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- Dec 11, 2023
- ☁️ 29 °C
- Altitude: 162 m
- JamaicaSt. ElizabethCarisbrookMaggotty18°9’34” N 77°45’53” W
Maggotty
December 11, 2023 in Jamaica ⋅ ☁️ 29 °C
Wir wollen ja mit unserem kleinen Autochen Jamaika erkunden, daher fahren wir nach 2 Übernachtungen in Negril an der Westküste Richtung Südwesten. Wir wollen vielleicht eine Floßfahrt am Black River machen und die berühmten YS-Wasserfälle anschauen. Als Ausgangspunkt haben wir ein günstiges AirBnB in Maggotty gebucht - das einzige AirBnB weit und breit.
Es gibt keine Bewertungen und über Maggotty selber finden wir auch nicht viel heraus.
Als wir in Black River ankommen, fahren wir durch den Ort, der eher heruntergekommen und dreckig anmutet. Das gleiche gilt für den Floßveranstalter. Unfreundlich und die Flöße sehen aus, als würden sie gleich absaufen. Wir lassen das lieber, denn es gibt noch andere Flüsse, auf denen man eine Floßtour machen kann.
Auf dem Weg nach Maggotty kommen wir am Peter Tosh Mausoleum vorbei und wollen unsere Neugierde befriedigen.
Ein Rasta macht das Tor zum Grundstück auf und fragt nach 20$ Eintritt pro Nase.
Scheint hier Standardpreis zu sein. Ach, nö. Das ist doch eher mal zu teuer. Wir wollen schon umdrehen, aber der Rasta fragt: 10$? Wir bieten ihm 2000 Jamaica Dollar für uns beide - etwas mehr als 10€.
Er ist einverstanden und wir fahren aufs Land. Er sagt, dass dem Peter seine Mutter hier gelebt hat, er ein Cousin sei und die Stellung hält, da ja alle anderen schon tot sind. Die Baumstämme sind in gelb rot grün gestrichen und das Mausoleum ist ein kleines, bunt angemaltes Häuschen mit Sarg. Mehr ist nicht zu sehen und eine Toilette gibt es auch nicht. Wir können hinterm Baum pinkeln...
Der Rasta ist ganz lieb und erzählt etwas von Peter Tosh und Bob Marley und den alten Wailers Zeiten.
Weiter geht es. Jetzt fahren wir mehr ins Landesinnere, weg von der Küste und je weiter weg, desto löchriger, aber auch unbefahrener die Straße. Als wir bei unserer Unterkunft ankommen, sind wir etwas entsetzt. Wir werden scheinbar in einer Bauruine mit schimmligen Wänden, umgeben von einem "Garten", in dem Müll angebaut wird, übernachten. Die Elektrokabel hängen aus den Wänden und das Haus ist ein feuchter Alptraum.
Kurzum: wir sind etwas angepisst und obwohl wir 2 Tage gebucht haben, hauen wir früh am nächsten Morgen ab.
Den Abend gehen wir noch in den Ort, der unfertig, kaputt und dreckig wirkt - so wie das Haus halt. Vielleicht war es mal nett hier, aber davon merkt man nicht viel. Wir entdecken einen Park, der in seiner Kaputtheit schöne Fotomotive bietet und spülen unseren negativen Eindruck mit jamaikanischen Red Stripe Beer runter.
Vielleicht sollte man auf Jamaika doch eine Unterkunft nehmen, die bewertet ist.
Diese bekommt jetzt eine. Aber keine gute...Read more