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  • Day 13

    Tin Can Bay, Australia Zoo & Gold Coast

    February 23, 2018 in Australia ⋅ 🌧 23 °C

    Und täglich grüßt das Murmeltier... auch heute mussten wir früh aus den Federn, denn wir wollten um 7 Uhr am obersten Zipfel von Tin Can Bay ankommen. Dort gibt es ein Delfin-Zentrum und jeden Morgen kommen frei lebende Delfine dorthin, um ihr Frühstück abzuholen. :-)
    Das machen sie bereits seit vielen Jahren und hat begonnen, als ein verletzter Delfin einmal in Tin Can Bay „gestrandet“ ist und von den dortigen Bewohnern gepflegt und gefüttert wurde, bis er wieder fit genug war und zurück in die Wildnis geschwommen ist. Kurze Zeit später kam er allerdings wieder und brachte seine Freunde mit, und irgendwann wurden auch deren Babys mitgebracht und so ging es weiter... so wird dieser Tipp offenbar von Generation zu Generation weitergegeben, was ziemlich clever ist! Das Delfin-Zentrum nutzt diese Gelegenheiten, um sich über den Bestand und die Gesundheit der Tiere auf dem laufenden zu halten. Und ... Natürlich ließ es nicht lange auf sich warten, dass das unter Touristen bekannt geworden ist und so gibt es nun die Möglichkeit, dass man als Besucher jetzt auch einen Delfin mit einem Fisch füttert. Glück für uns!

    Jedes Tier bekommt max. 3kg Fisch pro Tag. So soll sichergestellt werden, dass die Delfine nicht aufhören auch selbst zu jagen und sich nur noch füttern lassen. Insgesamt fressen Delfine nämlich ungefähr 15kg Fisch (auch Tintenfisch) am Tag.

    Das war mal ein ganz anderes Erlebnis. Nicht nur zu einer Delfinshow zu gehen, sondern einem frei lebenden Tier zu begegnen, dass aus freiem Entschluss gekommen ist (oder einfach aus Faulheit selber fürs Frühstück zu sorgen ;-)).
    Im Durchschnitt kommen wohl zwischen 3-5 Delfine vorbei, heute kam allerdings nur einer. Die anderen waren wohl selbst auf Jagd gegangen oder hatten keine Lust in dem dreckigen Wasser zu schwimmen, denn der Regen hatte das Wasser ganz schön aufgewühlt und einiges an dreck ins Wasser gespült.

    Nach der Delfinfütterung ging es dann zur Raubtierfütterung - Cornflakes für Jessi und Flo! :-)
    Auschecken mussten wir erst um 10 Uhr, sodass wir uns noch Frischmachen konnten, bevor es wieder in unsere Campa ging und Richtung Brisbane. Auf Fischgeruch während der Fahrt konnten wir gerne verzichten.
    Kurz vor Brisbane fuhren wir allerdings ab, denn wir wollten in den „Australia Zoo“, wo man früher live die Shows von Steve Irwin sehen konnte. Das ist nun ja leider nicht mehr möglich, dafür erinnern Fotos an jeder Ecke an den Mann, dessen große Leidenschaft es war, den Menschen wilde Tiere in ganz besonderen Dokumentationen näher zu bringen und sich für diese Tiere einzusetzen.

    Hatte ich erwähnt, dass es natürlich wieder regnete? Also es goss mal wieder in Strömen und wir machten uns auf den Weg ins Crocosseum.
    Dort sollte gleich eine Krokodilshow starten und auf der Tribüne saß man zumindest einen Moment im Trockenen. Als „Vorband“ kamen unterschiedliche Papageie und Vögel, die sich von ihrer schönsten Seite zeigten.
    Und dann kamen auch schon die Krokodile oder eher - das Krokodil. So richtig motiviert schien es auf den ersten Blick nicht zu sein, aber es bewegte doch immer mal wieder ein Bein vors nächste. Von oben sah man nur, wie sich ein Schatten im Wasser bewegte. Dann wurde das Krokodil gefüttert, aber musste sich sein Fresschen selbst erarbeiten... so wurde unter anderem gezeigt, dass sich Krokodile auf ihren Schwanz, der ungefähr die Hälfte der Gesamtlänge ausmacht, stützen können und so unter anderem auch Vögel aus der Luft jagen können. Und das geht auf einmal ganz schnell. An Land bewegen sich die Tiere nicht so schnell - nicht, dass man das herausfordern sollte - aber im Wasser bewegt sich ein Krokodil so schnell, dass ein Mensch keine Chance hätte.

    Nach der Show ging es ins Känguru Gehege, das man hier betreten darf. So konnten wir Bekanntschaft mit einigen Wallabies und Kängurus machen. Sie ließen sich auch gern zwischen den Ohren kraulen oder am Hals und streckten sich dann ganz doll und machten einen langen Hals um weitere Krauleinheiten zu bekommen. Niedlich!
    Anschließend ging es zur Begegnung mit den putzigsten Bären, die es gibt - Koalabären! Hier gibt es unglaublich viele davon und netterweise hat der Zoo immer ein Schild an die Bäume gestellt, in denen sich ein Koala befindet. Bei dem Regen war es allerdings nicht so einfach sie zu finden ... nach oben gucken war schwierig. Die meisten haben wir dennoch entdeckt und bei der Koala Vorstellung, durften wir die kleinen auch mal streicheln. :-)

    Damit hatten wir das wichtigste eigentlich gesehen und konnten danach entspannt (so entspannt, wie man eben sein konnte, wenn man trotz Regenjacke UND Regenponcho bis zur Unterwäsche nass ist und sich die Schuhe anfühlen, als hätte man einen See drin) die restlichen Tiere anschauen.
    Da wurde zum Beispiel ein Wombat an der Leine geführt. Die werden ganz schön groß!
    Dann konnten wir uns drei Vögel von nahen angucken, die gerade vorgestellt wurden, unter anderem den Blauen Kookaburra.
    Wirklich ein toller Zoo!

    Anschließend fuhren wir in trockenen Sachen mit unserer Campa an die Gold Coast. Brisbane ließen wir hinter uns, denn es regnete so stark, dass man gerade so ca 20-30 m Sichtweite hatte...
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