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  • Day 101

    Beijing Railway Station, Beijing, China

    August 14, 2014 in China ⋅ ☀️ 30 °C

    Höllentrip nach Datong. Dabei ist der Zug noch nicht mal losgefahren!
    45 Minuten Check-In! Und das für einen Zug!!!

    Zuerst habe ich noch gelacht. Über die vielen Chinesen, die am Schalter Schlange stehen. Weil ich dachte, die müssten noch ein Ticket kaufen. Und ich meines schon hatte.
    Doch die langen Schlangen waren Chinesen, die in den Bahnhof zu ihren Zügen wollten ...
    Also doch mal ungläubig hinten angestellt. Bei 33 Grad, ohne Schatten. Es ging dann doch schneller bis ich dran war. Fahrkarte zeigen, Ausweis zeigen, roten Stempel auf die Fahrkarte, ich durfte in den Bahnhof.
    Dort wieder anstellen, Sicherheits-Check. Gepäck und Rucksack röntgen lassen. Flasche öffnen und einen Schluck trinken!
    Dann endlich im Bahnhof. Alles nur Chinesisch angeschrieben. Personal gefragt, zum richtigen Gleis geschickt worden.
    Im Wartesaal vor den Bahnsteigen auf den Check-In gewartet. Als dieser losging einfach den Chinesen nach. Jeder zweite wurde nicht weitergelassen. Warum auch immer. Ich zeigte die Fahrkarte und den Ausweis. Die Fahrkarte bekam ein Loch gestempelt, ich durfte weiter.
    Jetzt zum richtigen Gleis, dann nur noch den Zug entlang zum richtigen Wagen. Warum auch immer, bei meinem Wagen steht immer die mürrischste Schaffnerin!
    Platz gesucht, anderen Fahrgast verscheucht, Gepäck in die Ablage gewuchtet, Sitzplatz eingenommen. Und erst mal umschauen!
    Mit meiner Reisetasche habe ich am wenigsten Gepäck dabei. Die Chinesen reisen anscheinend mit dem kompletten Haushalt. Auf dem 3-Sitzer sitzen grundsätzlich vier Personen. So auch wie selbstverständlich neben mir.
    Überhaupt wurden anscheinend zusätzlich zu den reservierten Fahrkarten die gleiche Anzahl an Fahrkarten ohne Sitzplatz verkauft. Die Gänge sind übervoll. Jetzt verstehe ich auch, warum auf dem Bahnsteig Klapphocker verkauft werden.
    Laut ist es im Zug, jeder erzählt was und muss den anderen übertönen.
    Nach 15 Minuten habe ich mich an den Lärm, die Enge und den Duft gewöhnt, jetzt kann ich die kommenden sechs Stunden geniessen.
    Wenn jetzt noch jemand mit einem kühlen Bier vorbeikommen würde wäre es perfekt.
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