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  • Day 48

    knapp am Gefängnis vorbei

    February 10 in Morocco ⋅ 🌙 18 °C

    Zur Sicherheitslage in Marokko muss man wissen, dass fast an jedem Städtchen Polizisten am Ortsein oder -ausgang stehen und sich die Fahrzeuge anschauen. Im letzten Monat bestimmt 50 mal erlebt. Langsam ranfahren, freundliches gegenseitiges Grüßen, freundlich winken und weiter geht's. Nicht so heute. Führerschein, Kfz-Schein, Versicherungsschein und Einreisenachweis. Genau Inaugenscheinnahme des Womos. Meine Frage, was das alles soll, beantwortete der sehr freundliche Polizist locker und höflich: "la femme ne porte pas de ceinture de sécurité". Er hatte Recht, die Reiseleiterin war nicht angeschnallt. Wo wir hin wollen, wo wir herkommen, ob es uns in Marokko gefällt, was wir in Deutschland so treiben. Das Tragen eines Sicherheitsgurtes sei obligatorisch und normalerweise kostet das 500 Dirham, also rund 50 Euro. Weil ich ihm beim Treiben in Deutschland erzählt habe, dass wir Kollegen sind, hat er das mit den Dirham aber nur erwähnt, gemeint Madame solle sich jetzt immer anschnallen und uns eine gute Fahrt gewünscht. Die Drei waren an Freundlichkeit nicht zu überbieten.
    Lustigerweise erschien dann auch einige Kilometer weiter erstmals in Marokko ein entsprechendes, großes Hinweisschild.
    Mit den ersparten 50 Euro konnten wir heute Abend auf dem prima Campingplatz Palmeraie in Zagora eine gute Flasche Wein für 12 Euro erstehen. Also drei sind noch drin.
    Ansonsten kommen wir langsam in die Sandwüste. Die Straße hierher war in sehr gutem Zustand und wie die letzten Tage begleiteten uns Kamele und Ziegen und Autos waren ebenfalls wieder sehr rar.
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