• Antalya: Meer, Spaß und Gastfreundschaft

    28–29 may., Turquía ⋅ 🌙 20 °C

    Heute früh um 3 Uhr stand ich auf, voller Hoffnung, endlich die Heißluftballons über Kappadokien zu sehen. Doch als ich nach draußen trat, war alles still. Kein Mensch in Sicht. Die Webseite zeigte: Alle Flaggen auf Rot – kein Start. Die Bedingungen für die Ballons waren einfach nicht gegeben. Schade, aber irgendwie auch ein Zeichen, dass ich irgendwann wiederkommen muss. Kappadokien hat definitiv noch mehr zu bieten, und die Ballons werde ich mir beim nächsten Mal holen!

    Da ich sowieso schon wach war und das Gefühl hatte, dass der Tag einfach starten muss, griff ich spontan zum Motorrad. Keine 20 Minuten später rollte ich auf den Asphalt. Das Wetter? Windig, viel kälter als gestern – aber das hielt mich nicht auf. Mein Ziel: Antalya.

    Die 500 km nach Antalya vergingen wie im Flug. Die Straßen waren gut ausgebaut, leer und einladend – es fühlte sich fast wie ein kleiner Roadtrip an. Zufälligerweise hatte ich vor ein paar Tagen erfahren, dass meine Verwandten in Antalya Urlaub machen. Also schrieb ich schnell einem Bekannten, um nach deren Hotel zu fragen. Die spontane Idee, sie zu besuchen, war zu verlockend, um sie nicht umzusetzen.

    Und so war ich um 12 Uhr schon in Antalya. An der Rezeption erfuhr ich, dass das Hotel überbucht war, also wartete ich einfach, bis meine Verwandten von ihrer Quad-Tour zurückkamen. Kaum 20 Minuten später waren sie da – und die Überraschung war groß, als sie mich sahen! Ich hatte mich nur bei einer Person angekündigt, die anderen wussten nichts davon. Die Freude war riesig, und wir beschlossen, zusammen essen zu gehen. Kurz darauf kam die Idee, dass ich bei ihnen im Zimmer übernachte, da noch ein Bett frei war. Ich fragte im Hotel nach, bekam eine Zugangskarte und ein All-Inclusive-Bändchen – die perfekte Lösung!

    Nach einem ausgiebigen Mittagessen war es dann soweit: Mein erster Badetag auf dieser Reise! Ich war endlich im Meer. Das Wasser war so angenehm, und der Himmel strahlte in tiefem Blau – einfach himmlisch. Noch vor drei Stunden hatte ich in den Bergen unter 5 Grad gekämpft, mit allen Klamotten an. Jetzt war ich im warmen Wasser, der Sonne ausgesetzt – ein tolles Gefühl.

    Nach dem Schwimmen ging’s aufs Schiff zur Schaumparty auf dem Meer. Was für ein Spaß! Die Stimmung war ausgelassen, wir haben viel gelacht, getanzt und uns die Sonne um die Ohren scheinen lassen. Die türkische Gastfreundschaft und der Service waren wie immer unübertroffen.

    Die Bootsfahrt dauerte über 4 Stunden und endete gegen 10 Uhr abends. Meine Freunde gingen noch weiter feiern, aber ich war nach dem langen Tag erschöpft und zog mich zurück. Morgen geht’s wieder früh los – ich plane, vor 7 Uhr abzureisen. Aber jetzt heißt es erstmal: schlafen.
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