Indonesia
Banjarharjo Dua

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Travelers at this place
    • Day 15

      Kulinarisches Indonesien

      August 23, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 34 °C

      Für den heutigen Tag hatten wir einen detaillierten Plan von Okta bekommen, sogar genau Uhrzeiten und Restaurantvorschläge hatte sie angegeben. Da wir auf eigene Faust unterwegs waren, stand es uns natürlich frei, ob wir uns an den Plan halten, aber da wir keine Alternativen hatten, begannen wir einfach mal mit dem ersten Programmpunkt: Frühstück! 😂
      Der Essensbereich versprach ja wirklich einiges, deswegen freuten wir uns auf ein üppiges Frühstücksbuffet. Die Realität war dann jedoch etwas ernüchternd. Wir bekamen lediglich einen Teller mit einer kleinen Auswahl an süßen Küchlein und Tarts, dazu zwei Trinkpäckchen mit Saft. Schlecht geschmeckt hat es zwar nicht, aber leider war es recht wenig und ein bißchen Obst wär auch super gewesen. Aber gut, dann müssen wir unterwegs noch was besorgen.
      Unserem Zeitplan etwas hinterhereilend machten wir uns mit dem Motorroller auf in die Innenstadt. Dort standen zwei Sehenswürdigkeiten auf dem Plan, das Wasserschloss Taman Sari und der Sultanspalast Keraton Ngayogyokarto. Beides hört sich spektakulärer an, als es tatsächlich war. Dennoch war es ganz nett durch die alten Gemäuer des Wasserschlosses zu schlendern und die verschiedenen Gewänder des Sultans und seiner Familie zu bewundern.
      Da wir bei beiden Attraktionen keine geführte Tour anstrebten, hatten wir unser zeitliches Defizite (laut Oktas Plan) bald wieder ausgeglichen und machten uns auf den Weg zum Restaurant Bumi Langit. Neben dem Restaurant gibt es dort Felder und Plantagen, auf denen eigenes Obst und Gemüse angebaut wird, sowie Platz für Tierhaltung. Alles was dort zubereitet wird, ist bio und wird von den eigenen Zutaten zubereitet. Vor zwei Monaten war Obama dort zu Besuch. Da schauen wir doch gern mal vorbei.
      Nach einer halben Stunde Fahrt mit dem Roller kommen wir an und werden nicht enttäuscht. Das Restaurant kann nicht nur mit tollem Essen überzeugen sondern auch mit einem schönen Ambiente. Zu drei Seiten ist es offen und wirkt dadurch sehr luftig. Außerdem ist es höher gelegen, man hat dadurch eine gute Sicht auf die Stadt.
      Das Essen ist dann auch wirklich sehr gut. Es gibt verschiedene Gemüsegerichte- mal balinesisch gewürzt, mal etwas schärfer, mal wieder mild, dazu Tofu und Tempe. Die frisch zubereiteten Säfte sind auch hier super, es gibt Passionsfrucht und Mulberry. Zum Abschluss genehmigen wir uns noch selbstgemachtes Mango- und Schokoladeneis. Lecker! Was für ein super Tip von Okta. Dieses Restaurant hätten wir allein nie gefunden, weil es viel zu weit außerhalb der Stadt liegt. Bevor wir gehen entdecken wir noch selbstgemachtes Brot (es duftet herrlich), Marmelade, Brotaufstriche und andere tolle Sachen. Wir erinnern uns an das heutige Frühstück und entscheiden uns, ein Brot zu kaufen, außerdem jeweils ein Glas Erdnussmus und Mango-Ananas-Marmelade.
      Anschließend geht es weiter den Berg hinauf, in den sogenannten Dschungel. Dschungel wird hier offenbar jede Ansammlung von Bäumen und Pflanzen genannt, denn wir hätten den nächsten Punkt auf unserem Tagesplan wohl eher als Pinienwald bezeichnet. Wir bezahlen ein geringes Eintrittsgeld und laufen in dem wirklich schönen "Dschungel" herum. Man sieht eigentlich nur Stämme, denn die Bäume sind hoch und sämtliche Äste und Nadeln befinden sich in schwindelerregender Höhe. Es gibt außerdem ein paar liebevoll gestaltete Blumenbeete sowie mehrere Aussichtspunkte, die als Baumhäuser angelegt sind. Da klettern wir rauf. Schnell merken wir, dass die Treppen schmal und die Geländer niedrig sind - das hier ist wohl eher auf den zierlicheren Körperbau der Indonesier abgestimmt. Von den Baumhäusern hat man eine tolle Sicht auf das Umland und hinab ins Tal. Nach 1h gemütlichen Schlenderns geht's mit dem Roller weiter den Berg hinauf. Wir entdecken einen zweiten Pinienwald, auch den schauen wir uns an. Er ist dem anderen sehr ähnlich, bietet aber noch einen schöneren Blick ins Tal. Viel Zeit verbringen wir hier nicht mehr, denn Oktas Plan sieht vor, den Sonnenuntergang auf den Becici Hill zu genießen. Nach wenigen Minuten sind wir da und warten auf das große Ereignis. 
      Der Ort ist wirklich schön. Auch hier gibt es kleine Aussichtspunkte und Häuschen, die dazu einladen Fotos zu machen. Viel laufen kann man dort jedoch nicht, also warten wir gemeinsam mit einigen anderen Leute. Wenige später ist es dann soweit. Der Sonnenuntergang ist leider nicht sehr atemberaubend. Die Sonne scheint einfach nur hinter den Wolken zu verschwinden. Nach ein paar Minuten ist alles vorbei, also machen wir uns auf den Weg zurück zum Motorroller. Da man im Dunkeln nicht mehr viel unternehmen kann, ist der letzte Punkt in unserem Programm das Abendessen. Es gibt zwei Vorschläge von Okta. Das eine hat eine romantische Atmosphäre mit Blick ins Umland. Das andere bietet wohl ebenfalls eine tolle Sicht, ist ein bisschen näher und auch günstiger. Da Option zwei genau auf dem Weg zu Option eins liegt, beschließen wir, einfach mal Halt zu machen und dann zu entscheiden, ob wir bleiben oder weiterfahren. Unser Weg führt uns über den Kamm wieder ein bisschen weiter nach unten, bis wir nach 30min bei Option zwei ankommen. Die Aussicht ist wirklich toll, allerdings überzeugt uns die Restaurantauswahl nicht. Alles wirkt sehr einfach und nicht gerade einladend. Man muss dazu sagen, dass die Mehrheit der indonesischen Restaurants in Deutschland wohl als schäbig bezeichnet werden würde. Die Küchen schaut man sich am besten gar nicht an, dann würde man da nichts mehr essen wollen.
      Wir fahren also weiter zu Option eins und werden nicht enttäuscht. Das Abhayagiri ist sehr edel und hat ein tolles Ambiente. Die Aussicht ist nicht ganz so spektakulär wie bei Option zwei davor, aber trotzdem nicht zu verachten. Wir bekommen einen Tisch im Außenbereich zugewiesen und merken schnell, dass wir mit unserer eher sportlichen Garderobe wohl etwas fehl am Platz sind. Aber niemand sagt was und wir werden freundlich behandelt.
      Das Essen ist dann auch wirklich super. Alles ist sehr gekonnt angerichtet und äußerst schmackhaft. Phillipp entscheidet sich für Fisch, ich nehme Hünhchen. Lediglich der Nachtisch ist nicht so überzeugend. Mit Deserts haben es die Indonesier aber generell nicht so.
      Nach einem letzten Blick auf die Lichter der Stadt und den hell erleuchteten Prambanan Tempel geht's zurück zu unserem Joglo house. Am nächsten Morgen müssen wir früh raus, um den Sonnenaufgang am Borobodur Tempel zu bewundern.
      Dieser Tag war besonders kulinarisch gesehen ein echtes Highlight. Wir haben noch nie so gut in Indonesien gegessen wie heute.
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