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  • Day 59

    Aufstieg zum Vulkan Santa Maria (3770m)

    July 2, 2022 in Guatemala ⋅ 🌧 13 °C

    Heute um 5 Uhr klingelte der Wecker, um früh den Vulkan Santa Maria zu erklimmen. Dieser hat eine Höhe von 3770m. Der Wanderweg startete bei 2500m.

    Um kurz vor 6 buchten wir ein Uber, um zum Fuße des Vulkans zu kommen. Um 6:20 Uhr ging es dann auch schon los.
    Zunächst konnten wir bei den ersten 200-300hm sehen wie guatemaltekische Landwirte auf ihren Feldern arbeiteten. Von vollautomatischen Landmaschinen ganz zu träumen. Hier ist noch volle Handarbeit gefragt.

    Weiter nach oben konnten wir die wunderschöne Natur Guatemalas bestaunen. Ein Traum! Das Gehupe der Autos aus der Stadt war aber noch zu hören.

    Nach ca. 500hm fanden die ersten „richtigen“ Steigungen um die 80-100% an, bei den wir Klettern mussten. Die kühleren Temperaturen machten es aber erträglich. Wir merkten aber, dass wir wenig gefrühstückt hatten und haben hier und da mal mehr Pause eingelegt. Mit „Höhenkrankheit“ etc. hatten wir keine Probleme. Liegt aber auch daran, dass wir generell in den letzten Wochen immer über 2000m unterwegs waren. Das Gehupe wurde immer leiser.

    Weiter oben kamen uns auch erste Leute entgegen. Dies waren Einheimische, die, wie wir nachher feststellten, auf dem Vulkan beteten.

    Oben angekommen konnten wir die wunderschöne Natur beobachten und unser Frühstück nachholen.
    Leider war der aktive Nachbarvulkan: Santiaguito von Wolken bedeckt. Aber davon ließen wir uns nicht die Laune verderben.
    Vulkan Fuego, der sogar zurzeit Lava ausspuckt liegt ja noch vor uns in 2 Wochen in Antigua ;)
    Die Temperaturen auf dem Berg waren relativ human. Der Wind war das Schlimme. Dies machte es sehr kalt, sodass wir auch nach 1h wieder den Rückweg angetreten haben.
    Eine kleine Gruppe, ein Mann und zwei Frauen, hielten auf dem Vulkan so etwas wie eine Bestattung. Eine Frau öffnete eine kleine Schatulle und verstreute Asche, die sofort vom Wind mitgenommen wurde. Die Frau weinte ganz schrecklich. Der Moment berührte uns sehr.

    Uns begleiteten dabei 3 Hunde, die oben auf dem Berg waren. Sie schienen uns sehr zutraulich Wir nannten die drei: Rocky, Mountain und Vulkano. Am Fuße des Vulkans verließen sie uns wieder.

    Unten wieder angekommen, sind wir mit dem Chickenbus nach Xela gefahren (10min Fahrt für umgerechnet 0,80€ für uns beide).
    Hier gibt es ebenfalls keine Bushaltestellen und man warten einfach an der Hauptstraße und winkt den ankommenden Bus zu sich. Da kommt es auch mal vor, dass der Bus innerhalb von 20 Metern 4x anhält um die Leute einsteigen zu lassen. Die Leute warten nicht alle an einer Stelle 🤣.
    Wir haben uns zu einer einheimischen Familie gestellt, die wir vorher gefragt hatten, ob die auch auf einen Chickenbus warten. Die Einfachheit in diesem Land ist einfach faszinierend!

    In Xela angekommen haben wir uns zum dritten Mal beim Asiaten den Bauch vollgehauen. Nach 12km und 2200hm hatten wir auch extrem Hunger und uns das mehr als verdient. 😂
    Dort konnten wir auch den kommenden Platzregen entkommen. Hier scheint es wirklich so zu sein, als ob es nur kurzzeitig regnet und dann wieder nach kurzer Zeit die Sonne scheint. Ganz anders als in México. Aber mal schauen was die anderen Städte in Guatemala zeigen.
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