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  • Zurück in die Grossstadt

    July 25, 2018 in Estonia ⋅ ☀️ 27 °C

    Noch nach 22.30 Uhr kamen gestern Abend ganze Familien zum Baden. Sommer vom Feinsten, wohl auch für die Einheimischen.
    Heute früh knallte die Sonne gleich wieder aufs Wohnmobil und trieb uns vor lauter Wärme aus dem Bett. Nach einem Tee und etwas Haushaltsputz machten wir uns auf zum Anleger für die Fähre zum Festland. Wir hatten für 10 Uhr vorgebucht und waren die Ersten. Die Schranke öffnete sich wieder wie von Geisterhand, denn im "Kassenhäuschen" sass nirgends jemand. Diesmal aber entdeckte ich die kleine Kamera, die das Nummernschild abscannt und die Schranke öffnet.
    Auf dem Vorderdeck der Fähre weht ein warmes Lüftchen wie am Mittelmeer und die Leute sitzen überwiegend draussen. Nachdem wir ein leckeres Frühstück an Bord genossen haben, haben wir den Rest der Überfahrt auch auf dem Vordeck verbracht.
    Nach 75min war die "kleine Kreuzfahrt" leider schon wieder beendet und wir mussten selber wieder fahren. Es geht nach Tallin. Auf dem Weg dorthin besuchen wir zuerst einen alten Bahnhof, der mal für einen Besuch des Zaren gebaut wurde, und noch ein verfallenes Kloster, in dessen Ruine man frei herum laufen kann. Inzwischen sind es aber 30 Grad draussen, und es ist einfach zu heiss, zumal auch kein Wind geht.
    Wir müssen mal wieder quer durch die Stadt bzw. über den Cityring zum Camping bzw. Stellplatz am Yachthafen auf der Ostseite der Stadt. Hier fanden bei den Boykott-Spielen von 1980 die Segelwettbewerbe statt. Ach ja, kurz nach dem Einchecken am Platz mal wieder eine Episode aus der Sammlung "so klein ist die Welt": Sabine trifft eine Berufskollegin aus der Schweiz mit Familie, die auch auf Wohnmobiltour durchs Baltikum tourt...
    Idyllisch ist der Stellplatz am Jachthafen zwar nicht, aber zweckmässig ist bei Stadtbesuchen auch ok. Nach einer kurzen Mittagspause radeln wir die acht Kilometer in die Stadt, was allerdings nur auf der ersten Hälfte der Strecke vergnüglich ist.
    Wir machen eine kurze Runde in der Altstadt und kehren zum Abschluss in einem - empfohlenen - Touri-Lokal ein. Dort ist alles auf Mittelalter und die Hanse getrimmt, aber sehr geschmackvoll und das Essen war sehr gut. Nun langt es auch mal wieder für den Tag und die acht Kilometer wollen auch wieder zurückgeradelt werden in der prallen Sonne...
    Zurück am Platz muss heute die Dusche in Hymi für Abkühlung sorgen.
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