• Tag 26: Todtenhausen - Steinbergen

    29 maj, Tyskland ⋅ ☁️ 16 °C

    Was ein genialer Tag! Warum sage ich das? Endlich sind wir in bergigem Terrain, das fühlt sich nach richtigem Wandern an. 🥰 Allerdings wurden es so auch fast 1.300 hm. Aber das ist ja gerade der Spaß!
    Wir haben uns heute zum Ziel gesetzt, in der Natur zu übernachten, wo wollten wir spontan entscheiden. Zum warm laufen ging es heute die letzten 7 km an der Weser entlang nach Minden. Wir werden von der beeindruckenden Schachtschleuse begrüßt. Schon ein sehr imposantes Gebäude. Immer weiter an der Weser entlang geht es wieder aus Minden raus und immer Richtung Kaiser-Wilhelm-Denkmal, dass wir die ganze Zeit im Blick haben.
    In Barkhausen plündern wir noch mal den Bäcker, bevor wir den Anstieg Richtung Wittekindsberg angehen. Irgendjemand hatte leider entschieden, einige Bäume zu fällen und diese quer über den Pfad liegen zu lassen. Also erst mal über Äste und Stämme klettern. Nach dem steilen Anstieg verläuft der Weg auf dem Grat zum Denkmal. Alle paar Minuten grüßen wir eine andere Vatertagsgruppe mit lauter Musik und Alkohol im Blut. Am Denkmal kommt die Sonne raus und wir haben herrliche Aussichten zurück auf die vergangenen Tage und voraus entlang des Wesergebirges.
    Unten in Porta Westfalica angekommen, wechseln wir vom Sigwardsweg auf den Weserberglangweg, den ich die kommenden Tage gehen werde. In schönem Auf und Ab geht es über den Höhenzug. Jetzt sammeln wir Höhenmeter wie zuvor Wanderkilometer. Der Waldboden ist herrlich zu gehen. An Kilometer 1.000 werde ich zu einem Lakritzschnaps eingeladen. An der Korffs Quelle trinken wir noch mal ordentlich, dann füllen wir unsere Vorräte, das Wasser brauchen wir später. Immer wieder beginnt es leicht zu tröpfeln, aber das stört uns nicht, heute bleibt die Regenjacke aus. Aber wir entscheiden uns gegen eine Übernachtung in der Frankenburg und gehen noch ein paar Kilometer weiter zu einer Waldhütte. Dann haben wir morgen schon weniger Kilometer zu gehen. Nach chinesischen Nudeln bauen wir unser Lager für die Nacht auf und freuen uns auf den letzten gemeinsamen Wandertag morgen. Dann heißt es wieder Abschied nehmen!
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