• RuMHummeln
Jun – Jul 2025

Ein Roadtrip durch Polen

Zu den Masuren – Eine Reise voller Geschichte, Pierogi und Mückenspray.
Planlos, aber schön!
Danke, Du bist einfach mein Held – mit oder ohne Akku! 🚴‍♂️❤️
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  • Trip start
    June 27, 2025

    Holpriger Start…

    Jun 27–28 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Leider haben wir wohl vergessen, die Campingstühle mit zu reservieren. Also jetzt mal erst eine Einkaufstour durch ein paar V-Märkte, um noch Camping Möbel zu organisieren. 😂 Um ca. 17 Uhr kommen wir tatsächlich an unserem ersten Etappenziel an:
    Bautzen - die Hauptstadt des mittelscharfen Senfs und scharfen Dialekts. Wer hier keine Zunge verliert, verliert sich wenigstens in der wunderschönen Altstadt. Die Türme zählen ist zwar anstrengend, aber immerhin kalorienfrei.
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  • Stasi-Knast Bautzen II

    June 28 in Germany ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Haftanstalt Bautzen II war von 1906 bis 1992 in Betrieb und wurde besonders in der DDR als Stasi-Sondergefängnis für politische Gefangene genutzt. Hier herrschten strenge Isolationsbedingungen und systematische Überwachung. Viele Oppositionelle, Fluchthelfer und Regimekritiker waren inhaftiert. Nach der Wende wurde die Anstalt geschlossen. Heute ist sie eine Gedenkstätte für die Opfer politischer Repression. Wenn man‘s gesehen hat, versteht man, warum die Menschen heute noch für Entschädigungen kämpfen.Read more

  • Holprig gehts weiter…

    Jun 28–30 in Poland ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Supercamper Hummels mal wieder in Action: den Gaskocher nicht zum Laufen gebracht, den Schlüssel für den Fahrradakku daheim vergessen… Rupert will wieder nach Hause. Verständlich, ohne morgendlichen Kaffee. Also 2 Mal quer durch Bautzen, einmal zum Camperverleih und dann noch zum Cube-Service. Der Camper-Verleih hat uns Anfängern gezeigt, wie man den Gaskocher zum laufen bringt, die Cube-Werstatt hatte leider keinen Generalschlüssel. Muss so gehen.
    Dann noch kurz zu McDonald’s zum Kaffee, wegen der Steckdosen für meine technischen Geräte. Ohne geht’s bei mir nicht. Um 13 Uhr geht’s weiter Richtung Breslau. Dortige Ankunft um 16 Uhr und gleich die neuen Stühle ausgepackt. Für die Nachtunterhaltung ist auch gesorgt: Musikfestival in Hörweite.
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  • Stadt der Zwerge und Brücken

    June 29 in Poland ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach dem Frühstück mit dem E-Bike (ohne E 😂) in die Altstadt von Breslau. Breslau ist wie ein Märchenbuch: bunte Häuser, über 400 freche Zwerge und mehr Brücken als Venedig. Perfekt zum Verlaufen – aber immer mit Stil! Wer Pierogi liebt und Zwerge jagt ist hier genau richtig. Charmant, schräg und heute ziemlich heiß.Read more

  • Nie wieder ist jetzt!

    Jun 30–Jul 2 in Poland ⋅ ☀️ 25 °C

    Auschwitz-Birkenau, das größte nationalsozialistische Vernichtungslager und heutiges Mahnmal für das unfassbare Leid von über einer Million Menschen. Es erinnert uns an die Pflicht, die Würde jedes Menschen zu schützen und dafür zu sorgen, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen. Ein Ort, der nicht in einen Gag passt. Diese Station ist Pflicht. Beim Besuch dieses Ortes fehlen oft die Worte. Was bleibt, ist tiefe Trauer, Demut und das Bedürfnis, zu erinnern.Read more

  • Krakau

    July 1 in Poland ⋅ ☀️ 23 °C

    In der Altstadt stolpert man alle drei Meter über ein historisches Gebäude, während der Drache von Wawel angeblich immer noch unter dem Schloss hockt – er spuckt heutzutage nur Selfie-Blitze statt Feuer.

    Schindlers Fabrik in Krakau ist ein weiterer eindrucksvoller Ort, der auf bewegende Weise an Mut, Menschlichkeit und die Schicksale der Opfer während der NS-Zeit erinnert. Leider jeden ersten Dienstag im Monat geschlossen.

    Der Mauerrest des Krakauer Ghettos steht still und unscheinbar, doch er erzählt eindringlich von Leid, Ausgrenzung und einem dunklen Kapitel der Stadtgeschichte, das nicht vergessen werden darf.
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  • von Krakau nach Warschau….

    Jul 2–4 in Poland ⋅ ☀️ 27 °C

    …..offiziell geschmolzen.

    Heute stand die Etappe von Krakau nach Warschau an. Spoiler: Das eigentliche Abenteuer war nicht die Strecke, sondern der Versuch, bei brütender Hitze nicht komplett zu zerfließen. Irgendwann wurde klar: Wir fahren eigentlich durch die Sahara, nur mit besseren Straßenschildern. Angekommen in Warschau; Sightseeing Nein danke. Wir sind direkt in den “Pausen-Modus” gewechselt: Sitzen, Atmen, Überleben. Unsere heutige Top-Sehenswürdigkeit: der Schatten, deshalb auch keine Fotos (nur die aus dem Supermarkt, so was gibt’s bei uns nicht).
    Fazit: Kilometer gemacht, Kalorien geschmolzen, Energie? Wird hoffentlich morgen aufgeladen.
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  • FrühstückSchienen kühlenGefangenentransport

    Warschau

    July 3 in Poland ⋅ ☀️ 38 °C

    Es war ein Tag wie aus dem Backofen: 35 Grad, wolkenloser Himmel, die Sonne brennt gnadenlos auf Warschaus Kopfsteinpflaster. Ideale Bedingungen, um in einen Sightseeing-Bus zu steigen, dachten wir. Luftige Sitzplätze auf dem offenen Oberdeck – schließlich will man ja alles sehen. Spoiler: Man hat vor allem viel Hitzeflimmern gesehen.

    Los ging’s am Kulturpalast, einem beeindruckenden Stalin-Geschenk im Zuckerbäckerstil. Ein 237 Meter hoher Riese, der wahlweise als architektonisches Meisterwerk oder als sowjetische Bausünde gehandelt wird. Während die Stimme aus den Kopfhörern begeistert Fakten erzählt, kämpfe ich mehr damit, nicht auf dem mittlerweile brennend heißen Fake-Ledersitz festzukleben. Tipp: Im Sightseeing-Bus sitzt man schneller auf dem Grill als auf dem Thron.

    Weiter durch die Straßen Richtung Altstadt – UNESCO-Weltkulturerbe, liebevoll nach dem Krieg wieder aufgebaut. Häuser mit bunten Fassaden, Kopfsteinpflaster, verwinkelte Gassen. Leider fühlt sich das Pflaster an wie eine heiße Herdplatte, was unseren Blick auf das architektonische Wunderwerk ein wenig beschleunigt. Die Altstadt ist atemberaubend schön – und bei 35 Grad auch wörtlich atemraubend.

    Kurz darauf rollen wir an der Sigismundsäule vorbei. Die Statue des polnischen Königs Sigismund III, der Warschau einst zur Hauptstadt machte, thront stolz auf seiner Säule und schaut ungerührt auf die schwitzende Busladung unter sich herab. Wahrscheinlich genießt er seit Jahrhunderten die kühle Brise da oben.

    Ein weiteres Highlight: Das Königsschloss – prachtvoll, rot, majestätisch. Nur dumm, dass meine Gedanken sich zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich um die Frage drehten, wie ich wohl im Burggraben ein kleines Bad nehmen könnte, ohne rausgeworfen zu werden.

    Natürlich darf der Blick auf das moderne Warschau nicht fehlen: Wolkenkratzer, Glasfassaden, das quirlige Zentrum. Nur schade, dass sich die Glasfassaden anfühlen, als würden sie die Sonnenstrahlen extra konzentriert in unsere Richtung zurückwerfen. Ein architektonischer Hitzeschlag-Booster.

    Fazit:
    Die Stadtrundfahrt durch Warschau bei 35 Grad ist eine Erfahrung zwischen Schmelzen und Staunen. Man bekommt die volle Ladung Kultur, Geschichte und historische Schönheit – allerdings im „Turbo-Garen“-Modus. Tipp fürs nächste Mal: Früher Morgen, später Abend oder einfach die untere Etage des Busses. Dort gibt’s angeblich Klimaanlage, aber die is wohl aus.
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  • StorchenlandMac and Cheese in the making...

    Nowe Guty

    Jul 4–7 in Poland ⋅ ⛅ 22 °C

    Kaffeepause in Łomża, das ist eine kleine, gemütliche Stadt in Polen, die vor allem für ihr leckeres Bier bekannt ist. Neben charmanten Gassen und der schönen Narew bietet die Stadt vor allem Ruhe. Viele kommen fürs Bier, bleiben wegen der Atmosphäre und fahren mit einem Lächeln (oder Kater) nach Hause. 🍻
    Dann Ankunft am größten See Polens:
    Der Śniardwy (deutsch Spirdingsee) ist der größte See Polens und war bis 1945 der größte vollständig in Deutschland gelegene Binnensee. Hier is himmlische Ruhe…..
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  • Kurzer Abstecher nach Litauen

    Jul 7–8 in Lithuania ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute kleine Planänderung; wir fahren nach:
    Kaunas – die litauische Stadt, die charmant zwischen Vergangenheit und Gegenwart pendelt, während sie sich wahrscheinlich selbst fragt, wie sie so cool geworden ist. Zwischen bunten Street-Art-Wänden, einer Burg, die aussieht, als hätte sie schon so einiges gesehen. Cafés, die uns freundlicheren Kuchen angeboten haben als so mancher Mensch, haben wir uns durch diese lebendige Stadt treiben lassen.
    Fazit: Charmante Altstadt, bunte Street-Art, Kuchen auf Weltklasse-Niveau und eine Seilbahn, der ich jeden Moment den Ruhestand gönnen wollte.
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  • Wigierski-Nationalpark

    Jul 8–9 in Poland ⋅ ☁️ 24 °C

    Camping im Wald: Natur pur mit Mückenschwärmen als Begrüßungskomitee.
    Die Toilette? Ein Ort, wo man lernt, wie flexibel Knie wirklich sein können.
    Morgen geht’s weiter zum Führerhauptquartier - Wolfsschanze.Read more

  • Eingang FührerbunkerBunker komplettKasino

    Wolfsschanze

    July 9 in Poland ⋅ 🌧 18 °C

    Die Wolfsschanze war eines der wichtigsten Führerhauptquartiere Adolf Hitlers im Zweiten Weltkrieg – mitten in den dichten Wäldern der masurischen Seenplatte, im heutigen Polen. Ab 1940 wurde das Gelände auf rund 6,5 km² ausgebaut: mit über 80 Gebäuden, darunter massive Bunker, Baracken und Sperranlagen, alle gut getarnt mit Tarnnetzen und Bäumen. Die Anlage war streng geheim und schwer bewacht – bis zu 2.000 Menschen lebten und arbeiteten zeitweise dort. Von hier aus leitete Hitler große Teile des Ostfeldzugs gegen die Sowjetunion. Berühmt wurde die Wolfsschanze vor allem durch das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 durch Claus von Stauffenberg. Anfang 1945 zog sich die Wehrmacht zurück und sprengte die Anlage. Heute sind die Ruinen eine Gedenkstätte und Mahnung der Geschichte - ein weiterer beeindruckender Stopp auf unserer Reise 🧳Read more

  • Ostsee-Luft schnuppern

    Jul 10–12 in Poland ⋅ 🌨 17 °C

    Kolberg (Kołobrzeg): die polnische Ostseeperle, in der sich Kururlauber, Fischbrötchen-Fans und sonnenverbrannte Touristen täglich um die besten Plätze am Strand streiten. Die Stadt glänzt mit einer jahrhundertealten Geschichte, die ungefähr so oft umgeschrieben wurde wie ein schlechter Wikipedia-Artikel: erst Hanse, dann Preußen, dann Kurort, dann alles gleichzeitig. Napoleon wollte mal reinschauen, aber Kolberg sagte sinngemäß: „Merci, aber nö.“
    Heute ist Kolberg berühmt für: Moorbäder,
    die Promenade, auf der Rentner ihre Fitness-Tracker zum Glühen bringen, der Leuchtturm, und natürlich das Fischbrötchen, das hier ein eigenes kulinarisches Grundrecht genießt.
    Am Freitag noch eine Fahrradrunde zum Hafen und dann leider ab 13 Uhr nur noch Regen. Da helfen gute Cafés und eine Heizung🔥im Camper.
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  • Nationalmuseum
    StreetartHeumarktJakobskathedraleFilharmoniaMüritz

    Stettin

    July 12 in Poland ⋅ 🌧 17 °C

    Stettin – die Stadt, die weiß, wie man Szczecin buchstabiert (oder es zumindest versucht)!
    Die Hafenstadt im Nordwesten Polens liegt an der Oder und tut gern so, als wäre sie am Meer – ist es aber nicht ganz. Dafür gibt’s Schiffe, Möwen, und einen Hauch Seeluft gratis. Stettin war mal deutsch, dann polnisch, dann irgendwie beides – also historisch gesehen ein echter Vielvölker-Cocktail mit preußischem Einschlag und polnischem Herz. Das Schloss der Pommerschen Herzöge sieht aus wie ein Märchenschloss auf Städtereise, und die Hakenterrasse macht mit ihren Palmen auf mediterranes Flair – bei 19 Grad und Nieselregen. Stettin ist wie Berlin – nur kleiner, günstiger, und die Leute schauen dich weniger kritisch an, wenn du zu laut lachst.

    Tagesziel Müritz um 18 Uhr erreicht.
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  • Last Stopp: Brombachsee

    Jul 13–15 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Plan: 3 Tage an der Müritz.
    Realität: Regen, 16 Grad.
    Berlin: immer noch Regen
    Brombachsee: Sonne, 29 Grad
    Lösung: Auto an (Navi sagt 700 km), Playlist rein, ab an den Brombachsee

    Tag 18 ist ein totaler Ruhetag, meinem Held stecken 4000 km Fahrt in den Knochen.
    Und an Tag 19 beschließen wir, heimzufahren🙈. Abschlussessen in der Zott-Genusswelt.
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  • Fazit: viel gesehen - viel gelernt

    July 15 in Poland ⋅ 🌧 22 °C

    Breslau (Wrocław) – Start mit Zwergen und Verwirrung. Du kommst an und plötzlich starrst du auf kleine Bronzefiguren. Überall. Zwerge mit Handys, Gitarren, Einkaufswägen.

    Krakau – Geschichte, Wawel, und 18 Versionen von Lody (Eis). Die Altstadt sieht aus wie ein mittelalterliches Instagram-Filter.
    Du stolperst über einen Drachen, der Feuer spuckt und eine Altstadt, die aussieht, als hätte sie ein Architekt auf Red Bull entworfen.
    Abends isst du Pierogi – und wirst zum glühenden Verfechter von Teigtaschen mit allem.

    Warschau – Kaputt, dann schick, dann kaputt-schick. Warschau ist wie ein IKEA-Regal: wurde mal zerlegt, jetzt wieder zusammengesetzt – mit Stil.

    Masuren – Seen, Wälder, Mücken, repeat
    Hier verlierst du Handyempfang, Orientierung und den Überblick, wie viele Seen es eigentlich gibt.

    Kaunas (Litauen) – Stopp in der Ex-Hauptstadt mit Hipster-Vibes. Nur mal kurz rüber nach Litauen. Plötzlich bist du in Kaunas.

    Ostsee - Kolberg. Strandurlaub auf Polnisch
    Du gehst an den Strand – es ist Juli – und es hat 17 Grad und regnet.

    Stettin (Szczecin) – Der Berliner denkt, er sei schon da. Stettin ist so nah an Deutschland, dass man plötzlich Bratwurst auf Polnisch hört.

    Müritz (Meck-Pomm) – Wasser, Wald & Wohnmobil-Gourmetküche. Wieder Seen! Diesmal in Deutschland. Die Mücken heißen hier Klaus, aber es ist schlechtes Wetter, daher ab an den Brombachsee.

    Du rollst rein – wortwörtlich, nach all dem Essen. Jetzt gibt’s 3 im Weggla statt Pierogi, Radler statt Wodka.
    Du sitzt im Biergarten und realisierst:
    “Wir sind 4000 km gefahren – und alles, was ich jetzt will, ist nochmal Pieroggi“

    Magen voll, Kamera überfordert, und du kannst “Złoty” aussprechen.
    Mission erfüllt. 🧭🇵🇱🇩🇪

    Spoiler zum Schluss: beim Ausräumen unserer Kisten und Körbe hab ich meine Fahrradschlüssel gefunden. Hatte sie wohl doch eingepackt 😂😂😂
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    Trip end
    July 15, 2025