- Показать поездку
- Добавить в корзинуУдалить из корзины
- Поделиться
- День 49
- среда, 22 июня 2022 г., 14:25
- 🌧 20 °C
- Высота: 1 728 м
МексикаRío Hormiga Colorada16°51’57” N 96°16’33” W
Ausflug Hierve el Agua
22 июня 2022 г., Мексика ⋅ 🌧 20 °C
Wir haben heute den versteinerten Wasserfall Hierve el Agua in der Nähe von Mitla, Oaxaca besucht. Es gibt weltweit nur zwei versteinerte Wasserfälle. Wow und wir haben einen davon heute gesehen! 😲
Wir haben den Wasserfall auf eigene Faust besucht. Die Fahrt dort hin war ein Abenteuer. Wir sind in Oaxaca zu einer Haltestelle gegangen, wo sogenannte Collective Taxis nach Mitla fahren. Dort angekommen waren wir ein wenig unsicher, wie wir zum besagten Ort kommen sollen. Ein alter Mann mit Bauchladen half uns bei der Suche nach dem Taxi. Er war so freundlich und hielt mit Ausschau. Nach kurzer Zeit schrie er auf:“Mitla, Mitla!“ Die Mexikaner sind wirklich sehr hilfsbereit und aufmerksam. Bislang haben wir nur positive Erfahrungen gemacht.
Für 80 Pesos, umgerechnet 4 Euro fuhren wir ins 40 Kilometer entfernte Mitla. Von da aus sollte unser Weg weiter gehen mit einem Pick Up. Das Taxi ließ uns direkt am Pick Up Stand raus. Dort angekommen sagte uns ein Herr, dass der Pick Up erst mit 12 Leuten fährt. Ja gut wir waren ganz alleine dort, aber dachten uns, dass sich bestimmt 10 weitere Personen für die Fahrt schnell finden werden. In der Zwischenzeit gingen wir zum Bäcker - kauften uns 4 Schokobrötchen und 4 Sesambrötchen für umgerechnet 2 Euro. Wieder beim Pick Up Stand angekommen sahen wir, dass sich inzwischen 2 weitere Personen offensichtlich dazugesellt haben. Wie wir später erfuhren Lena aus Deutschland und ein Japaner aus ihrem Hostel, dessen Name wir aber nicht wussten.
Wir kamen mit Lena schnell ins Gespräch. Wir waren gleich auf einer Wellenlänge. Sie macht auch eine Weltreise von Mexiko bis runter nach Südamerika. (Sie zeigte uns übrigens diese App, die wir uns gleich nach unserem Ausflug installiert haben, um unsere Reise auf eine coole Art und Weise mit unseren Liebsten teilen zu können.)
Wir unterhielten uns lange, denn es dauerte ganze 2 Stunden bis wir 8 weitere Leute beisammen hatten, die auch zum Wasserfall wollten. Wir hätten auch eine Touristen-Tour buchen können und wären ganz bestimmt schneller und günstiger am Ziel gewesen, aber der Weg ist das Ziel. Unsere deutsche Ungeduldigkeit konnten wir zum Glück in den letzten Wochen ablegen, sodass wir entspannt warteten und uns eben dafür länger unterhalten konnten.
Nach 2 Stunden fuhren wir mit 9 Personen hinten im Pick-Up und 4 Personen vorne im Fahrzeughaus Richtung Hierve el Agua. Die Fahrt kostete uns umgerechnet ca. 3,75€ pro Person. Wir haben uns vor der Fahrt überlegt mit einem Taxi zum Wasserfall zu fahren, aber die Fahrt hätte das Taxi wahrscheinlich nicht überlegt. Eine aufregende Fahrt. Es ging hoch hinaus über eine Feldstraße mit einigen Schlaglöchern und Kurven - wahrscheinlich auch der Grund, warum sie Pick Ups für die Fahrt einsetzten…
Uns begegneten mitten auf der Straße Rinder, Ziegen und Esel, die von einem Hirten zusammengehalten wurden.
Nach 45 Minuten sind wir endlich oben auf dem Berg auf ca. 2200 Metern angekommen. Gespannt gingen wir Richtung Wasserfall. Eine Sache, die diesen Ort so atemberaubend macht, sind die drei kleinen Naturpools, die sich vor dem Wasserfall erstrecken. Als wir dort ankamen, waren wir überwältigt von der Aussicht. Die drei kleinen natürlichen Pools sind hellblau und liegen vor einer erstaunlichen Berglandschaft. In der Ferne lag der große versteinerte Wasserfall. Es sah so sah aus, als ob das Wasser eingefroren war.
Wir schwammen sogar in einen der natürlichen Pools und genossen die Landschaft in vollen Zügen. So schöne Naturpools haben wir bislang noch nicht gesehen. Vor allem mit den vielen saftig grünen Wäldern im Hintergrund. Diesen Anblick werden wir wohl so schnell nicht vergessen.
Wir machten uns nach etwa einer Stunde auf zum Wasserfall. Wir gingen über einen Trampelpfad immer weiter nach unten, um dann den Wasserfall von unten zu bestaunen. Überall wuchsen meterhohe Kakteen und gigantische Algarven. Die Natur in Mexiko hat vieles zu bieten.
Von unten sahen wir erstmal die gigantische Höhe des Wasserfalls. Nach ein paar Bildern machten wir uns weiter auf. Wir folgten einem weiteren Trampelpfad in der Hoffnung, dass uns dieser Weg wieder nach oben führen würde. Tatsächlich hatten wir Glück und erreichten nach 30 Minuten wieder oben die Bergspitze.
Wir fuhren nach etwa 4 Stunden beim Wasserfall wieder Richtung Mitla. Diesmal fuhren wir zurück mit vier jungen Holländern. Da die Holländer etwas ungeduldig waren und nicht darauf warten wollten bis sich vier weitere Personen gefunden haben, die mit im Pick Up fahren wollen bezahlten sie die vier leeren Plätze. Wir hätten ja noch gewartet. :D Aber gut, sie haben es selbst so vorgeschlagen und so nahmen wir das Angebot an.
In Mitla ging es mit dem Taxi wieder zurück nach Oaxaca. Wir entschieden uns noch gemeinsam auf einem Markt etwas zu Abend zu essen, denn wir hatten inzwischen schon fast halb 8. Leider war unser Essen ein Reinfall. Wir bestellten uns Tlayudas - das sind Maistortillas mit schwarzen Bohnen, Salat, Tomaten, Käse und Fleisch. Wir bestellten die vegetarische bzw. vegane Variante ohne Fleisch. Schnell merkten wir, dass uns das Essen wahrscheinlich nicht ganz so gut bekommen wird, da der Salat nicht gewaschen wurde. (Lena hat sogar eine Raupe auf ihrem Salat gefunden)
Nachdem wir unser Tlayuda gegessen haben, verabschiedeten wir uns von Lena und dem Japaner. Lena werden wir vielleicht wieder in Guatemala treffen, denn das wird auch ihr nächstes Land sein.
Toby und ich kamen auf unserem Weg zur Unterkunft an einer kleinen Mezcal-Bar vorbei. Mezcal ist so ähnlich wie Tequila. Wenn wir es richtig verstanden haben ist Tequila sogar eine spezielle Mezcal-Sorte. Tequila wird nur aus einer bestimmten Agarve gewonnen, während Mezcal aus verschiedenen Agarvensorten bestehen kann. Der Geschmack und das Aussehen kann je nach Art der Agave variieren. Ehrlich gesagt schmeckt mir Mezcal nicht so gut, bislang haben wir aber auch noch keinen „Guten“ getrunken, sodass wir uns kurzerhand dazu entschieden noch einen Absacker zu trinken. Nach unserer Essenserfahrung kann da ein wenig 40%iger ja nicht schaden.
Wir probierten in der Bar drei verschiedene Sorten: einen Karameligen, einen Fruchtigen und einen mit Mango-Geschmack. Wir schmeckten zwar keinen dieser Geschmäcke heraus, aber wenigsten schmeckten die Mezcals besser als die, die wir bislang getrunken hatten. Die Barfrau erzählte uns, dass wohl der kommerzielle Mezcal wohl noch Zusatzstoffe und chemische Stoffe hat, die die Qualität des Mezclas wohl stark nach unten ziehen. Die qualitativ hochwertigen Mezcals bestehen nur aus natürlichen Stoffen. Wir sprachen mit der mexikanischen Barfrau über Mexiko, den Menschen, den Bräuchen und dem mexikanischen Lebensstil. „In Oaxaca läuft alles etwas langsamer“, erzählte sie uns. „Wir leben nur einmal, also sollten wir das Leben genießen. Die Arbeit steht bei uns Mexikanern nicht an erster Stelle, sondern viel mehr die Familie und das was uns Spaß macht.“ Auf unserem Weg zurück gingen mir ihre Worte immer wieder durch den Kopf - Ja warum eigentlich nicht? Wir sollten unser Leben mehr genießen. Ich denke wir sind auf dem richtigen Weg dorthin!Читать далее






















Путешественник
Schöne Idee, mega Bilder 👍
Janine KohlsJa das finden wir auch! 🫶