Czestochowa

Auf dem Weg in Richtung Lodz fuhren wir über fast hundert Kilometer ausschließlich durch grüne Felder. Angebaut wurden im Wesentlichen Korn, Hafer und Gerste. Was uns wunderte, alle Felder waren parzelliert wobei wir eigentlich genossenschaftlich organisierten Ackerbau auf Riesenflächen vermutet hatten. In Czestochowa wollten wir kurz halten und uns die "Schwarze Madonna von Tschenstochau" anschauen.
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Ein weitaus schwierigeres Unterfangen als wir uns zu Anfang vorstellen konnten! Die Parkplatzsuche gestaltete sich ausnehmend schwer bis unser Blick auf den riesigen zum Kloster Jasna Gora gehörenden Parkplatz viel, auf dem bereits neben hunderten PKW einige Wohnmobile und etwa 200 große bis sehr große Busse standen. Und tatsächlich fanden wir ein Plätzchen am hintersten Rand des Platzes. Bei unserem Fußmarsch zum Kloster und weiter in die Stadt viel uns dann auf, dass einige Womos zum campieren standen und gelegentlich auch Zelte aufgestellt waren. Also auf zu einem ausgiebigen Stadtbummel, die Kirche zu betreten war ein Ding der Unmöglichkeit und auch um sie herum waren zig-tausende Menschen unterwegs. Es glich in etwa einem großen Fußballstadion kurz vor Anpfiff. Bei unserer Rückkehr bemerkten wir dann tausende Menschen aller Altersgruppen, die meisten mit Klappstühlen bewaffnet, die sich auf den Weg zu dem riesigen Platz vor dem Kloster mit dem riesigen Altar machten. Dort wurde dann eine Messe gelesen, was uns wegen mangelnder Frömmigkeit weniger interessierte und wir in der Zeit unsere Spaghetti a la rabiata verdrückten. Danach wieder zurück und uns bot sich ein Schauspiel besonderer Art. Die Messe war gelesen und zig-tausende machten sich auf in alle Himmelsrichtungen. Uns kam ein nicht enden wollender Menschenstrom entgegen, der sich durch einen etwa 15 Meter breiten Durchgang vom Kloster zum Parkplatz zwängte. Und dann, am späten Abend nochmals einen Versuch gestartet und wir konnten tatsächlich einen Blick auf die Madonna werfen. Bewundert haben wir die zu dem Zeitpunkt noch große Christenherde, die knieend und betend in der Kirche Platz genommen hatte. Nebenbei bemerkt ist offensichtlich immerwährender Gottesdienst in verschiedenen Räumen.
Dann noch umgeparkt vom letzten Parkplatzzipfel und den Abend ausklingen lassen.
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