• Abschied, neuer Kurs Richtung Heimat

    1–2 cze, Turcja ⋅ 🌙 15 °C

    Heute war mein letzter Tag mit meiner Familie. Wir sind früh aufgestanden – das Wetter strahlte mit der Stimmung um die Wette. Während meine Frau in ihren letzten Yoga-Workshops aufging, habe ich mit meiner Tochter beschlossen, diesen besonderen Tag ganz für uns zu nutzen.

    Wir schnappten uns das Motorrad und tuckerten die Küste entlang, von einem Strand zum nächsten, mit dem Fahrtwind im Gesicht und dem Meer im Blick. In einem kleinen, gemütlichen Café frühstückten wir in aller Ruhe, sprangen später zusammen ins Wasser, lachten, redeten, genossen einfach die Zeit.

    Beim Rumfahren im Dorf hatten wir sogar eine tierische Begegnung: Mitten auf der Straße kreuzte eine kleine Schildkröte unseren Weg. Ganz ruhig, fast wie in Zeitlupe. Ein stiller Moment – irgendwie passend zu diesem Abschiedstag.

    Am Nachmittag hieß es dann: Koffer packen. Der Rückflug für meine Mädels rückte näher, der Hoteltransfer sollte sie gegen 19 Uhr abholen. Bevor es soweit war, kamen wir noch einmal alle zusammen – mit der ganzen Yoga-Gruppe, beim Abendessen. Es wurde geredet, gelacht, reflektiert. Es war ein wunderschöner Abschluss.

    Ich bekam viele warme Worte und gute Wünsche für meine Weiterreise mit auf den Weg. Und eines ist sicher: Wir werden uns wiedersehen – sei es in Dortmund oder bei einem der nächsten Retreats. Ich bin sehr dankbar, dass ich in diese Gruppe hineinwachsen durfte, obwohl ich ursprünglich gar nicht dazugehörte. Danke an die Veranstalter, an alle Frauen, an meine Familie – es war besonders!

    Dann kam mein Moment des Aufbruchs. Sachen gepackt, Helm aufgesetzt, letzte Umarmungen. Und los ging’s – Richtung Istanbul.

    Da es bereits 18 Uhr war, plante ich keine lange Strecke mehr. Ich wollte einfach rollen, einfach Richtung Heimat. Mein Ziel heute: Burdur, eine mittelgroße Stadt am einen der tiefsten See der Türkei. Gegen 21 Uhr fand ich eine Unterkunft – einfach, aber perfekt für die Nacht.

    Heute geht’s für mich früh ins Bett. Morgen möchte ich eine kleine Ehrenrunde durch die Stadt drehen, vielleicht mit einem Frühstück am See – bevor es dann endgültig auf den Heimweg geht.

    Alle meine großen Reiseziele habe ich erreicht. Ich habe unglaubliche Strecken zurückgelegt, mein Kindheitstraum erfüllt, neue Menschen kennengelernt und meine Liebsten wiedergesehen.

    Jetzt beginnt die Rückreise. Sie wird sicher nicht langweilig – aber sie wird anders. Mehr Kilometer, gezielte Stopps, weniger Umwege. Die Richtung ist klar: Heimat.
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