• Day 62

    Zurück in Aourir

    February 24 in Morocco ⋅ 🌙 17 °C

    Raus aus Tafraoute in Richtung Agadir. Die Straße führt wieder durch den Anti-Atlas, also geht es zunächst durch das Ammelntal , in dem die Dörfchen wie Schwalbennester in den Bergen hängen, die sich teilweise auf über 2 tausend Meter gegen den Himmel recken. War die Straße gestern gut befahrbar, ist dies nach Tafraoute anders. Die Straßenbreite beträgt eineinhalb Fahrzeuge und die Kanten sind teilweise bis weit in die Fahrbahn abgebrochen und stehen noch bis zu zwanzig Zentimeter über dem Schotterbett. Wer dort mit Geschwindigkeit reinfährt, au weia. Also beim Entgegenkommen bremsen bei engen Passagen beide Fahrzeuge stark ab, fahren mit den rechten Rädern aufs Schotterbett und dann wieder weiter. Dabei gibt man acht, nicht mit den Reifenflanken an den Abbruch zu geraten, sonst reißen die Reifen auf. Nur gut, dass einem fast so gut wie niemand entgegenkommt. Die Aussicht ist einfach traumhaft. Wild zerklüftete Berge und Täler, die hunderte von Metern in die Tiefe gehen, oftmals bewohnte Oasen bilden und gelegentlich in ihren Flussbetten noch Wasser führen.
    Interessant sind die vielen Agadire, die sich auf fast jedem Hügel erheben, neue, gut erhaltene und verfallene.
    Meist dienen die alten Speicher mittlerweile als Wohnungen oder Hotels. Hinter Aida Baha wir die Landschaft zunehmend ruhiger und man erreicht die Sousse Ebene, ein fruchtbares Tal zwischen Atlas und Anti-Atlas.
    Auch die Straße wird besser und bald erreiche ich den Moloch Agadir wo ich im Carrefour Bier und im Decathlon Schuhe erstehe. Jetzt richtige!
    Dann nach Aourir, heute Stellplatz mit Strom und noch die restlichen Umleimer angebügelt.
    Morgen schaue ich mal, dass ich bis Safi komme. Sportlich aber machbar.
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