Indonesia
Kutududyuh

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Travelers at this place
    • Day 27

      Angekommen

      August 2, 2016 in Indonesia ⋅ ☀️ 34 °C

      So ein erstes Lebenszeichen aus Indonesien. Endlich angekommen! Nach circa Stunden Flugzeit und zahlreichen Verspätungen landete dann schließlich die Maschine auf dem kleinen Airport von Yogyakarta. Nach dem Aussteigen und dem ersten Hitzeschlag ging es dann schließlich übers Rollfeld Richtung Terminal, in der Hoffnung, dass alle Koffer heile und vollzählig den langen Weg geschafft hatten. Als schließlich alle Koffer ihre Besitzer gefunden hatten, stand auch schon wie vereinbart ein Fahrer von der Sprachschule bereit, um uns zu der im Vorfeld über Air BnB gebuchten Unterkunft für die ersten neun Tage zu bringen. Die erste Enttäuschung kann man sich vorstellen: Ein Telefonat mit dem Besitzer der Unterkunft stellte klar, dass es die Unterkunft schon seit längerem nicht mehr gibt. Somit ging es dann zunächst zur Sprachschule, wo dann jedoch schnell ein Hotel gefunden wurde. Die erste Nacht war also gerettet. Das Hotel zeigte sich jedoch als äußerst dreckig und schlecht, sodass in der Gruppe beschlossen wurde am nächsten Tag die Unterkunft zu wechseln. Nach zwei weiteren Nächten in einem anderen Hotel und zahlreichen Stunden des Suchens und Treffens mit vermeintlichen Maklern haben wir nun jedoch eine super Unterkunft gefunden. Mit den anderen drei Deutschen wohne ich nun in einem Haus mit großen Zimmern und einem sehr coolen Vermieter. Das Haus liegt in einer schönen Gegend am Rande der Stadt Yogyakarta, inmitten von Reisfeldern und lässt abends einen Blick auf den Sonnenuntergang hinter einem Vulkan zu. Ist schon ein wenig aufregend morgens bei ca. 34 Grad aus seiner Unterkunft zu kommen und einer alten Dame bei der Arbeit auf dem Reisfeld zuzusehen. Da die Entfernung zur Sprachschule inmitten der Stadt zu groß zum Laufen wäre, werden wir leider nicht drum rumkommen uns einen Roller zu mieten. Der Verkehr in diesem Land kennt einfach gar keine Regeln und gestaltet sich aufgrund von unzähligen Rollern sehr, sehr zäh. Naja somit fühlen wir uns dann doch vielleicht noch ein wenig mehr wie die indonesische Bevölkerung. Nun sind also fast alle Vorbereitungen abgeschlossen und die Zeit des Entdeckens und Einlebens kann beginnen.

      Der erste Eindruck:
      Was ist in Indonesien anders als in Deutschland??? ALLES. Wirklich einfach alles.
      DAS ESSEN: Ich habe das letzte bekannte Essen auf dem Flug nach Jakarta bekommen. Bestellt man hier ein Essen muss man davon ausgehen, dass es sehr scharf sein wird (Auch nach der Bitte "not spicy"). Aber natürlich ist es ja auch genau DAS weshalb ich mich auf den Weg in dieses Land gemacht habe. Es gibt keinen Bürgersteig, welcher nicht durch einen mobilen Verkaufsstand versperrt ist, an welchen meist frittierte Hühnersnacks oder süße Kleinigkeiten angeboten werden. Ebenfalls muss man nicht lange suchen, wenn einem nach frischen Obst ist. An den Obstständen werden gefühlt 100 verschiedene frische Obstsorten angeboten, wovon ich bereits in den ersten Tagen sämtliche fremde Sorten probiert habe. Eine absolut coole kulinarische Erfahrung.
      DIE MENSCHEN: Man sieht wirklich an jeder Ecke freundliche lächelnde Menschen. Sowohl die zahnlose Oma, als auch der kleine Junge scheinen sich immer wieder über uns anders aussehende Menschen zu freuen. Da diese Stadt nicht von sehr vielen europäischen Touristen besucht wird, sind wir oft eine wahre Attraktion, weshalb man des Öfteren um ein Foto mit den Einheimischen gefragt wird. Natürlich machen wir den Spaß immer gern mit, aber etwas komisch fühlt man sich schon. Die High-Fives welche kleine Kinder mit uns machen wollten kann ich bereits jetzt nicht mehr zählen. Als wir gestern das erste Mal mit dem Taxi vor unserem neuen Haus rausgelassen wurden, kamen sofort ca. 10 kleine Indonesier und Indonesierinnen, welche erstmal die neuen Nachbarn in ihrer Gegend begrüßen wollten. Ruck-Zuck standen dann auch mehrere Ältere um uns herum um uns zu begrüßen. Ich habe mich bisher noch kein mal bedroht oder aufgrund der Bevölkerung schlecht gefühlt und bin einfach angetan, wie glücklich und freundlich diese Menschen, bei dem Leben welches sie führen sind. Da denkt man schon mal drüber nach, ob manche Dinge welche man besitzt oder sich wünscht wirklich so wichtig sind.
      Zuletzt noch kurz:
      Gesundheitlich geht es mir bisher sehr gut, außer dass 34 Grad am Nachmittag doch sehr anstrengend sind. Das ungewohnte Essen hat sich zum Glück bisher auch noch nicht bemerkbar gemacht, was aus Erzählungen auch wohl nicht bei jedem der Fall ist.
      Ich bin sehr begeistert und mega überwältigt von den Eindrücken, welche ich seit der Landung auf dem kleinen Airport machen durfte und freue mich riesig auf die kommenden Monate. Morgen wird dann ein „Scooter“ gemietet und die Stadt und Umgebung im zähen Verkehr erkundet.
      So jetzt hab ich genug gebabbelt und stelle zuletzt noch nen paar erste Bilder ein, welche mich unteranderem mit meinen neuen Nachbarn beim Fußball spielen zeigen. (Und ja ich war beim Frisör, was sich ebenfalls als Abenteuer dargestellt hat). Ich werde dann demnächst mal wieder ein paar Zeilen schreiben und weitere Eindrücke erzählen.
      Bis dahin
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    Kutududyuh

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