Auf geht's in den Süden

December 2021 - April 2022
A 142-day adventure by Irmi und Uwe & Schlosser Read more
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  • Day 11

    Das Licht am Ende des Tunnels

    December 13, 2021 in Spain ⋅ 🌙 4 °C

    Unser Ziel heute soll eine Lagune in 1000 m Höhe im Landesinneren sein, so der Vorschlag des Co-Piloten und der Pilot nickt es ab, weil seine Erfahrungen in dieser Richtung (Stellplatz finden) immer gut waren.

    Die Abfahrt von Arguedas zeigte sich schon nicht einfach, da der Ebro sich weit über seine Ufer ausgebreitet hatte.
    Wir wurden mehrmals umgeleitet, bis wir auf der richtigen Straße waren.
    Ohne Vorwarnung standen wir immer wieder vor Sperrbarrieren. Im dritten Anlauf fanden wir dann endlich ein Schlupfloch.

    Auf dem Weg zur Lagune entdeckten wir eine besonders reizvolle Strecke.
    Der einzigste Knackpunkt war eine Unterführung in einem Ort auf halber Strecke.
    Durchfahrtsmaße 3,30 m Höhe auf 2,60 m Breite und 10 m Länge. Wie wir richtig eingeschätzt haben, sah es ein bisschen gefährlich aus, aber Emma passte gut hindurch.
    Und wir mögen es ja auch irgendwie, wenn es mal spannend wird.

    Die anderen Ortschaften auf der Strecke waren sehr verträumt, aber dann auch nicht mehr so eng.

    Und am Ende erwartete uns ein ruhiger, sehr schöner Stellplatz mit Blick auf die Lagune.
    Die Koordinaten kommen in den kleinen, schwarzen USB Stick.

    Es bestätigte sich wieder einmal, dass der Fahrer kein Problem mit engen Straßen hat und der Beifahrer immer die richtigen Plätze findet, auf denen man sicher steht und sich wohlfühlt.

    Es war ein guter Tag.
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  • Day 12

    Nervenkitzel - Kurven und kein Ende

    December 14, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 9 °C

    Wir verlassen nach einer sehr ruhigen Nacht die totale Einsamkeit.
    Ein kurzer smalltalk mit einem einheimischen Ehepaar in spanisch, englisch und deutsch ist amüsant.
    Da wir von dieser Gegend sehr angetan sind, unternehmen wir noch einen Spaziergang, Dröhnchen kommt dabei auch zum Einsatz.
    In der Ferne hören und sehen wir die Wildgänse, die hier eine Pause auf ihrem Weg in den Süden einlegen.

    Wir haben unser Endziel wie immer ins Navi eingegeben, haben eine Route gewählt, die uns durch ein phantastisches Naturschutzgebiet namens Alto Tajo führte. Es liegt in der spanischen Provinz Guadalajara. Der Park ist berühmt für seine Schluchten, die vom Tejo gebildet werden und seinen Nebenflüssen, die neben seinen Kiefernwäldern und imposanten Klippen durch den Park fließen.

    Das Fahren war sehr angenehm und stressfrei durch Schluchten über Serpentinen, rauf und runter teilweise mit 13% Steigungen bzw. Gefälle. Kaum zu glauben, während ca. 168 km durch diese wunderbare Landschaft sind uns vielleicht gerade mal zwanzig Autos begegnet.

    Wie immer sind wir nur schleppend voran gekommen. Man kennt uns ja, hier und da wird Emma gestoppt, um auszusteigen und Fotos oder Videos von den beeindruckenden Felsmassiven zu machen.

    Nachdem wir unser gesetztes KilometerLimit fast erreicht haben, suchte ich nach einem nahe der A 3 gelegenen Übernachtungsplatz und werde wieder mal fündig.
    So stehen wir direkt unter dem Castillo de Garcimunoz auf einem Prachtstück von Platz mit kostenloser Ver- und Entsorgung.
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  • Day 13

    Schon wieder ein Tunnel

    December 15, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 9 °C

    Es gab wieder nichts zu meckern, ein toller Platz mit kostenloser Ver- und Entsorgung, direkt am Castello.

    Weiter geht's in Richtung Süden, ganz entspannt über die Autopista.

    Unser Ziel ist der Campingplatz Torre de la Peña, auf dem wir die Feiertage verbringen werden. Hier waren wir schon einmal und die Gegend, die wir mit Smarty erkundeten, gefiel uns gut. Also kommt der kleine Blaue auch endlich wieder zum Einsatz. Er ist schon ganz wild darauf.

    Nach 200 km Autobahn bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Platz für eine kleine Pause. Schnell werde ich fündig, in zwei Kilometer gibt es einen Picknickplatz, den wir anfahren.
    Oh je, ich hab schon wieder einen Tunnel entdeckt.
    Passen wir da überhaupt in Höhe und Breite durch? Der Pilot steigt aus und kontrolliert alles, bevor es zu spät ist. Daumen hoch, es geht unbesorgt weiter.

    Dieser Platz ist nicht zu toppen, der beste von allen, die meine Spürnase gefunden hat. Bin ich gut oder bin ich gut? 😉

    Da wir ja beide die Einsamkeit so sehr mögen, sind wir gleicher Meinung, hier bleiben wir auch über Nacht. Gute Idee.
    Hier wird uns keiner etwas böses tun.

    Bei einem Spaziergang kommt die Drohne dann noch zum Einsatz. Die tolle Gegend muss ja schließlich festgehalten werden.

    Oh weh, wir entdecken frische Spuren von "wilden Schweinen" direkt bei der Emma. Sind es vielleicht sogar die köstlich schmeckenden "Porco preto" ?
    Ui, ui, ui. Egal, wir legen ihnen ein paar Kartoffeln vor die Tür, positionieren die Überwachungskameras in der Hoffnung sie nehmen unsere Einladung dankend an und lassen sich die "Pälzer Grumbeere" schmecken.

    Als besondere Leckerlis gibt's noch zwei Zwiebeln und ein paar Salami Stückchen.
    Wenn das nicht für unsere Gastfreundschaft spricht, dann weiß ich auch nicht mehr.

    Also Daumendrücken und hoffen, sie kommen vorbei.
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  • Day 14

    Natur pur - Stellplatz bei den Bullen

    December 16, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 9 °C

    Gestern Schweine, die nicht auftauchten - heute Kühe und zwar mittendrin.
    Wieder einmal einen coolen Platz gefunden, auch wenn Emma manchmal schnaufen musste.

    Zu einem schönen Platz in Jerez de la Frontera hat es zeitlich leider nicht gereicht, da unser Navi heute irgendwie nicht so wollte, wie wir es uns gewünscht hätten.
    So sind wir dann auf einer Kuhweide am Embalse de Bornos gelandet, ziemlich enge Zufahrt. Der Bauer hat es lächelnd abgesegnet.

    Mal schauen, ob uns die Vierbeiner mit ihren Hörnern morgen früh umlagert haben.

    Unterwegs links und rechts nur Olivenbäume, so haben wir gleich mal einen Kanister gutes Cordoba Öl, extra virgent, erste Pressung und 5 kg saftige Naranjas gekauft, auf die wir uns schon sehr lange freuen.

    Die letzte Übernachtung im Freeland, ab morgen Mittag beobachten wir den Schiffsverkehr auf der Straße von Gibraltar und abends schauen wir zu, wenn in Afrika die Lichter angehen.
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  • Day 15

    Torre de la Peña - Ziel erreicht

    December 17, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 8 °C

    6:19 h und die Nacht ist vorbei.

    Die Überwachungskameras melden die ersten Bewegungen, nichts hält mich mehr im Bett.

    Rollo hoch, Fenster auf und ich sehe dicht am Womo Kühe, die ihre Kälber mit lautem Gebrüll rufen, Pferde und Esel, höre Hähne die lautstark krähen.

    Von den am Trailer hängenden Orangen haben die Viecher einige in der Nacht angeknabbert. Was soll's.

    Bei einem kleinen Spaziergang, bevor wir weiterfahren, kommt uns noch ein kleiner, süßer Streuner entgegen, der um ein paar Streicheleinheiten bettelt. Aber wir bleiben standhaft, was uns jedoch schwer gefallen ist.

    Mit Wehmut nehmen wir Abschied von diesem schönen Platz und damit auch von der besonderen Art von Freiheit, die wir in den vierzehnTagen bewusst gesucht und gefunden haben.
    Damit sind wir unserer Regel treu geblieben, dass eine Tour auch aus Abenteuer bestehen kann, teilweise mit Nervenkitzel und Bauchweh. Ein Lagerkoller hat hier keine Chance.

    Andererseits freuen wir uns, in einem sicheren Hafen mit schöner Parzelle angekommen zu sein. Hier ruhen wir uns über die Feiertage aus und gehen mit dem kleinen Blauen auf Entdeckungsreise.

    Mal schauen, wie es im neuen Jahr weitergeht, wo uns die Reise hinführt.
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  • Day 22

    Der heilige Abend

    December 24, 2021 in Spain ⋅ 🌧 14 °C

    Heiligabend und es regnet. Kein Schnee, auch zu Hause nicht. Dann sind wir doch lieber in Spanien, es gibt ja auch mal eine Regenpause.

    Melancholie kommt auf, die Gedanken sind bei den Lieben daheim. Dankbarkeit, dass wir hier sein können, kommt hinzu.

    Wir genießen die Einsamkeit, trinken ein Gläschen oder auch zwei vom guten Diemer Rosé und lassen uns ein paar Spezialitäten schmecken.
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  • Day 29

    Silvester mal ganz anders...

    December 31, 2021 in Spain ⋅ 🌙 14 °C

    Jetzt ist es also mal wieder soweit, das alte Jahr verabschiedet sich, das neue Jahr kann beginnen.
    Für uns am Atlantik mit Aussicht auf Afrika. In der Ferne sieht man vereinzelt ein paar Leuchtraketen am Himmel von Tarifa.
    Die Flasche Sekt im Handgepäck entleert sich sehr schnell 🙃
    Oh weh, wir müssen ja den Gipfel noch erklimmen, gelingt uns aber relativ leicht, da
    wir es uns vorher auf der Strandliege bequem gemacht haben, mit Blick in den faszinierenden Sternenhimmel.
    WILLKOMMEN 2022
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  • Day 31

    Westwärts, Richtung Norden...

    January 2, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Blue Boy nimmt seine verdiente Auszeit, Emma muss wieder ran. Nach 14 Tagen auf dem Gipfel, mit Blick auf Afrika, muss wieder Abwechslung her.
    Also los in Richtung Westen bis zur nächsten Tankstelle und GPL fassen, dann weiter Richtung Norden nach Cadiz auf den
    Stellplatz Puerto de Santa Maria, der gute Tipp kommt von Fred und Mary (juchhu). Leider müssen sie unerwartet wegen einer Erkrankung der Mutter ihren Winterschlaf vorzeitig beenden, so dass wir sie in Falésia gar nicht sehen werden.
    Von da aus schlendern wir einen Kilometer bis zum Ticketterminal, der aber sonntags erst nach 16:00h öffnet. Also nutzen wir die Zeit und warten der Dinge, die auf uns zukommen, bei Kaffee und leckerem Kuchen.
    Um 17:00 h geht's dann mit dem Katamaran direkt nach Cadiz, die älteste Stadt in Europa. Eine spanische FB-Freundin von Irmi nennt uns ein paar Sehenswürdigkeiten, die wir uns anschauen sollen.
    Bevor wir am Landungssteg ankommen sehen wir noch ein Yacht Highlight vom Feinsten.
    Die Nummer 7 im Ranking der größten Yachten auf dem Globus.
    Von da aus geht es dann in die Altstadt mit einem besonderen Flair.
    Drei Stunden haben wir Zeit, dann kommt um 20:35 h der Katamaran wieder und nimmt uns für € 2,80 an Bord.
    Wir sind froh, eine gemütliche Sitzbank an Deck zu finden und kommen nach 10 km Fußmarsch, lt. dem Huawei-Controller,
    leicht durchgefroren, zurück zu Emma.
    Ein gelungener Tag neigt sich dem Ende.
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  • Day 32

    Weiter geht's in Richtung Portugal

    January 3, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir verlassen Puerto de Santa Maria und werden eine Nacht in Isla Cristina auf dem Campingplatz verbringen, um am nächsten Morgen zu unserem geliebten Falésia zu starten.
    Da unsere Ankunft für den 04. Januar schon länger avisiert ist, konnten wir Cadiz leider keinen weiteren Besuch mehr abstatten. Das werden wir aber sehr wahrscheinlich auf der Rückfahrt nachholen.
    Der CP war nicht so besonders, na ja für eine Nacht kann man nicht meckern.
    Noch schnell einen Test machen, dann können wir morgen früh beruhigt starten.
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  • Day 33

    Das Ziel im Auge

    January 4, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir werden für unsere Verhältnisse relativ früh wach.
    Was ist das denn? Das Fenster an der Fahrertür ist noch offen...
    Ups, nicht bemerkt, dass mal wieder die Sicherung durch ist.
    Tja, die Augen sind nicht mehr die Besten, sonst hätte man es schon abends beim Verdunkeln festgestellt.
    Der Tag fängt gut an. Bürstner hat die Sicherungen nicht gerade sinnvoll verbaut und dieses Problem mit der Elektrik hatten wir schon des öfteren.
    Der Schaden ist schnell behoben, das spärliche Frühstück beendet und es kann auf die A22 gehen.
    Kurz vor 12 Uhr sind wir dann nach einem Monat und 3180 km an unserem Lieblingsplatz.
    In dieser Zeit haben wir schöne Orte besucht und viele tolle Eindrücke gesammelt.
    Die teils abenteuerlichen Fahrten sind nun für Emma vorerst beendet.
    Jetzt ist der kleine Blaue wieder angesagt. Kaum abgesattelt, starten wir auch schon gleich zum Algarve Center, um eine NOS Daten-Sim zu kaufen, da unsere Sat-Antenne den Geist aufgegeben hat und wir schon seit einiger Zeit nur Internet TV nutzen können.
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