• Piranhas angeln

    12 luglio 2024, Ecuador ⋅ 🌧 25 °C

    Nach der Ankunft im neuen Camp, wird erstmal ein Nickerchen gehalten. Denn heute kommt mein persönliches Highlight: Piranhas fürs Abendessen fischen! Ein Hoch auf die doppelte Dosis Paracetamol, dank der ich zwar nicht schwimmen, aber immerhin mitzukommen kann.
    Für die Piranhas hat Evi ein Paket Fleisch mitgenommen, das er nun auf dem Rand des Schiffes mit einem kleinen Teppichmesser in Würfel teilt, die wir an die Haken unserer kleinen selfmade Holz"angeln" hängen. Zu Beginn wirkt es eher so, als würden wir die Piranhas nur füttern, denn in einer Tour verlieren wir Fleisch oder gleich den ganzen Haken mit. Begleitet wird das ganze trotzdem von sehr viel aufgeregtem Geschrei, denn einige Piranhas ziehen wir zumindest nach oben, bis sie dann doch entwischen. Dass wir die Piranhas damit nicht komplett verschrecken, grenzt an ein Wunder! :D
    Und plötzlich fängt Tommy den ersten Piranha: es ist ein junger, schwarzer Piranha. Als er den zappelnden Fisch ins Boot zieht, wird das Gekreische noch lauter: Evi hatte uns zwar gezeigt, wie wir Fischen, jedoch nicht, was wir machen sollen, wenn wir einen an der Angel haben. Dazu sagte er nur: Passt auf eure Finger und Füße auf, die trennen euch locker was ab!
    So werden kurzerhand Spagate im Boot gemacht, um möglichst weit vom zappelnden Piranha weg zu kommen! Alle springen auf die Kanu Bänke wie bei Tom und Jerry die Mama, wenn Sie eine Maus sieht.

    Und plötzlich haben wir den Dreh raus, ein Fisch nach dem andern ist an der Angel.

    Imke hat hierbei eine besonders tierfreundliche Technik entwickelt: Sobald die Fische aus dem Wasser sind, springen sie wieder samt Fleisch ins Wasser und Imke kann den Haken neu bestücken. So durften wir über unzählige Fische staunen, unter anderem einen Catfish, den Imke kurz über Wasser katapultiert hat.

    Doch es landen auch einige im Boot. Das Gekreische schreckt jedesmal duzende Vögel Schwärme auf und Jump-Fit-Workout für den Abend ist absolviert- zurecht, denn wir sind alle Barfuß in Birkies oder Flipflops unterwegs. Plötzlich wirkt auch Imke wieder putzmunter :-D

    Die Kleinen schmeißen wir zurück und am Ende behalten wir lediglich die drei ausgewachsen Fische.

    Welche? Bevor Tommy noch den langersehnten roten Piranha erwischt, der wohl sehr lecker sei, angelt Ilse einen größeren schwarzen, so dass wir Tommys kleinen Blackie wieder frei lassen können und Mo einen großen Peacock Barsch, doch noch bevor der Haken aus dem Mund ist, angelt der kleinste an Board, Orsons' 7 Jahre alter Sohn Milan einen doppelt so großen und somit den größten Fisch des Abends für uns. Wir haben alle nicht schlecht gestaunt, als der Kleine einen Fisch an Board zieht, der fast so groß ist wie er! Das Abendessen für heute steht also!

    In der Zwischenzeit haben auch größere Raubfische das Blut an unserem Boot geschmeckt und es wird wild im Gewässer vor uns. Bevor wir den Motor wieder starten schmeißen wir noch das restliche Fleisch ins Wasser, schließlich soll es ein geben und nehmen sein.

    Bei dem letzten großen Fleisch genießen wir die Show und sind erstaunt das es im Null komma nichts verspeist ist. Nichts wie zurück, Fische ausnehmen und Lagerfeuer entzünden, das letzte kalte Bier ploppen und Blut an den Amazon spenden.

    Später geht es nochmal auf Boa und Kaiman Beobachtung.
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