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  • Day 6

    Great Barrier Reef

    February 16, 2018 ⋅ ⛅ 28 °C

    Und schon wieder beginnt unser Tag ziemlich früh, denn unser Katamaran zum Great Barrier Reef sollte um 08:00 Uhr ablegen. Vorher mussten wir noch am Reef Terminal Einchecken und uns mal wieder den Weg durch klein Asien durchschlagen, dann konnte es losgehen. Ungefähr 1,5 Stunden fuhren wir aufs Meer hinaus. In der Zwischenzeit wurde die Schnorchelausrüstung verteilt und es gab eine kleine Einführung in:
    -wie bekomme ich das Wasser aus meiner Maske/aus dem Schnorchen?
    -welche Handzeichen muss ich im Wasser machen, damit mich ein Mitglied der Crew bemerkt, falls mal etwas sein sollte?
    -welche Tiere leben da eigentlich alles in dem Korallenriff und
    -geht es dem Korallenriff wirklich so schlecht, wie in den Medien behauptet?

    Zur letzten Frage, die wahrscheinlich die meisten interessiert: Durch die Erwärmung des Wassers werden die Korallen weiß. Diesen Zustand können sie eine Weile Standhalten und regenerieren sich, wenn dass Wasser wieder kälter wird. Wenn das nicht schnell genug passiert, können die Korallen absterben. In den letzten zwei Jahren sind ca. 9% gestorben, 18% gewachsen. Laut Crew vom Boot, die aus einigen Meeresbiologen besteht, geht es dem Riff also gar nicht so schlecht, wie häufig in den Medien behauptet.

    An unserem Ziel angekommen, ging es dann schnell ins Wasser. Wie wir schnell merkten, war es gut, dass wir einen Wetsuit bekommen haben, denn es tummelten sich einige Quallen in der Gegend herum.
    Bei 28C Wassertemperatur hatte man sich schnell an das Wasser gewöhnt und sobald man den Kopf unter Wasser steckte, war man umringt von bunten Fischen und Korallen. Von kleinen Fischen, die in Schwärmen an einem vorbeizischten, bis zu riesigen bunten Fischen, war alles dabei. Gestreift, gepunktet, leuchtend bunt, silberne Fische... das war sehr beeindruckend. Einige hatten sogar Schildkröten, Nemos und Haie gesehen, wir leider nicht. Dafür aber Dori :-)

    Für Flo ging es dann zurück aufs Boot. Er verkraftete den Seegang nicht so gut. Während Flo also vom Boot zuschaute, machte ich nochmal meine Kreise um das Boot und schaute zu, wie die Fische ihren Alltag so lebten. Ein Fisch wurde uns bereits von der Crew vorab vorgestellt - ein ziemlich großer blauer Fisch, der den Tag über nicht viel anderes macht, als an Korallen zu knabbern und sie dann in Form von Sand wieder hinter sich zu lassen. Das ging ziemlich schnell... gerade noch am Essen, schon wird der Meeresboden wieder mit Sand bedeckt. Die Crew an Bord schätze, dass dieser Fisch für ungefähr 70% des Sandes im Riff verantwortlich ist.

    Dann gab es Lunch an Bord und wir fuhren weiter - zur nächsten Stelle. Das war mehr eine Wand aus Korallenriffen. Wir mussten allerdings vom Boot erst ein Stück hinschwimmen - kein Problem, nachdem wir erstmal ganz schön weggetrieben wurden. Wenn man so den Kopf ins Wasser steckt, vergisst man gern, dass die Strömung nicht anhält, nur weil wir so fasziniert von der Unterwasserwelt sind. Schnell also zurück zur Gruppe und was uns da erwartete, war ebenso farbenfroh, wie an der ersten Stelle, aber hier waren noch einige Fische mehr unterwegs. Auch einige Arten, die wir vorher nicht gesehen hatten.

    Nach unserem zweiten Schnorchelgang ging es dann wieder zurück nach Cairns. Auf dem Rückweg, konnte man den Mitgliedern der Crew dann seine Fotos zeigen und erfahren, was man da eigentlich gesehen und fotografiert hat. Wirklich toll gemacht! Wir waren mit den Boot Passion of Paradise unterwegs und können das nur empfehlen, wenn jemand sowohl Schnorcheln oder Tauchen will als auch etwas dazulernen möchte!

    Und so ging ein wirklich toller Tag leider zu Ende!
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