Satellite
Show on map
  • Day 40

    Glass House Mountains

    November 17, 2017 in Australia ⋅ 🌙 19 °C

    Da nicht nur die Jungs wieder da waren, sondern mit ihnen auch ihr Allrad-Auto "Schrotti", konnten wir unsere - im wahrsten Sinne des Wortes - nächste "Berg- und Talfahrt" in Angriff nehmen.
    Auf einem der vorigen Campingplätze wurde uns empfohlen, wenn wir an der Sunshine Coast sind auch zu den "Glass House Mountains" zu fahren und da wir (oder ich) ja wie üblich nichts auslassen wollte(n), war dies sowieso schon beschlossene Sache.
    Unseren ersten Halt machten wir beim 'Mary Cairncross Scenic Reserve'. Hierbei handelt es sich um eine Art Informationszentrum am genannten Landschaftsschutzgebiet, in welchem wir sofort begrüßt, als Deutsche identifiziert und darüber ins Bild gesetzt wurden, was wir beim Spaziergang des anliegenden Walkways so sehen könnten und von wo aus wir einen guten Blick über die Berge haben. Das Informationszentrum an sich wirkte sehr neu und hielt allerlei technische Spielereien bereit, sich über die Flora und Fauna in Kenntnis zu setzen. Besonders cool fand ich einen Raum, in welchem quasi der Regenwald im Dunkeln inszeniert wurde durch Lichtprojektionen und eine entsprechende Geräuschkulisse.
    Auf dem Walkway sahen wir sogar ein Pademelon (sieht fast aus wie ein Wallaby) und hörten einen Catbird (hört sich genauso an wie eine Katze). ;)

    Nächster Halt waren die "Gardner Falls", welche uns von unserer heutigen Wohnungsgeberin empfohlen wurden. Die Wasserfälle an sich waren eher unspektakulär. Es wirkte eher wie ein kleiner Fluss, der ab und an von Steinen unterbrochen wurde und in einem See mündete. Umso faszinierter waren wir von den lebensmüden Australiern, die ihren letzten Schultag feierten und in Schuluniform von der Klippe (wenn man es denn so nennen darf) sprangen. Außerdem gab es eine Liane, an welcher sie sich aus erschreckender Höhe ins Wasser schwangen. Wir waren beeindruckt, die vielen anderen Leute, die ebenfalls zum baden dort waren, hatten das wohl entweder schon tausende Male gesehen oder sich selber getraut. Marco hatte zum Glück keine Badesachen mitgenommen, sodass wir heute einmal nicht davon ausgehen mussten, dass er seinem Leben ein Ende setzen will. :D

    Anschließend fuhren wir einige Kilometer entlang der Berge und zu einigen Aussichtspunkten (ua. Gerrard's Lookout). Hier herrschte überall eine unglaubliche Ruhe verglichen mit dem Meeresrauschen und dem Vogelgezwitscher, welches sonst immer die Geräuschkulisse dominiert.

    Zu den Glass House Mountains: Anders als man jetzt vielleicht denken mag, sind sie weder aus Glas noch sehen sie aus wie ein Glashaus. James Cook sah das am 17.05.1770 ein wenig anders und wurde beim Anblick der 12 Berge an die Glasschmelzöfen seiner Heimat Yorkshire erinnert - daher der Name. Sie entstanden vor mehr als 25Mio Jahren nach Vulkanausbrüchen des East Australie Hotspots und waren wohl einst miteinander verbunden.

    Sie sahen auf jeden Fall interessant aus. :D
    Read more