• Auf den Spuren von Rudaki

    September 21 in Tajikistan ⋅ ☀️ 32 °C

    Wenn man durch Duschanbe spaziert, stößt man früher oder später auf den Namen Rudaki. Die breite Hauptstraße, die sich wie eine Lebensader durch die tadschikische Hauptstadt zieht, trägt seinen Namen. Auch der zentrale Park ist ihm gewidmet – und im Herzen des Parks erhebt sich sein Denkmal, ein imposantes Abbild des Mannes, der als Vater der persischen Dichtkunst gilt: Abu Abdollah Jafar ibn Muhammad Rudaki, kurz Rudaki.

    Rudaki lebte im 9. und 10. Jahrhundert und war Hofdichter der Samaniden in Buchara. Er gilt als einer der ersten, der die persische Sprache – damals noch „Neupersisch“ – zu einer Literatursprache machte. Für Tadschikistan ist er mehr als nur ein Dichter: Er ist Symbolfigur für Sprache, Kultur und Identität.

    Besonders eindrucksvoll ist der Rudaki-Park: Gepflegte Blumenbeete, Springbrunnen und ein weiter Blick auf das Parlamentsgebäude rahmen das Denkmal ein. Hier sieht man Familien beim Spazierengehen, Paare auf Parkbänken und Kinder, die Eis schlecken. Für Einheimische ist es ein Ort der Begegnung, für Reisende eine Brücke in die Vergangenheit.

    So auch für uns, da wir bereits im Iran viel über Rudaki und seine Werke gehört haben.
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