• JaMa on Bikes

Durch die Alpen und dann links

Kilometerbolzen auf der Rundreise von Ludwigshafen an den Gardasee, nach Bratislava und entlang der Donau wieder zurück. Die Zeit läuft gegen uns, denn #franklin ist gemeldet. Baca selengkapnya
  • Tag 7 // Ciao aus Italien

    9 September 2019, Italia ⋅ ⛅ 15 °C

    Der Reschenpass liegt hinter uns und wir befinden uns auf einer 60km langen Abfahrt Richtung Meran. Eben haben wir die Unterkunft für heute gebucht, es geht vorbei an Meran, noch ca. 40km.

  • Tag 7 // Zwischenbilanz Woche 1

    9 September 2019, Italia ⋅ ⛅ 14 °C

    Bevor es zur angekündigten Bilanz geht kurz ein paar Zeilen zum heutigen Tag.
    Bei deutlich besserem und vor allem trockenen Wetter ging es heute morgen los. An der Inn entlang ging es stetig leicht bergauf bevor ab der "Kajetansbrücke" der eigentliche Anstieg zum Reschenpass begann. Wie den Rennrad Fahrern bereits bekannt sein dürfte ist der Reschenpass ein sehr gleichmäßiger und vor allem nicht besonders steiler Pass. Entsprechend lang zieht sich der Anstieg durch das vorallem in oberen Teil sehr breite Tal. Und entsprechend unspektakulär geht es über die letzte Kuppe. Belohnt wurden wir oben aber mit einem tollen Blick über den Reschensee und die umliegenden schneebedeckten Gipfel.
    Der Radweg war wieder Mal hervorragend, gut ausgeschildert und bis auf zwei, drei kurze Stücke durchgängig asphaltiert. So konnten wir auf dem folgenden bergab Stück nochmal richtig Kilometer machen und Meran hinter uns lassen bevor wir die Etappe beendeten. Diesmal ohne Sauna aber mit guter Pizzeria vor der Haustür.
    Ab morgen dürfen wir den italienischen Spätsommer genießen, dann heißt es wieder Sonnencreme statt Regenjacke.

    Nun zu den Zahlen:
    In der ersten Woche sind wir 754km gefahren. Dabei ging es über 5.700HM bergauf und wieder bergab, zweiteres mit einer maximalen Geschwindigkeit von 70,5km/h. Die netto Fahrzeit (ohne Pausen an Ampeln, Kreuzungen etc) beträgt 40h25min. Das macht in Schnitt ca. 18,6km pro Stunde Fahrtzeit.

    Mensch und Material zeigen die gängigen Verschleiß Erscheinungen. Einziger Ausfall ist das Fahrrad Navi in dem noch der Schnee vom Arlberg steckt. Mal schauen ob die italienische Sonne heilende Kräfte entwickeln kann.
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  • Tag 8 // Bis zum Gardasee

    10 September 2019, Italia ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute war es recht ruhig hier im Blog, aus verschiedenen Gründen.
    Zum einen ist unterwegs nichts passiert, was primär an der recht simplen Wegführung liegt, nämlich immer am Fluss lang. Entsprechend zügig sind wir auch voran gekommen und könnten erstmals Schnitte über 20km/h fahren. Das tut auch mal gut. Zum anderen sind wir trotz zügigem Tempo erst spät im Hotel angekommen, was an einem kurzen Stop bei einem Fahrrad Mechaniker in Trient lag. Die Abfahrten der letzten Tage habe meiner an sich schon recht "sensiblen" (besser "anfällig") zugesetzt, so dass alles fein justieren nichts mehr half. Die Bremsklötze sind erneuert und ich hoffe, dass damit Ruhe ist an der Front.
    Der lange Tag auf dem Rad hat sich aber gelohnt. Die Belohnung: Abend essen am Gardasee und das sogar im Freien. Es fühlt sich schon fast wie Sommer an. Und wie es sich für Urlaub in Italien gehört gab es zum Nachtisch Eis ;)
    Morgen geht es bis Verona noch auf Radwegen, danach beginnt so ein bisschen das Unbekannte. Google (und damit auch das Routen Tool das wir genutzt haben) bietet keine spezielle Fahrrad Navigation in Italien. Entsprechend rechnen wir damit größtenteils auf Straßen unterwegs zu sein, die aber hoffentlich dann nicht so stark befahren sind. Wir werden von Tag zu Tag schauen und uns gegebenenfalls vor Ort Tipps einholen.
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  • Tag 9 // Der Eilzug rollt

    11 September 2019, Italia ⋅ ⛅ 22 °C

    Bei herrlichem Rückenwind und schönstem Sonnenschein fährt es sich fast von alleine. Nach 2h Fahrtzeit sind die ersten 50km geschafft. In wenigen Metern geht es weg vom See Richtung Verona wo wir nach etwa 75km sein werden.
    Der Verkehr am Gardasee war trotz ausklingender Hauptsaison noch recht beachtlich. In den Orten staute es sich sogar, was uns mit den Rädern nicht großartig beeinträchtigt hat.
    Bevor es aufs Land geht füllen wir eben nochmal die Vorräte auf. Dann geht es weiter.
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  • Tag 9 // Abendessen kaufen

    11 September 2019, Italia ⋅ ⛅ 25 °C

    Bis auf einen letzten Kilometer ist die heutige Strecke geschafft. Die Unterkünfte waren heute etwas ungünstig verteilt so dass es wieder ein langer Tag wurde. Gleich geht es in eine schöne Ferienwohnung mit Waschmaschine. Damit entfällt zumindest das Waschen von Hand.
    Zudem werden wir uns, klassisch italienisch Pasta kochen.
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  • Tag 10 // Die ersten Tausend geschafft

    12 September 2019, Italia ⋅ ☀️ 26 °C

    Inzwischen haben wir die 1.000km Marke durchbrochen. Dank dem Tipp von Felix mit Komoot haben wir für heute einen Radweg gefunden der uns nach Treviso bringen soll. Auf der Karte sieht es vielversprechend aus, wir werden berichten wie es tatsächlich war ;)

    Update: den Beitrag habe ich beim Warten an der Kasse geschrieben und wusste noch nicht, dass das der günstigste Einkauf wird. Bei 51€ gegeben 54€ Rückgeld plus Waren für 6,80 € - äußerst fair. Bin kurz davor den Deal bei Mydealz zu melden.
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  • Tag 10 // Geschüttelt, nicht gerührt

    12 September 2019, Italia ⋅ ☀️ 28 °C

    Das gilt für uns. Wir sind nach den Kilometern auf dem Radweg komplett durch geschüttelt. Was gut klingt als Radweg auf einer alten Bahntrasse wird ganz schön anstrengend wenn dauernd Wurzeln sich durch den Asphalt ans Licht arbeiten.
    Unsere Route macht jetzt einen deutlichen Knick Richtung Norden. Es geht zurück Richtung Alpen. Bis lang hatten wir sie auf ausreichend Abstand zu unserer Linken. Das wird sich jetzt ändern.
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  • Tag 10 // Immer Richtung Alpen

    12 September 2019, Italia ⋅ 🌙 20 °C

    Heute hatten wir den vorerst letzten flachen Tag. Wir haben aber mit unserer Tourenplanung dafür gesorgt, dass sich das bald wieder ändert.
    Wie bereits im vorherigen Post angedeutet war die Fahrt auf dem Radweg nur eine halbe Freude. Der Preis des Schattens sind leider oft Wurzeln die durch den Asphalt kommen. Das war am Rhein Rhone Kanal bereits der Fall und traf uns heute wieder. Hinzu kamen gefühlt 50 (tatsächlich 49) Kreuzungen die beidseitig mit Barrieren versehen waren, so dass wir selbst bei gut einsehbaren Straßenkreuzungen fast komplett abbremsen mussten. Das nimmt jeden Rhythmus und ist nicht gut für die Durchschnittsgeschwindigkeit. Zumal wenn zwischen den Barrieren besagte Wurzeln noch warten.
    Das Kontrastprogramm war die Strecke am Nachmittag. Über eine vielbefahrenen Landstraße ging es deutlich schneller dahin, deutlich effektiver aber nicht unbedingt schöner.
    Was uns beide überrascht ist der Verkehr in Italien. Womöglich haben wir uns nun just die Hauptstraße schlechthin ausgesucht, aber so viel Verkehr haben wir nicht erwartet. Selbst heute Abend beim Essen um 20 Uhr war durchgängig ein Auto in unserem Sichtfeld. 15 Sekunden ohne Auto war das Maximum und direkt auffällig ruhig.
    Weiterhin schätze ich die italienische Fahrweise. In meinen Augen deutlich mehr nach Gefühl wird hier gefahren, weswegen auch Kreisel statt Ampeln sehr gut funktionieren. Gerade mit dem Rad sehr angenehm, da man nur selten an einer roten Ampel halten muss.
    Zudem waren wir gefühlt öfters schon fehl am Platz mit unseren Rädern, sind jedoch kein einziges Mal angehupt worden. In Deutschland hätten schon mindestens 10 Hilfs-Sheriffs hupend ihrem Unmut Luft gemacht und den Weg zum nächsten Radweg angezeigt.
    Für morgen heisst es nochmal Tourenplanung mit allen Hilfsmitteln bevor wir ab der Österreichischen Grenze wieder auf Googles Dienste setzen können.
    Erfreulicherweise gab es über das Wetter die letzten Tage nichts zu berichten. Das sollte auch erstmal so bleiben, die nächsten Tage sind stabil mit hohen 20er Temperaturen vorgesagt. Daran soll es es also nicht scheitern.
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  • Tag 10 // Was bisher geschah...

    12 September 2019, Italia ⋅ 🌙 20 °C

    ...in Bewegtbildern im Schnelldurchlauf:

    https://www.youtube.com/playlist?list=PLu9uivEF…

    Leider habe ich ein paar tolle Szenen aufgrund des Jonglieren zwischen Navigation, Kamera und Straßenverkehr verpasst einzufangen. Ich verspreche: es waren keine Museumsbesuche oder Burgenrundgänge dabei. Die rasante Abfahrt mit kreuz- und querlaufenden Katzen vermisse ich allerdings jetzt schon ... Schade - beim nächsten Mal ;-)

    -md
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  • Tag 11 // Behind the scenes

    13 September 2019, Italia ⋅ ☀️ 26 °C

    Nein, wir haben kein Kamera Motorrad dabei. Drehbuch, Regisseur, Kamera und Schnitt alles in Personalunion.

    Bis auf die letzten Meter war der Weg heute richtig gut. Mit einem "Achtung" Schild endet der Asphalt und geht über in eklig groben Kies mit großen Steinen. Erstmal was essen und hoffen, dass der Abschnitt nicht besonders lang ist.Baca selengkapnya

  • Tag 11 // #ballern

    13 September 2019, Italia ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach dem kurzen unschönen Stück sind wir nach unserer kurzen Pause mit dem wohl schönsten Stück unserer bisherigen Tour belohnt worden. Durch leicht hügeliges Gelände ging es auf und ab fernab des Verkehrs. Und das Ganze bei gut zügigem Tempo. Das schmeckt dem Tourenfahrer.
    Seit einigen Kilometern sind wir auf dem Alpe Adria Radweg. Etwas unverhofft, nicht weil wir hier nicht lang wollten sondern weil der Weg unverhofft gut ist. Auf der ehemaligen Bahntrasse verläuft die Strecke diesmal ohne nervige Wurzeln. Sogar die alten Tunnel können befahren werden und sind extra beleuchtet.
    Insofern füllen wir die Flaschen nochmal auf und schauen was noch so geht heute. Zwei Übernachtungsoptionen haben wir, beide liegen noch ein paar (kilo)Meter entfernt.
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  • Tag 11 // Triple Double

    13 September 2019, Italia ⋅ ⛅ 16 °C

    Analog zum Basketball haben wir heute das Triple Double des Radfahren definiert: mehr als 100km, mehr als 1000HM und ein Schnitt von über 20km/h sind des Maßstab.
    Mit 140km, 1.147HM und einen Schnitt von 20,3km/h haben wir alle Punkte erfüllt.
    Es gibt Tage da läuft es nur sehr zäh und man muss sich durchbeißen. Und es gibt Tage wie heute, da läuft es einfach. Dann heißt es jeden Kilometer mitnehmen und fahren was das Zeug hält. Das haben wir heute gemacht und bei teils herrlicher Abendsonne noch einen Großteil des Anstiegs Richtung Österreich erledigt.
    Der Fahrrad Weg den wir dabei folgen durften ist einfach ein Traum. Durchgängig asphaltiert, keine Kreuzungen und kontinuierlich leicht ansteigend. Sogar die alten Bahnhöfe sind zumindest im Ansatz noch zu erkennen, in den gut erhaltenen Bahnhöfen sind heute Cafes oder kleine Bars um die Radfahrer zu versorgen. Besonders eindrucksvoll sind die alten Brücken die für den Radweg erhalten wurden, so dass man nicht wie sonst sich die Brücke mit Autos teilt sondern exklusiv das Tal überquert.
    Belohnt haben wir uns für den harten Tag mit einem sehr schönen Bed and Breakfast. Nebenan ist direkt ein Restaurant in dem wir noch die Kohlenhydratspeicher füllen werden. Wenn die Kraft noch reicht und die Augen nicht zufallen gibt es noch etwas Bundesliga bevor der Tag dann schon wieder endet.
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  • Tag 12 // Grießt euch aus Österreich

    14 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 19 °C

    Der deutsche Sprachraum hat uns wieder. Ab jetzt (mit der kurzen Ausnahme Bratislava) versteht man uns wieder. Bis wir die Leute verstehen dauert es aber noch ein bisschen ;)
    20km sind bergab gerollt. Bevor es Richtung Villach geht füllen wir die Tanks.Baca selengkapnya

  • Tag 12 // 0:2 Bielefeld

    14 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 23 °C

    Während der Kicker Liveticker nur bedingt gute Nachrichten ausgibt haben wir knapp zwei Drittel des Tagespensums absolviert. Die Unterkunft ist gebucht, den Gästebewertungen nach ein Gasthof im Grünen. Nach zwei Nächten an viel befahren Straßen eine willkommene Abwechslung. Nur hoffen, dass das WLAN für den Bundesliga Stream zum Abend Spiel reicht.Baca selengkapnya

  • Tag 12 // Leider Ruhetag

    14 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 15 °C

    Unsere heutige Gasthaus das in den Bewertungen vor allen für die gute Küche gelobt wird hat leider samstags Ruhetag. Insofern bleibt die Küche kalt. Die Lage ist trotzdem traumhaft und vorallem ruhig, was eine erholsame Nacht verspricht.
    Das WLAN hat für den Bundesliga Stream gereicht. Nicht dass wir groß was verpasst hätten, wenn wir das Spiel nicht hätten sehen können, aber das weiß man ja immer erst hinterher.
    Der Tag verlief nach der gestrigen Marathon Etappe eher ruhig. Ich für meinen Teil spürte die Anstrengungen von gestern doch deutlich in den Beinen, so dass mir die wenigen Höhenmeter völlig reichten.
    Mit dem Ossiacher See haben wir den nächsten großen See passiert. Zwar kleiner als Boden- und Gardasee aber nicht minder schön.
    Nach unserer Pause folgten wir einige Kilometer der Glan, einem kleinen Flüsschen bzw. hier eher ein Bach, aber zumindest mit eigenem Radweg.
    Dieser Bach mündet "irgendwann" in die Donau, immerhin unser nächstes großes Ziel. Würden wir den Bach-und Flusslauf folgen kämen wir aber erst im äußersten Osten von Kroatien an die Donau (dort mündet die Drau in die Donau). So viel Zeit haben wir dann doch nicht und kürzen daher auf direktem Weg Richtung Bratislava etwas ab.
    Rollte es flussabwärts noch fast von alleine ging es mit Verlassen des Bachlaufs stetig bergab und bergauf. Nicht besonders steil und immer nur kurze Stücke aber doch genug für die müde Beine.
    Am Ende standen "nur" 107km, was sich bei unseren diesjährigen Pensum schon fast wie ein Ruhetag anfühlt. Mal hoffen, dass das die Beine auch so sehen.
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  • Tag 13 // Nicht ausgelastet

    15 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Nachgereicht noch ein paar Bilder auf dem Weg zu unserer Mittagspause. Es müssen zwischendrin auch mal andere Reize gesetzt werden.

  • Tag 13 // Zum Wohl bei Gösser

    15 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 20 °C

    Unsere heutige Etappe hat uns bis zur Gösser Brauerei nach Leoben gebracht. Den ein oder anderen dürfte das Etikett aus dem letzten Österreich Urlaub noch bekannt sein. Den Geschmack werden wir noch testen. Keine 50m von unserem Zimmer wartet das Gösser Brauhaus. Kulinarisch wird es also deutlich besser als gestern.
    Landschaftlich hat der Tag wieder viel Abwechslung gebracht. Wie bereits angekündigt haben wir das Tal gewechselt, mussten dafür über einen kleinen Anstieg und fahren nun an der Mur entlang (Die Mur mündet ebenfalls in die Drau) Damit haben wir Kärnten hinter uns gelassen und fahren jetzt durch die Steiermark. Eine Hügelkette brauchen wir also noch bis Bratislava.
    Wie auch die vergangen Tage ist der Radweg toll ausgebaut und hervorragend ausgeschilderte. Das macht die Navigation vergleichsweise einfach. Dadurch dass das Tal an manchen Stellen recht eng ist verläuft der Radweg aber nicht nur eben am Fluss wie man erwarten würde sondern verläuft immer wieder leicht erhöht. Das bedeutet dass es immer wieder gut steil nach oben geht. Als Belohnung gibt es immer wieder ordentliche Abfahrten, 900HM sind so aber doch wieder zusammen gekommen.
    Wo das Tal etwas weiter ist sind wir durch Wiesen und Mansfelder gefahren. Und zwischendrin immer wieder Kürbisfelder. Irgendwo müssen sie ja wachsen für das ganze steirische Kürbiskernöl.
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  • Tag 14 // (Fast) Final Climb

    16 September 2019, Austria ⋅ ☁️ 23 °C

    Da wir uns das äußerst süffige Bier gestern Abend nur in verträglichen Mengen gegönnt haben, konnten wir heute morgen wie immer in den Tag starten. Nach einer kurzen Routine Inspektion an den Rädern ging es los und inzwischen stehen 70km auf den Uhren.
    Damit sind wir voll im Anstieg zum Semmering, unserem letzten längeren Anstieg vor dem Schwarzwald. Leider waren weiter unten im Tal alle Bänke in der prallen Sonne, so dass wir jetzt zwar im Schatten aber dafür recht nah an der Straße sitzen. Aber immer noch besser als hungrig bergauf zu fahren.
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  • Tag 14 // Dinner for Four

    16 September 2019, Austria ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Ruhetag der lokalen Restaurants hat dazu geführt, dass wir das erste Mal auf dieser Reise Abend essen bestellt haben. Was auf dem Foto aussieht wie das Abendessen einer vierköpfigen Familie haben wir zu zweit, jeweils bis auf drei Stücke Pizza, verdrückt. Schoko Waffeln als Nachtisch nicht im Bild festgehalten. Insofern sind wir für heute Abend gut gesättigt und haben noch ein kleines, zweites Frühstück für den morgigen Tag Richtung Bratislava.
    Der Anstieg zum Semmering verlief nach unserer Pause recht unspektakulär. Spannend wurde es kurz, als der Weg auf einer Wiese zu verlaufen schien. Nach kurzem Kartenstudium trennten sich unsere Wege für 500m. Mit dem Mountainbike ging es querfeldein, ich mit dem Tourenrad wählte dann doch den Radweg auf der Straße.
    Etwa 100m unterhalb des Passes beginnt der Auto Tunnel der Schnellstraße. Eine kleine, kaum befahrene Straße führt dann fernab des Auto Lärms hoch in den kleinen Ort Semmering mit dazugehörigem Weltcup Slalom Hang. Im Bild ist es kaum zu erkennen, aber der Hang ist schon echt steil. Anders als am Arlberg diesmal ohne Schnee, also ohne echtes Winterfeeling.
    Die anschließende Abfahrt war das Highlight des Tages. Mit Blick über die umliegenden Berghänge ging es zu erst leicht, später dann steiler bergab. Während anfangs einige Spitzkehren zu durchfahren waren, ging es auf dem steileren Stück fast gerade bergab so dass wieder mal über 70km/h auf der Uhr standen.
    Im Tal angekommen buchten wir unser heutiges Bed&Breakfast und machten uns auf den Weg entlang der Schwarza. Der nächste Fluss mit eigenem Radweg. Seit wir wieder in Österreich unterwegs sind fahren wir in einem riesigen Radnetz. Jede Kreuzung ist beschildert und dazu sind meistens noch Markierungen auf dem Boden. Ein Traum so Rad zu fahren.

    Abschließend möchte ich euch nicht die Statistiken der zweiten Woche enthalten. Immerhin sind wir nun über die Hälfte der eingeplanten Zeit unterwegs. Gefühlt beginnt langsam der Rückweg:

    Kilometer: 856km
    Höhenmeter: 4.650m
    Zeit: 41h 14min
    Schnitt: 20,75km/h
    Max. Geschwindigkeit: 72,7km/h
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  • Tag 15 // Dobrý deň aus Bratislava

    17 September 2019, Slovakia ⋅ ⛅ 16 °C

    Mit dem heutigen Tag haben wir den nächsten Länderpunkt unserer Reise erhalten. Im Vergleich zu den bisherigen Grenzübergängem geradezu unspektakulär haben wir die Slowakei erreicht. Zwei vermutlich Wehrdienstleistende standen noch auf österreichischer Seite, unbewaffnet und nur mit Fernglas ausgerüstet. Welchen Krieg Österreich mit den beiden gewinnen will ist nicht bekannt, wirklich Sinn ergab ihr Posten zumindest nicht. 100m weiter ein Schild mit "Willkommen in der Slowakei" und schon waren wir im Industriegebiet von Bratislava. Unspektakulär eben. Über einen Aufzug gelangten wir etwas später auf eine Brücke über die Autobahn bevor es über die Donau in die Altstadt ging.
    Zuvor bestimmten Wolken und Windräder den Tag. Radweg technisch weiterhin perfekt standen die Landschaft und das Wetter etwas im Schatten der vergangenen Tage. Vorallem der starke Wind war auf Dauer nervig, auch wenn er uns weniger als befürchtet einbremste.
    Rund um den Neusiedlersee war die Traubenernte in vollem Gange. Voll automatisiert fährt man dort durch die Reben und nimmt die Trauben direkt ohne Stengel und Ästchen ab. Das geht von Hand natürlich nicht, schont dafür aber die Reben die durch die Maschine stark geschüttelt werden um die Trauben los zu bekommen.
    Auf den letzten Kilometern hatten wir dann durchgängig das Ziel vor Augen und fuhren auf die Stadt und vorallem die markante Burg zu.
    Unser Appartement liegt mitten in der Altstadt direkt am Martinstor, dem wohl noch einzig erhaltenen Turm der alten Stadtmauer. Bevor es zum Abendessen ging (Super leckere Dampfnudeln) nutzen wir die Zeit für einen kurzen Spaziergang durch Bratislava bei Nacht. Mal schauen, dass wir morgen noch mit den Rädern hoch zu Burg fahren bevor es dann weiter geht nach Wien, unserem morgigen Ziel.
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  • Tag 16 // Zähe Angelegenheit

    18 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 17 °C

    Wiedermal verkommt ein theoretischer Ruhetag zur mentalen Geduldsprobe. Es ist stürmisch geworden und da Wind in 80% der Fälle aus der falschen Richtung kommt haben wir Gegensturm. Inklusive der kleinen Besichtigungsrunde in Bratislava kommen wir auf einen grandiosen Schnitt von 16,5km/h. Da sind wir manchen Pass schneller hochgefahren.
    Dafür ist für Wien bereits alles geplant. Airbnb ist gebucht und die Route so gelegt, dass wir auf dem Weg die ersten Sehenswürdigkeiten abhaken können. Hoffentlich kommen wir nicht so spät an und sehen noch etwas von Wien im Hellen. Bis wir geduscht haben und die Wäsche gemacht ist vergeht doch immer etwas Zeit...
    Soweit mal der Plan, mal schauen wie es sich am Ende aufgeht.
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  • Tag 16 // Sightseeing kompakt

    18 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 16 °C

    Nicht mal ne Quadriga haben die hier auf ihrem Tor. Enttäuschend...
    Spass bei Seite, Wien ist natürlich eine der Städte, in der man eine Woche Urlaub verbringen kann und nur einen Bruchteil der Stadt gesehen hat. Insofern war unsere Besichtigungsrunde in wenigen Stunden äußerst ambitioniert. Nichtsdestotrotz haben wir es, auch dank der Räder, geschafft in recht kurzer Zeit einen ganz guten Eindruck von der Stadt zu gewinnen. Von Osten kommmend sind wir über den Prater eingefahren nebst Pflicht Stopp am Riesenrad. Im Park wirft das 1:59 Projekt von INEOS bereits seine Schatten voraus. Im Oktober wird Eliud Kipchoge dort versuchen den Marathon unter 2h zu laufen, auf jeden Fall eine spannende Location nachdem der erste Versuch in Monza auf der Rennstrecke statt fand.
    Nächster Stopp Hundertwasser Haus und anschließend Schloss Belvedere, das Bellevue Wiens. Das Schloss ist umgeben von tollen Gartenanlagen, die leider alle Fahrrad freie Zone sind. Insofern blieb es bei einem kurzen Blick mit abwechselnde Wache an den Rädern.
    Danach ging es erstmal in unsere Wohnung, eine geräumige 1-Zimmer Wohnung im Museumsviertel, mehr oder minder direkt hinter der Hofburg. Wie auf dem Land kommt man auch durch die Stadt sehr gut mit dem Rad. An den großen Straßen sind durchgängig Radwege nebst dazugehörigen Ampelanlagen und die meisten Einbahnstraßen sind für Radfahrer in beide Richtungen befahrbar. Wir standen tatsächlich im Fahrradstau an einigen der Ampeln. Und wie zu sehen ist, waren wir heute 2 von knapp 5.000 Radfahren auf einem der Radwege.
    Die zweite "Touri Runde" starteten wir zu Fuss in der Hofburg. Ein beeindruckender Komplex in dem heute die verschiedensten Museen untergebracht sind. Unter anderem ein Sisi Museum. Das haben wir uns aber fürs nächste Mal aufgehoben.
    Auf dem Weg zum Stephansdom schlenderten wir noch ein wenig durch die Innenstadt. Mit Sportschuhen und ADAC-Regenjacke fühlten wir uns schon fast fehl am Platz zwischen allen teuren Boutiquen. Da war Bratislava im Vergleich deutlich bodenständiger, aber dadurch am Ende auch etwas einladender.
    Zum Abendessen ging es zum Naschmarkt. Schon vom Namen einfach passend. Neben vielen verschiedenen Marktständen hat es dort zahlreiche kleine Restaurant die für so gut wie jedem Geschmack etwas zu bieten haben. So haben wir dann auch den Sightseeing Abend gemütlich ausklingen lassen bevor es in der Wohnung noch das Champions League Spiel der Bayern zu sehen gab.
    Ab morgen liegt dann wieder der volle Fokus auf dem Radfahren. Da die Entfernung nach Hause nun immer kürzer wird hat der Rückweg offiziell begonnen. Nur hoffen, dass der Wind es etwas gnädiger mit uns meint.
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  • Tag 17 // Frühstück am Wasser

    19 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 13 °C

    Nachdem wir heute mal ohne Frühstücks Buffet in den Tag gestartet sind gibt es unterwegs Frühstück. Wir haben einen halbwegs windgeschützten Platz direkt an der Donau gefunden. Der Wind ist weiterhin eher ein Sturm aus Richtung Nordwesten. Unser Weg dreht bald Richtung Westen so dass der Wind dann hoffentlich mehr von der Seite als von vorne kommt.Baca selengkapnya

  • Tag 17 // Doch gar nicht so schlimm

    19 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 16 °C

    Auch wenn es heute morgen nicht danach aussah, ist der Tag noch ganz ordentlich geworden. Nach einer kurzen Ruhepause kommt die Sonne nun wieder mehr heraus. Das macht den Wind deutlich erträglicher. Zudem haben wir soeben sie Fahrtrichtung gewechselt, es geht ab jetzt nicht mehr gegen den Wind.
    Die Unterkunft für heute Abend ist gebucht. Bis dahin sind es noch etwas mehr als 30km. Nach einer Stärkung schaffen wir das auch noch
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  • Tag 18 // Neuer oder Ter Stegen

    20 September 2019, Austria ⋅ ⛅ 15 °C

    Unsere Pausenzeiten reichen kaum aus um alle Meldungen zur Torwart Debatte zu lesen. Da bleibt nicht mal Zeit zum Helm abziehen.
    Zu den unwichtigen Dingen: Der Wind hat deutlich nachgelassen, auch wenn es jetzt gegen Mittag etwas auffrischt. Die ersten 40km sind angenehm zügig dahin gerollt. Mal hoffen, dass es so bleibt.
    Im Vergleich zu den Tagen in den Alpen bzw. auf dem Weg durch Österreich Richtung Bratislava ist die Landschaft vergleichsweise öde. Seit gestern Nachmittag ist das Flusstal etwas enger geworden was deutlich mehr her macht als das ewig flache Land um Wien. Das bedeutet zudem Reben an den Hängen und Obstbäume auf den Wiesen im Tal. Allerdings kein Vergleich zum Bodensee oder Südtirol, die eine ganz andere Liga in Sachen Obst Anbau sind.
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