• 9. März

    March 9, 2024 in Denmark ⋅ 🌬 2 °C

    Bei kaltem Wind und trübem Wetter starte ich am Morgen aus dem Sandbruch heraus. Das Frühstück vertage ich, da ich gestern Abend kein Wasser mehr besorgt habe. Da meldet sich Tobi schon, dass er heute auf dem Rückweg von Schweden ist und so können wir uns circa um elf in Næstved treffen. Es ist wieder ein freudiges Wiedersehen. Wir essen zusammen und ich muss mal wieder ein paar Köstlichkeiten mitnehmen. Gar nicht unangenehm. 😬 Tobi, Besten Dank dafür.
    Dann zieht sich der Weg aus der Stadt heraus in den Wald, an einem Kasernengelände vorbei, wo in der Nähe auch deutlich hörbar geübt wird. Es ist ein schöner Hochwald aus Buchen und Eichen, sowas habe ich hier in Dänemark bisher noch gar nicht gehabt. Fühlt sich ein wenig an wie zu Hause. Seit dem Mittag ist der Himmel aufgeklart, es ist Azur mit weißen Wolken, trotzdem ein kräftiger, kalter Wind. Teilweise ist er so stark, dass ich den einen oder anderen Ausfallschritt beim Laufen machen muss, der große Rucksack tut da sein übriges. Am späten Nachmittag komme ich noch in ein Moorgebiet, das mir Leute am Weg schon angekündigt hatten. Es ist wunderschön, man hat einen weiten Blick, das Wasser schlängelt sich durch die Wiesen und es gibt viele Tiere zu sehen. Einen Zeltplatz, auf dem ich den morgigen Ruhetag zubringen möchte, konnte ich bisher nicht ausmachen und deshalb mache ich mich auf die Suche nach einem Schlafplatz. Schlussendlich lande ich auf einem Kindergartengelände und bin total angetan. Es ist ein so schöner Outdoor-Bereich mit so vielen kleinen Hütten und Spielmöglichkeiten. Wenn ich mal wieder Kind bin, möchte ich genau hierher. Außerdem grenzt das Gelände direkt an das Naturschutzgebiet. Während ich mich noch umsehe, sehe ich in ziemlich naher Entfernung einige Hirschkühe ziehen. Unmengen von Schwänen, Wildgänsen und anderen Wasservögeln sind hier lautstark überall über mir und um mich herum unterwegs. Eine der Hütten ist für mich ideal zum Übernachten. Die Insassen dieser „Anstalt“ haben übers Wochenende für gewöhnlich Ausgang, so dass ich in Ruhe schalten und walten kann. Ich spanne mein Zelt in den Eingang, da der Wind wirklich heftig bläst und habe es dadurch geradezu feudal für diese Nacht.
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