwei sehr entspannte Franzosen. Die beiden warteten zu dem Zeitpunkt schon 3-4 Tage auf die Bestätigung und erzählten uns, dass die Busunternehmen einen ohne das bestätigte Einreiseformular nicht mitnehmen 🙄🙈. Am nächsten Morgen lag die Bestätigung nur Sophie vor und uns kam die Idee einfach mit dem Taxi (Uber) zur Grenze zu fahren. Die beiden Franzosen waren begeistert (und ein wenig traurig, dass ihnen die Idee nicht selbst kam 😂) und so stiegen wir gegen Mittag ins Taxi. Davor waren wir noch fast 2 Stunden zu Fuß in Tegucigalpa auf der Suche nach einem Bankautomaten, der uns Bargeld für die Unterkunft ausgab. Die Suche nach einer Postkarte hatte Sophie bereits nach 5 Minuten verworfen, aussichtslos. Die Fahrt dauerte zwar etwas länger, wodurch wir erst gegen 17 Uhr an der Grenze waren, aber dort wurden uns für die Einreise keine Steine in den Weg gelegt. So ein Grenzübertritt ist dennoch wahnsinnig bürokratisch, insbesondere wenn das Touristenvisum auf den Dollar genau bezahlt werden muss. Wir hatten noch genügend Dollar für uns, aber nicht das passende Kleingeld…so musste Joshua sogar seinen Glücksdollar abgeben 😄 (Abous 1$ Münze wurde nicht akzeptiert).
      Als es schon dunkel war, stiegen wir dann in den Bus und anschließend in ein Taxi, welches uns dann nach Somoto zu unserem gemeinsamen Apartment brachte.
      Was eine Reise! Die Erleichterung im sicheren Nicaragua angekommen zu sein und die Reisetage hinter sich gelassen zu haben, waren sehr groß!! Abends holten wir uns dann noch gemeinsam Essen und stießen auf das gemeinsame, erfolgreiche Abenteuer an 🍻🚀.
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    Parque Valle

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