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  • Day 5

    Camper, Skyrail und Kuranda

    February 15, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute konnten wir etwas entspannter aufstehen, denn wir mussten erst um 10 Uhr unseren Wegbegleiter für die nächsten Wochen abholen - unsere „Campa“. Davon, sie gleich mitzunehmen, trennten uns allerdings noch ungefähr 15 Seiten englischer AGBs etc... Gefühlt 5 Stunden später war es dann endlich soweit. Flo bewegte unsere Campa vom Hof auf die Straße und als Zeichen für mich, damit ich auch wirklich merkte, dass wir gleich abbiegen würden, wurden immer erst die Scheibenwischer angestellt. Praktisch. Aber knappe 10 Minuten später hatten Flo und die Blinker auf der rechten Seite des Lenkrades sich dann doch angefreundet. Und dann hieß es: Ab zur Skyrail! Entgegen aller Empfehlungen hatten wir nicht bereits online gebucht, daher wollten wir nicht zu spät ankommen. Im Internet konnten wir häufig lesen, dass die Seilbahn mehrere Tage im Vorraus schon ausgebucht ist, aber wir wollten unser Glück versuchen. Tatsächlich waren wir die einzigen in der Schlange und bekamen daher auch problemlos ein Ticket - rauf per Seilbahn, runter mit dem historischen Zug. Eins kann man an dieser Stelle allerdings sagen: An warmen Tagen, sollte man beide Strecken per Skyrail wählen, denn im Zug, der wirklich seeehr langsam fährt, kommt kein bisschen Fahrtwind an, weil er eben seeehr langsam fährt. Und das Wasser, dass man im Zug umsonst bekommen konnte, war pupswarm. Wir fühlten uns also, als wären wir an einem Tag mit gefühlt 40C noch in die Sauna gegangen - nur in Klamotten und mit 50 Chinesen im selben Abteil.

    Abgesehen davon, war es ein sehr schöner Ausflug! Per Skyrail konnten wir uns den Regenwald in seiner Pracht von oben anschauen - unglaublich, wie hoch die Bäume und Palmen dort schon gewachsen sind.
    Zwischendurch gab es immer wieder Stationen, an denen man aussteigen und einen kleinen Spaziergang durch den Regenwald machen konnte. Einige faszinierende Dinge waren zu sehen: Spinnen, die einfach riesig waren und aussahen, als würden sie gelbe Knie-/Gelenkschoner tragen,
    kleine braune Insekten, die sooo laut zirpten, dass man meinen würde, da wäre eine ganze Schar davon in der Nähe (dieses Geräusch kennen einige ggf. aus dem Dschungelcamp), große Schmetterlinge, die blau leuchteten und daher kaum zu übersehen waren, bunte Papageie, die sich über die Blüten an den Bäumen über unseren Köpfen hermachten und natürlich die Pflanzen. Bäume, die höher wuchsen, als wir gucken konnten, breiter waren, als wir reichen konnten und aussahen, als hätten sich tausend kleine Bäume zu einem großen miteinander verschmolzen. Überall liegen Kokosnüsse und das Dorf Kuranda wirkt nach wie vor wie man sich eine alte Goldgräberstadt vorstellt.
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