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  • Day 4

    Daintree River

    February 14, 2018 in Australia ⋅ ☀️ 7 °C

    Unser heutiger Tag begann bereits um 05:45 Uhr, denn um 06:45 Uhr sollten wir bereits von unserem Guide für den Tag vor unserem Hotel abgeholt werden. Wir suchten uns zum Warten ein schattiges Plätzchen, denn in der direkten Sonne ist es schon zu dieser Zeit nicht auszuhalten...

    Mit dem Bus ging es dann Richtung Norden. Unser erstes Ziel des Tages ist der Daintree River. Schon während der Busfahrt wurden wir von Daniel, dem Guide, mit vielen Informationen zur Gegend und Entstehung der Stadt überhäuft. Sehr interessant und lustig, wie das Leben den Australiern hier manchmal mitgespielt hat.
    Nur eine kleine Sequenz aus seinen Erzählungen: Unter anderem bauten sich die ersten Siedler günstige Häuser aus Holz, warm genug war es eh, also könnte man auf isolierte Backsteinhäuser getrost verzichten - Hauptsache die Häuser hatten Fenster in allen Richtungen, die man den ganzen Tag über offen halten konnte, damit jede kleine Brise, auch wirklich den Weg ins Haus fand... Damit einher kamen allerdings auch Insekten ins Haus...sowohl die Fliegenden als auch die krabbelnden. Dies gefiehl nicht so recht, also kam die Lösung: Frösche. Die Bewohner setzten sich Frösche ins Haus, ja sogar ins Klo um lästige Insekten loszuwerden... Damit schafften sie allerdings ein viel größeres Problem (abgesehen vom Gequake), denn wer ist unter anderem der natürliche Fressfeind von Fröschen? Bei uns würde man antworten „Störche“. Hier heißt die Antwort: Schlangen. Und die will eigentlich keiner gern im Haus haben. Vor allem in der Gegend, in der die Python zu Hause ist. Wenn man kein Frosch in der Nähe ist, verspeist sie gern auch den Hund als Ersatz.
    Außerdem, gerade weil es hier so warm ist, dachten sich einige Bewohner, es wäre doch toll, im back yard einen Pool oder einen etwas größeren Teich anzulegen, in dem man gefahrlos schwimmen konnte. Auch hier... leider nicht zu Ende gedacht, denn sowohl Schlangen mögen das kühle Nass, als auch eine noch größere Plage, zumindest, wenn es um das eigene Grundstück geht: Krokodile.
    Wir fuhren also an einigen dieser Häuser vorbei und konnten uns die „Krokodil-Lebendfallen“ angucken, die einige auf ihrem Grundstück platziert haben. Sieht einer Rattenfalle sehr ähnlich, nur eben etwas größer... so ca. 8m lang. Also eins haben wir hier in jedem Fall gelernt: Siehst du Wasser, halte Abstand davon! Und: In Australien ist alles ein wenig größer!

    Auf einem kleinen Boot ging es dann endlich los... überall zu sehen sind Warnschilder vor Krokodilen. Tatsächlich sehen konnte man nicht so viele, denn eigentlich zeigen sie sich lieber in der Dämmerung oder bei Nacht. Wir hatten allerdings Glück und hatten nach wenige Minuten das erste Krokodil gesichtet. Zu sehen waren eigentlich nur die Augen...
    Die Aufmerksamkeit und das Blitzlichtgewitter gefiel ihm allerdings nicht sonderlich und so tauchte es bald ab und ward nicht mehr gesehen.

    Nachdem die Hoffnung auf weitere Krokodile ziemlich geschrumpft ist, trafen wir doch noch auf ein kleines Krokodil - ca. 2 Jahre alt soll es gewesen sein - das ein Sonnenbad auf einem Stamm nahm und sich in seiner vollen Pracht zeigte.
    In diesem Alter frisst es wohl noch keine Menschen - Glück gehabt!
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