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  • Day 4

    Nach Indien mit der U-Bahn: Little India

    April 14, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    • Kultturishokki Singaporen omassa pienessä Intiassa: puhtaus alas, kultturielämys ylös •

    Unsere erste Station war ein Stadtteil, bei dessen Betretung man das Gefühl hat, sogerade das Land gewechselt zu haben: Little India. Von einer Straßenseite auf die andere ist vom sauberen Singapur und modernen Gebäuden auf einmal nichts mehr zu sehen. Sie weichen einer basarähnlichen und leicht schmuddeligen Atmosphäre. Endlich hatte man mal so richtig das Gefühl in Asien zu sein. Die modernen Schnellzüge und futuristischen Gebäude wirkten doch alle noch sehr westlich, Little India ist hingegen noch eines der wenigen Gebiete, in denen noch ältere Gebäude zu finden sind.

    Ein entsprechender Kulturumschwung war somit feststellbar: abermillionen kleine Läden reihen sich aneinander (jeder zweiter ist ein "Juwelier"), die sonst üblichen strengen hygienevorschriften im Fisch- und Fleischmarkt weichen in der Basarhalle rohen Fischköpfen und Hühnerfüßen in schwüler Zimmertemperatur. Es gibt viele Obststände und auch echte, geflochtene Blumen werden verkauft. Außer einigen Touristen sind nur indischstömmige Ethnien sichtbar, von denen sich viele Männer übrigens einander Händchen halten - garantiert jedoch ohne schwulen Hintergrund.

    In einer überdachen Fressmeile haben wir uns bei Starkregen eine Mahlzeit gegönnt. Hier haben nahezu nur Männer gesessen, die mit der rechten Hand gegessen und nebenbei teilweise sogar geraucht haben (in Singapur sonst undenkbar in Innenbereichen). Es reihte sich Stand an Stand - beim einen gab es Hühnchen, beim anderen Getränke. Glaubt mir, es gab auch genug Dinge die ich nicht identifizieren konnte. Daher hab ich heute zunächst mit einem äußerst scharfen Hühnchengericht ("not spicy") samt frisch gemachtem Naan-Brot begonnen. Nachdem man sich an die Schärfe gewohnt hatte, war es äußerst lecker.

    Alles in Allem ein cooler Ausflug, da ich das erste Mal in meinem sonst sehr europäischem Reiseleben endlich mal einen kleinen Kultuschock hatte. Die Hygienebedingungen haben eínen ein Bisschen stutzig gemacht, aber ich lebe immernoch ;-)
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