• Tag 38: Brilon - Winterberg (45,74 km)

    6月10日, ドイツ ⋅ ☁️ 12 °C

    In Brilon startet der Rothaarsteig, der mich in den kommenden 4 Wandertagen 154 km über das hübsche Rothaargebirge nach Dillenburg führt. Hier im Rothaargebirge wurde vor einigen Jahren eine Wisentherde ausgesetzt, die hier frei lebt. Ein Wisent mal in der freien Natur zu sehen, wäre spitze. Aber auch sehr unwahrscheinlich. 🤨
    Ich glaube, so langsam kickt die Weitwanderlaune bei mir rein. Ohne bestimmten Grund fühle ich mich heute Morgen so frei und hab noch bessere Laune als eh schon. Pfeifend wandere ich aus Brilon. Der Weg gefällt mir von der ersten Minute an. Er führt meist auf schmalen Pfaden entlang, die Beschilderung ist einmalig und es gibt immer wieder Bänke und Hütten. So muss ein Top Trail sein. Nur der Wald ist problematisch, sehr viel Fichtenwald, der komplett hinüber ist. Neuer Wald kommt, oft immer noch Monokultur, aber es gibt einige wenige gute Beispiele. Nicht ganz so genial wie erhofft, ist das Wetter. Sehr bewölkt und die Aussichten sind leider sehr trüb.
    Das Kyrill-Tor erinnert an den 2007 in der Region wütenden Sturm. Oben auf dem Borberg finde ich Grundrisse einer früheren Kirche. Mit Ausblicken, leider trüben, über die Landschaft geht es am Berg entlang. Von weitem schon sehe ich die immensen Bruchhauser Steine auf der anderen Talseite. Doch zuerst muss ich die vier mitunter steilen Gipfel Habberg, Ginsterkopf, Hoher Limberg und Klockliet überschreiten. Puh, anstrengend.
    An den Bruchhauser Steinen stricke ich mir meine eigene Variante zusammen. Ich verlasse kurz den Rothaarsteig, wandere durch die Bruchhauser Steine, besteige den Feldstein und bleibe dann auf dem Kamm, bis sich der Kammweg wieder mit dem Rothaarsteig vereint. Aber es geht noch höher. Nämlich auf den Langenberg, mit seinen 843m höchster Berg von NRW. Damit habe ich schon meinen sechsten der 16 German Summits. 😊
    Mein Motor braucht Energie, die hole ich mir auf der Hochheide Hütte. Nicht wundern, über der Hütte gibt es einen alten und einen neuen Clemensberg. Der alte Gipfel ist den Steinbruch-Baggern zum Opfer gefallen. Die Hochheide beamt mich mal schnell ein paar Wochen zurück, hier sieht es aus wie auf der Lüneburger Heide. Wenig später hält ein Auto neben mir. Der Mann fragt mich über meine Wanderpläne. Ein Freund von ihm sei auch schon vom Nordkap nach Sizilien gewandert und einmal quer über Europa.
    Bei Küstelberg sehe ich nicht allzu fern Regen. Dieser holt mich dann tatsächlich noch ein. So erreiche ich mal wieder, kam ja schon lange nicht mehr vor 😡, mein Ziel Winterberg nass. Kurz vor dem Zentrum führt der Weg noch durch die Helletalklamm. „Bei Starkregen nicht betreten!“ So stark wird der Regen schon nicht sein. 😊
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