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  • Day 317

    Kuta

    August 21, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach dem Frühstück wollten wir unsere Umgebung etwas genauer erkunden und machten und zu Fuß auf den Weg zum Strand. Der Hotelmanager hatte uns noch empfohlen, den Shuttle zu nehmen, aber vor uns lagen nur zwei Kilometer Strecke und wir wollten ja schließlich etwas sehen.
    Schlechte Idee ...
    Beim Gehen über die "Geh"wege fühlte man sich wie in einem Jump-and-Run-Spiel. Betonplatten wurden einfach über eine Art Straßengraben gelegt, gelegentlich fehlte eine Platte oder war kaputt, die Motorroller weichen öfter auf die Wege aus und wenn man eine Straße überqueren will, muss man entweder schnell sein und Glück haben oder bis zu einem der Herren gehen, die alle paar hundert Meter stehen und einen über die Straße führen, indem sie mehr oder weniger kurz den Verkehr lahm legen.
    In den Gräben und auf leeren Grundstücken liegt alles voll mit Müll. Da es hier keine gesetzlichen Abfallregelungen gibt, haben die Menschen anscheinend ihr eigenes System entwickelt. Der Müll wird auf oder zwischen Grundstücken gesammelt und wenn es zu viel wird, zündet man es an. Das Zeug in den Gräben wird bei starkem Regen einfach ins Meer gespült.
    Je dichter wir in Richtung Strand kamen, umso schlimmer wurde das Gedränge. Ein Warung (kleiner Laden) reihte sich an den anderen und wir wurden alle zwei Meter gefragt, ob wir etwas kaufen möchten. Teilweise richtig aufdringlich. Hinzu kamen die Fragen, ob man ein Taxi bräuchte oder einen Roller mieten will. "Nein, danke!" Langsam fiel es immer schwerer freundlich zu bleiben. Wir freuten uns, gleich am Strand angekommen zu sein. Da wurde es jedoch keinen Deut besser. Der obere Strandstreifen war ebenfalls wie eine Art Markt, bei welchem einen die Leute Sarongs, und kühle Getränke verkaufen wollten. Diese liefen einem bis zum Meer hinterher. Auch aus dem Wasser kamen Leute, die uns Surfstunden anboten. Dann noch die Sonne und die nicht mehr gewohnte Hitze. Es war einfach ZU VIEL! Wir flüchteten uns ins nächste Einkaufscenter, welches verglichen mit den Straßen nahezu ausgestorben wirkte. Erholung. :D
    Auf dem gleichen Weg kämpften wir uns wieder zurück in Richtung Hotel. Wir waren fix und fertig und beschlossen den folgenden Tag im Hotel zu verbringen, um uns erst einmal von all diesen Eindrücken, den Abgasen, den Räucherstäbchengerüchen der Opfergaben, dem Verkehrschaos und allem anderen zu erholen. So hatten wir uns unsere letzten freien Tage eigentlich nicht vorgestellt. :D
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