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  • Day 146

    Lima - Wiedersehen mit Freunden

    March 26, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 21 °C

    Von Piura flogen wir mit dem Flugzeug nach Lima, um dort noch ein wenig Zeit mit Paula, meiner peruanischen Gastschwester, zu verbringen.
    Mit dem Taxi fuhren wir zu dem direkt in der Stadt gelegenen Flughafen Piuras, vor dessen Toren wir allerdings noch eine Weile warten mussten, da sie erst um sechs Uhr morgens öffneten. Der vermeintlich zweit betriebsamste Flughafen Perus stellte sich als eine kleine Wartehalle mit Landebahn heraus.
    Der Flug verging schnell und in Lima waren wir froh, mit einem Flughafenbus in die Stadt fahren zu können, da die Taxifahrer mal wieder an uns zerrten. Den ersten Abend verbrachten wir in Miraflores, einem der reichen und sehr touristischen Stadtviertel Limas. Wir picknickten im Park und genossen die Aussicht auf den Pazifik.
    Am nächsten Mittag trafen wir uns mit Paula zum Essen. Sie holte uns vom Hostel ab, wo wir uns nach acht Jahren wieder in die Arme fielen. Mit von der Partie war Kemberly, ihre beste Freundin und Mitbewohnerin, die ich bereits von früher kannte.
    Sie führten uns in ein veganes Restaurant in der Nähe (mmmmh lecker!) und wir erkundeten gemeinsam die Stadt. Abends trafen wir uns noch mit ihren Tanten, unter anderem Otilia, die in Lüneburg wohnt und den Kontakt zwischen uns vermittelt hat, im Parque del amor. Danach trennten sich unsere Wege für das Erste, davor wurden wir jedoch eingeladen, die nächsten Tage in ihrer Wohnung zu verbringen. So schliefen wir noch eine letzte Nacht in unserem Hostel, bevor wir am nächsten Morgen in den Stadtteil Surco umzogen.
    Paula holte uns wieder ab, da sie einen Termin in der Nähe hatte und wir fuhren gemeinsam mit dem Bus in die Wohnung, in der ich mit 16 Jahren meine erste Nacht in Peru verbracht hatte. Mittlerweile war aus der Geschäftswohnung des Vaters José jedoch die WG von Paula, ihrem Bruder Jota und Kemberly geworden.
    Die nächsten Tage spazierten wir mit Paula, Jota, Kemberly und Cintha, einer weiteren Freundin aus Ayacucho, durch Lima, waren in einem Geschichtsmuseum, den Katakomben und lernten viele Ecken Limas abseits der touristischen Pfade kennen. Das historische Zentrum war jedoch ein gefährliches Gebiet, das wir uns erst am Wochenende anschauen konnten. Der Präsident Perus war wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten und im Zentrum fanden Demonstrationen statt.
    Unsere Spaziergänge waren begleitet von unglaublich gutem Essen, da Paula, die sich mittlerweile vegan ernährte, uns immer wieder anhielt, auf Märkten, in Restaurants und an Straßenständen diese und jene peruanische Delikatesse zu probieren. So konnte Joni endlich all das und noch viel mehr probieren, wovon ich ihm seit Jahren vorschwärmte: Mora con arroz con leche, Chicha morada, Cheviche de champiñones,...
    Zudem entführte uns Jota in die Bars von Lima und Jonathan und er probierten sich durch die Happy Hours und Pisco Sours der Stadt.
    So wurde uns der Abschied aus Südamerika nicht leicht gemacht, von all den lieben Menschen (und den leckeren Früchten) und wir standen am 26. März mit mehr als einem weinenden Auge am Flughafen.
    Peru, du siehst uns wieder und das nächste Mal länger!
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