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- Päivä 11–12
- 10. toukokuuta 2025 klo 20.43 - 11. toukokuuta 2025
- 1 yö
- 🌙 12 °C
- Korkeus: 99 m
RomaniaBukarest44°26’1” N 26°5’53” E
Schlammvulkane von Berca, Bukarest

Heute war ich wieder früh wach – erstaunlich frisch trotz der gestrigen XXL-Wanderung durch Chișinău. Eigentlich wollte ich um sechs Uhr morgens los, aber das Frühstück wurde erst ab sieben serviert. Die Wartezeit habe ich sinnvoll genutzt – mit einer kleinen Attacke auf die Gruppenmitglieder per WhatsApp. Pünktlich um sechs Uhr meiner Zeit (fünf Uhr in Deutschland) ging der „Guten Morgen“-Gruß raus – ein kleiner Test, wer den gestrigen Abend alkoholisch überlebt hat.
Als dann endlich die Küche aufdrehte, wurde ich mit einem sensationellen Frühstück belohnt. Die Moldauer verstehen wirklich was vom Essen – liebevoll, reichhaltig, hausgemacht. Ganz anders als das, was man oft sonst so vorgesetzt bekommt.
Dann hieß es: Abschied nehmen von Moldau – ab zurück nach Rumänien. Ich war gespannt, ob die Geschichte mit dem falschen Fahrzeugstempel beim Grenzübertritt Ärger macht. Aber ich war früh dran, kaum Verkehr, und das Grenzpersonal fand die Korrektur im System. Alles lief glatt, sogar mit einem freundlichen „Drum bun!“ (Gute Reise!) verabschiedet worden. Und schon war ich wieder in Rumänien.
Mein Ziel heute: die Schlammvulkane von Berca. Die Anfahrt hatte es in sich – mein Navi hatte offenbar Lust auf Abenteuer und schickte mich über kaum sichtbare Pfade mit halsbrecherischen Steigungen. Einmal musste ich dreimal ansetzen, um den Berg nicht rückwärts wieder runterzukullern. Dann kam auch noch eine Flussdurchfahrt – tiefer als gedacht, mit kräftiger Strömung. Wäre ich nicht allein gewesen, hätte ich’s vielleicht gewagt, aber allein im Wasser das Motorrad zu bergen? Lieber nicht. Also Umweg – 40 Kilometer zusätzlich, aber sicher ist sicher.
Am Ziel angekommen: Wow! Die Landschaft sah aus wie von einem anderen Planeten. Aus dutzenden kleinen Hügeln blubberte zähflüssiger, grauer Schlamm an die Oberfläche. Manche Stellen spuckten dicke Blasen, andere schickten kleine Ströme den Hang hinunter, die sich zu seltsamen Schlammwellen formten. Es roch leicht nach Gas, der Boden war trocken-rissig wie Wüstenerde – und man spürte: Hier lebt der Untergrund. Der Ort ist ein echtes Naturwunder, und obwohl gar nicht so bekannt, gehört er definitiv zu den besonderen Highlights in Rumänien. Der Ausblick über die umliegende Landschaft war ebenfalls traumhaft – ein Mix aus kargen Hügeln, sonnenverbrannter Erde und weitem Himmel.
Nach einer ausgiebigen Pause ging’s weiter – mein nächstes Ziel: Bukarest. Die rumänische Hauptstadt empfing mich mit überraschend breiten Boulevards – sechsspurige Straßen in beide Richtungen, viel Verkehr, imposante Gebäude. Hier scheint jedes internationale Unternehmen ein Büro zu haben. Schnell ins Hotel, duschen – und dann los zur Abendwanderung durch die Metropole.
Ich bin gespannt, wie sich Bukarest bei Nacht anfühlt – und ob die Stadt morgen wieder so früh mit mir wach ist wie heute.Lue lisää
Matkaaja
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Matkaaja
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