Indonesia
Uentanaga Bawah

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Travelers at this place
    • Day 4–11

      Heute ist es so weit - Malenge Indah

      October 14, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

      Unser Guesthouse war ein Glücksgriff. Dadang, der Chef organisierte unsere Abfahrt generalstabmäßig. Nach dem sehr leckeren Frühstück warteten schon 2 Rikschas oder Tuktuks auf uns, die uns über einen kleinen Umweg (ATM - wir hatten nun doch Bedenken, nicht genügend Bargeld dabei zu haben) zum Hafen brachten. Dadang immer an unserer Seite, was am Hafen Gold wert war, denn unser Schiff fiel wegen eines Defektes aus. Er besorgte neue Tickets für einen Seelenverkäufer.
      Oh Mann, wir schauten ganz schön blöd aus der Wäsche, als uns klar wurde, wie wir weiter reisen würden.
      Das Schiff war total überladen, sowohl von Menschen als auch allem Erdenklichen an Gepäck und Waren. Angefangen von Baustahl über Reis und säcke- bzw kartonweise Süßkram. Auf zwei Ebenen saßen oder lagen Menschen, dazwischen Rucksäcke und Essensbehälter, die Gänge waren vollgestellt. Schon unsere nummerierten Plätze zu erreichen war abenteuerlich. Natürlich waren diese besetzt, aber ein aufmerksamer Mann scheuchte die darauf sitzenden Frauen ein Stück nach hinten. Die nahmen das mit Gelächter und Geschrei hin, anscheinend gefiel ihnen die Aussicht, uns Exoten an Bord neben sich zu haben. Die Frauen und Kinder hatten einen Narren an Sam gefressen, die Männer taten desinteressiert . Er war die Attraktion. Einige wollten unbedingt ein Foto (wir durften auch mit aufs Bild) und waren insgesamt sehr neugierig.

      Heiß, schwül und sti(n)ckig...

      ... zumindest wehte nach der Abfahrt eine kleine Brise über unsere Plattform. Die Menschen, die sich unter uns befanden, hatten wohl nichts davon. Einige setzten sich an die offenen Luken und verstopften damit die Gänge vollends.
      Nach einiger Zeit wurden die Frauen um uns herum mutiger, boten uns von ihren Leckereien an. So haben wir unter anderem auch einen Riegel mit Mehlwürmern probiert. Der ließ sich durchaus essen, wenn man den Kopf ausschaltete.

      Irgendwann stellten wir fest, dass alles gar nicht so schlimm war - halt eine Erfahrung, die man einkalkulieren muss bei einer Reise wie dieser. Nur unsere europäisch verwöhnten Körper kamen mit dieser wenig komfortablen Haltung nicht ganz so gut zurecht. Es ist schon erstaunlich, wie beweglich und gelenkig diese Menschen sind und wie lange sie bewegungslos in den unmöglichsten Stellungen sitzen können.
      Nach langen 7 Stunden gelangten wir endlich an unseren Zielpunkt, wo wir vom Boot unseres Resort abgeholt wurden. Müssig zu sagen, dass Aus- und Umstieg auch recht holprig waren.

      Unsere Unterkunft, einfache Holzhütten in einer kleinen Bucht lag ca. 20 Minuten Bootsfahrt von der großen Holzbrücke und Malenge Harbour entfernt. Spartanisch eingerichtet, aber sauber und vor allem nicht vermüllt!

      Was wir in Bezug auf Plastikmüll bisher auf unserem Weg hierher erlebt haben, hat uns geschockt. Alles, aber wirklich alles wird einfach aus dem Fenster geworfen. Auf dem Schiff war es besonders schlimm. Geschätzt einhundertfünfzig Menschen, groß und klein, entsorgten ihre durchwegs Plastikverpackungen im Minutentakt ins Meer. Die Kleinen lernen es nicht anders von den Älteren.
      Hier muss dringend Aufklärung betrieben werden, diese Menschen wissen es nicht besser...
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    You might also know this place by the following names:

    Uentanaga Bawah

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