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  • Day 6

    Die Einfuehrungstage

    October 16, 2016 in Nepal ⋅ ☀️ 20 °C

    Um 10 Uhr haben wir unser Gespraech mit dem Direktor der VSN Organisation. Er erzählt uns, wo er uns gerne einteilen wuerde. Es ist ein Waisenhaus & eine Schule in der Naehe, also nicht die Einrichtungen, die wir am ersten Tag kurz gesehen haben. Dies wuerde jedoch eine halbe Stunde Fussweg jeden Morgen und Abend bedeuten. Im Prinzip stoert das nicht, jedoch ist es abends frueh dunkel und dann wird es schwierig bei diesem Wegverhaeltnissen. Wir koennen aber auch umziehen, denn auch dort gibt es die Moeglichkeit der Gastfamilienunterkunft. Wir werden spaeter alles besuchen.
    Unsere 2. Nepali Unterrichtsstunde. Wir geben uns Muehe die ersten Saetze zu sprechen, aber ohne „Spicken“ ist´s schwierig ;) Andersrum lernen wir Nabin, der uns die Stunden gibt, ein paar Grundkenntnisse in Niederlaendisch. Die meisten Freiwilligen kommen aus NL und von daher moechte er ein wenig koennen.
    Nach unserem Unterricht gehen wir wieder zum Lunch ins AFC und muessen 1,5 h auf unser Essen warten. Nach dem Festival laeuft das Restaurant noch nicht wieder rund und wir haben das scheinbar komplizierteste Gericht gewaehlt (Momo – gefuellte Teigtaschen mit Gemuese oder Huhn). Geduld, Geduld und wir haben ja Zeit ;) Geschmeckt hat´s.
    Vishal vom VSN Buero hat ein Auto gechartert und wir fahren zu unserem Projektort, etwa 15 min holprige Strasse Richtung Norden. Hier steht nicht Haus an Haus, auch ein paar Reisfelder (auf den gerade geerntet wird) sind zwischendrin. Das Waisenhaus ist offener als das andere, groessere Grundflaeche mit 3 Flachbauten und einer freien Flaeche, auf der man auch mal etwas spielen koennte (wir wissen schon, das die Nepalis Fussball moegen ). Die Kinder begruessen uns schuechtern, aber freundlich. Die ´Mutter´(in Nepali Aamaa) ist fuer ein paar Tage verreist (Festival). Die groesseren Kinder kuemmern sich um alles. 50 Meter entfernt steht ein groesseres Wohnhaus, in dem wir unterkommen koennen. Ein Maedchen bringt und rueber. Ein alter Herr (unser Vermieter) kommt gleich raus, beaeugt uns und stellt ein paar Fragen. In der obersten Etage gibt es 3 Zimmer, die von der Terrasse aus betreten werden. Ein Sohn benutzt normalerweise eines der Zimmer, ist nun aber zwecks Studium nicht zu hause. Der Schluessel fuer unser Zimmer ist gerade nicht auffindbar, aber wir haben einen Blick durch´s Fenster. Es gibt ein Bad inklusive Dusche & Toilette. Das Waschbecken ist draussen vor dem Bad im Freien. Alles ganz gut, deutlich angenehmer als in unserer jetzigen Unterkunft. Die Schule, in der wir Unterricht geben werden, ist auch gleich nebenan.
    Wir haben bis morgen Zeit uns zu entscheiden. Alles in allem macht es einen guten Eindruck. Alle sind nett, haben uns willkommen geheissen, die Unterkunft bietet mehr Privatsphaere, hygienisch scheint alles okay zu sein und die Umgebung ist etwas netter und ruhiger. Nur die Shops und Bus/Taxi Station sind etwas weiter weg.
    Am fruehen Abend kommt die Frau unserer Gastfamilie mit dem juengsten Kind wieder nach Hause. Sie begruesst uns und kocht schnell etwas. Der Vater kam gestern nach hause und beide setzen sich zu uns 4 Freiwilligen zum Abendessen an den Tisch. So kommt zum ersten Mal ein Gespraech mit der Gastfamilie zustande.
    Jan ist nicht mehr da, aber Sophie, ein Maedel aus NL Mitte 20, ist hinzu gestossen. Sie erzaehlt darueber, dass sie ab morgen fuer 5 Wochen in die Bergregion zu den Moenchen geht um Ihnen Englisch zu lehren. Sie ist insgesamt fuer 4 Monate hier und macht verschiedene Projekte. Was danach kommt, weiss sie noch nicht, immer schoen flexibel bleiben, dass ist was uns der Direktor als erstes gesagt hat ;) Jedenfalls schon tapfer so allein als junges, gut aussehendes Maedel, diese Erfahrung machen zu wollen. Die meisten Freiwilligen sind alleine hier, lernen natuerlich andere vor Ort kennen.
    Unser Entschluss steht fest, wir ziehen um. Jetzt, wo alle wieder zuhause sind, bekommen wir den richtigen Eindruck. Man merkt die Frau hat das Sagen im Hause (obwohl Frauen im allgemeinen minder gestellt sind). Leider schreit sie viel rum, zum Hund, zu den Kindern. Das nervt schon am naechsten Tag… Die Hygiene in Bad & Kueche sind zwar etwas besser als die Tage zuvor, aber auch nur etwas und die gemixte Nutzung der 2 Baeder zwischen Freiwilligen und Familie ist auch nicht optimal. Naja, und die Betten koennen im neuen Domizil nicht schlechter sein. Ausserdem werden wir dort mit den Kindern und nicht der Familie essen, was ja auch ganz lustig sein wird.
    Am Abend ist Stromausfall, passiert oefter.
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